Advertisement
Published: January 26th 2008
Edit Blog Post
Heute melden wir uns aus Saigon, unserer letzten Vietnam- und damit Asienstation. Zuvor besuchten wir Zentralvietnam, mit den Staedten Hue und Hoi An.
Hue erreichten wir von Hanoi aus nach einem kurzen einstuendigem Flug.
Die alte Kaiserstadt gehoert geographisch zu Zentralvietnam, politisch spuerbar jedoch zu Suedvietnam. Die Stadt macht einen sehr ruhigen und gepflegten Eindruck, die Menschen sind gelassener und begruessten uns mit einem Laecheln.
Gleich am 1. Tag begaben wir uns mit einer Rikscha auf Stadtrundfahrt, bei der wir die Kaiserzitadelle besuchten. Leider wurde diese aber bei der TET Offensive groesstenteils zerstoert und wird jetzt muehsam, mit Hilfe der Unesco, wieder aufgebaut.
Bei einer Bootsfahrt am naechsten Tag ,machten wir Bekanntschaft mit der Flusspolizei, welche unseren Bootsfuehrer wegen fehlender Papiere gleichmal ein vietnamesisches Monatsgehalt abknoepfte!
Danach fuhren wir mit dem Bus weiter Richtung Sueden, nach Hoi An, einem Bade- und Schneiderparadies.
Auf der Fahrt dahin ueberquerten wir den Wolkenpass, der eine Trennung zwischen Nord- und Suedvietnam darstellt und wir besuchten die beruehmten Marmorberge.
8 Tage Hoi An Beach Resort dienten den Ellis (wir sind ja ausgeruht ;-) zum Entspannen, Shoppen und Faulenzen. Leider spielte das Wetter nicht alle Tage mit, um so mehr hielten wir uns in
der Altstadt auf, wo das ein oder andere neue Kleidungsstueck den Weg in die Tasche fand. Vollkommen ueberladen ;-) stiegen wir dann in ein Flugzeug Richtung Saigon, um den letzten Teil unserer Vietnamtour in Angriff zu nehmen.
Zuerst steuerten wir ins Mekongdelta, um uns ein Bild von den riesigen Wassermassen (der Mekong teilt sich hier in 8 Kanaele) machen zu koennen. Dabei konnten wir das Leben der Einheimischen an und auf dem Mekong hautnah erfahren. Schwimmende Maerkte (wo es alles Essbare frisch zu kaufen gibt), Hausboote, Fischzuchten und Stelzenhaeuser beeindruckten uns sehr. Auf Grund des fruchtbaren Bodens im Delta, gedeihen saemtliche Pflanzen, Fruechte und Gemuesesorten. So wurden wir von manch unbekannter Frucht mit einem leckeren Geschmack ueberrascht. Andere "kulinarische" Hochgenuesse vermieden wir dann doch, denn Hund, Frosch und Schlange landeten nicht auf unseren Tellern. (glauben wir zumindest).
Ueberall und besonders im Sueden des Landes, merkt man den Aufschwung der Wirtschaft und die Euphorie der "neuen Zeit". Als Tourist spuert man selten (siehe unten) Auswirkungen der noch nicht lange zurueckliegenden Kriege. Um uns ein Bild machen zu koennen, besuchten wir die Tunnel von ChuChi und ein Kriegsmuseum in Saigon. Kaum vorstellbar sind die Strapazen der Bevoelkerung beim Leben unter
der Erde. Wir krochen durch einen, extra fuer Touristen, vergroesserten Tunnel und bekamen da schon Platzangst und schwitzten aus allen Poren. Die Bilder im Kriegsmuseum werden uns nachhaltig im Gedaechtnis beleiben, zeigten sie verstuemmelte und entstellte Koerper als Folge unmenschlicher Brutalitaet und dem Einsatz von chemischen Waffen. Als dessen Folge sieht man noch heute behinderte Menschen auf Saigons Strassen.
Zu Saigon ist zu sagen, dass es sich uns offener, westlicher und damit weltgewandter als Hanoi praesentiert. Trotz, dem auch hier hohem Verkehrsaufkommen, macht es Spass die Stadt zu entdecken. So besichtigten wir einige Sehenswuerdigkeiten und schlenderten am Abend durch die festlich geschmueckten Strassen (Tet Fest bzw. Neujahrsfest seht an). Dabei kamen wir oft mit Einheimischen ins Gespraech und spuerten die offene und neugierige Art der Menschen.
Hier nun trennten sich gestern die Wege der Schuetzens und Adlers. Meine Eltern flogen zurueck (mit 13 kg Uebergewicht) und wir fliegen heute nach Sydney.
Advertisement
Tot: 0.096s; Tpl: 0.012s; cc: 7; qc: 45; dbt: 0.0438s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1;
; mem: 1.1mb
Uta Scharfe
non-member comment
toll
Hallo Ihr Beiden, ich muß Euch mal sagen, dass ich die Berichte und ganz besonders die Fotos einfach toll finde. So gute und typische Aufnahmen findet man selten. Die könnt Ihr glatt als Buch veröffentlichen! Große klasse. Ganz liebe Grüße und weitewr tolle Erlebnisse Uta