The lines of transport and the Full Moon Party


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Thailand's flag
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October 6th 2009
Published: October 6th 2009
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Laos



Nachdem wir endlich Vang Vieng mit seinen Friends-Restaurants und Partypeople hinter uns gelassen haben gehts weiter nach Luang Prabang. Das ist eine der aeltesten laotischen Staedte und Unesco Weltkulturerbe. Davon abgesehen ist nicht sehr viel los, was man auch am fortgeschrittenen Alter vieler Touristen sehen konnte.
Highlight war der Nachtmarkt, auf dem es wahnsinnig tolle Souvenirs gab. Tagsueber haben wir das Wat bestiegen, von dem aus man einen wunderbaren Blick ueber die ganze Stadt, den Mekong und die angrenzenden Berge hat. Nach einer eher schmerzvollen als entspannenden laotischen Massage war der Tag auch gelaufen und am naechsten Morgen, sind wir um mit dem Boot in Richtung Thailand geschippert.

Bootstour mit dem Slow boat

Die Bootstour war eine willkommene Abwechslung zum Busfahren. Die Strassen in Laos sind hart an der Grenze zum Aushaltbaren. Auf der Vang Vieng-Luang Prabang Strecke faehrt man halt einfach mal sechs Stunden Bergserpentinen. Es waren keine 100 Meter gerade Strecke, man kann nicht schlafen, man kann nicht lesen, man kann nur zum Fenster rausstarren und gegen Uebelkeit kaempfen, waehrend der Bus in halsbrecherischer Geschwindigkeit um Kurven schlingert ....
Dagegen ist Bootfahren traumhaft. Man schippert langsam den braunen Mekong entlang, umgeben von gruenen Huegeln mit Bueschen und Bananenbaeumen, den Geruch von braunem Fluss und den Wind um die Nase. Ok, nach 10 Stunden wird auch das etwas langweilig aber zumindest kann man lesen. (950 Seiten Shantaram Indienbuch in 2 Tagen)
Um ca. 19 Uhr haben wir dann in einem kleinen Dorf auf dem Weg uebernachtet, in dem das billigste Hotel 2 Euro die Nacht kostete, dafuer ist um zehn Uhr der Generator ausgegangen das Dorf schlief im Dunkeln.
Die Boot am naechsten Tag war genauso spannend oder unspannend wir der vorherige.
Im Reisebuero in Luang Prabang wurde uns zugesichtert, dass wir die laotische Grenze um ca. 16 Uhr erreichen, so dass wir auf der thailandischen Seite mit einem Minibus direkt weiter nach Chiang Mai fahren koennen und keinen Tag verlieren, weil wir an der Grenze uebernachten muessen.
Es hat uns dann schon stutzig gemacht, dass von 15 Leuten auf dem Boot, wir die einzigen waren, denen gesagt wurde, dass wir am gleichen Tag ueber die Grenze kommen, alle anderen haben eine Uebernachtug eingerechnet.
Mmmh. Um 17:30 -immer noch im Nirgendwo zwischen Bergketten - sind wir dann auch etwas nervoes geworden, aber mit starkem deutschen Willen geht das. Das Boot hat um 17:55 am Pier angelegt, wir sind mit 8 weiteren Leuten zum Tuk Tuk gerannt, waren Punkt 18 Uhr an der laotischen Grenze (die um 18 Uhr schliesst) und sind gerade noch durchgekommen, dann zum Fluss gerannt, ein Boot gechartert, ueber den Fluss, auf die Thaiseite und mit ein paar Dollars
"Ueberstundenbestechung" hat uns der Grenzbeamte gnaedigerweise unsere Stempel verpasst.
Ueberraschenderweise stand auch wirklich unser gemieteter Minibus bereit, so dass wir dann kurz nach Mitternacht in Chiang Mai waren.

Chiang Mai


Chiang Mai ist eine schoene thailaendische Stadt, die ich gleich am ersten Tag erkundigt hab. Mit Kulturmuseum und vielen Wats (waehrend Sebastian sich Alien-Filme im Kino angesehen hat)
Am zweiten Tag habe wir eine Tagestrekking tour zu einem Wasserfall gemacht, mit Elfantenreiten (im Vergleich zu Nepal ueberaus lahm!!!) und Wildwasser Rafting, was ziemlich cool war.

Nach einem weiteren Tag chillen haben wir uns am Abend auf den langen Weg zu den Inseln gemacht, so dass wirs zu Sebastians heiss ersehnter Full Moon Party schaffen.
Wir haben den Bus um 18 Uhr nach Bangkok genommen, sind da um 6 Uhr morgens angekommen, haben unser Gepaeck in der Travelagency verstauen koennen und sind in Bangkok rumgehangen.
(Ich im Internet und beim Fruit-juice-date mit meinem Couchsurfer David von vor 6 Wochen; Sebastian beim Shoppen und auf Taetowierersuche)
Um 18 Uhr kam dann der naechste Bus, der uns in den Sueden gebracht hat, wo wir morgens um halb fuenf ankamen. Wieder Taschen in die Travel agency auf den naechsten Bus warten, der um 7 kommen sollte. Zur Einstimmung auf die Inseln und zur Beruhigung hat man uns den Film "The Beach" in den DVD player gepackt. (Als Leonardo di Caprio im Plankton geschwommen ist hab ich etwas wehmuetig an Vietnam und Halong Bay gedacht)
Um sieben kam dann endlich der Bus, hat uns zum Pier gefahren, wo wir wieder ne Stunde auf das Boot gewartet haben, so dass wir Mittags endlich in unserem Bungalow angekommen sind.

Ko Phangan


Der Bungalow ist fuer vier Euro die Nacht ein Schnaeppchen, das aber auch seinen Preis hat. Wir sind ca. 30 Kilometer vom Partyzentrum der Insel entfert, das einzige was in Laufweite ist, ist eine Huette in der man Billiard spielen kann. Aber egal, dafuer haben wir unseren eigenen Strand und das ist auch nicht zu verachten.

Aber nun zur Full-Moon-Party
Darueber haben wir auf dem Weg die tollsten Geschichten gehoert und Sebastian hat unseren kompletten Trip ja so hinstrukturiert, dass wir hier sein koennen.
Wir sind mit Leuten aus unserem Hotel dann mit dem Taxi runter gefahren (Ist an der Suedspitze der Insel), haben unsere 2 Euro Eintritt bezahlt, einen Kuebel mit Vodka-Apfel gekauft und die Party konnte beginnen. (Im weiteren Textverlauf die Party aus der Ich-Perspektive. Sebastian leider ein Totalausfall aus weiter unten zu erwaehnenden Gruenden).
Die Location ist ein groesser Strand der an beiden Seiten von Felsen umschlossen ist. Am Suedende sind zwei Bars in die Felsen gehauen, von denen man den ganzen Strand und das verrueckte Treiben ueberblicken kann. (waehrend man mit von Pilzen und anderem Zeug zugedroehten Leuten zu psychodelischer Musik abhaengen kann)
Am Strand selbst reihen sich riessige Boxen und Soundsystems aneinander die Techno, Elektro und Hip Hop Remixe in die Luft haemmern, unterbrochen von hunderten von Bars in denen man Alkoholeimer kaufen kann. In der Mitte befinden sich Podiums mit tanzenden leichbekleideten Menschen. Am Anfang der Nacht jonglieren Thais mit Feuer oder schwingen ein grosses brennendes Seil ueber das angetrunkene Partyleute Seilspringen und sich regelmaessig verbrennen (sehr sehr lustig zum zukucken)
Anfangs war ich etwas enttaeuscht, ich weiss nicht genau was ich erwartet habe, aber mein erster Gedanke war: "Hey, das kenn ich doch. Sieht aus wie die Schaefstaller Plattenparty, nur am Strand."
Die Leute waren etwas verrueckter, international und die Maenner ausser Kontrolle (das Wort notgeil ist absolut passend. Igitt.) Demgemaess ist mein Fazit: Am Schluss wars eben auch nur ne Party...

Auf dem Heimweg konnte ich mich wieder mal auf mein Glueck verlassen. David, den Kerl aus unserem Bungalow mit dem ich hin bin, habe ich leider nicht mehr gefunden und dummerweise habe ich auch vergessen wie unser Bungalow heisst und auch wie unsere Area heisst (Jeder Strandabschnitt auf der Insel hat seinen eigenen Namen), was schon eher essentiell ist, wenn man ein Taxi heimnimmt (Laem Son, jetzt weiss ichs).
Nach einer Stunde frustriertem Suchen nach Menschen die ich kenne (was eher schwierig ist auf einem ca. 1 Kilometer langem Strand mit 8.000 - 10.000 betrunkenen Menschen - natuerlich ohne Brille (Verlustgefahr!) nachts) war ich fast drauf und dran mich an den Taxistand zu setzen und mich zu verfluchen. Aber dann bin ich Gott sei Dank in die Gruppe Englaender gestolpert, die ich schon beim Tuben in Laos kennen gelernt habe, mit denen ich mich eh treffen wollte und die mir angeboten haben bei ihnen im Bungalow zu pennen, so dass die Party fuer mich noch bis vier Uhr am naechsten Tag weiter ging, als ich nach einem leckeren Fruehstueck auf einer Karte der Insel rausgefunden habe, wie unser Hotel heisst und wieder zurueck konnte.

So und schlussendlich zu Sebastian: Ich wollte nicht nach Thailand. Ich will immer noch nicht wirklich hier sein und mir ich finde das Land nach wie vor eher bloed und fuer mich voellig unpassend. Das heisst wir haben uns diese ganzen Turbobusundbootsfahrten wegen Mr. Eberts Full Moon Party angetan und was passiert: Der Kerl wird einfach krank! Ok, ist fuer ihn noch ein bisschen bloeder als fuer mich. Er heisst jetzt einfach Mr. Dengue. Da wir (das heisst ich und alle anderen im Hotel, wo seine Krankheit DAS Gespraechsthema beim Fruehstueck und Abendessen ist) ueberzeugt sind, dass er das Denguefieber hat. Alle Symptome passen (komischer Ausschlag, Schuettelfrost, Fieber, unertraegliche Gliederschmerzen - die Krankheit ist auch als Knochenbrecherkrankheit bekannt). Mr. Dengue weigert sich aber zum Arzt zu gehen und schluckt statt dessen alle Pillen in unseren Medikamtenkoffern.
Heute morgen war er jedoch wieder auf dem Weg der Besserung, so dass er hoffentlich mit zur Moon-Set-Party kommen kann, die heut Abend steigt.

Ich bin mir noch nicht so sicher wies weiter geht. Da ich ja jetzt meine letzten zehn Tage in Behindi-Thailand totschlagen muss. Aber auf zehntage Inselleben hab ich eher weniger Lust. In mir glueht immer noch der Gedanke einen Abstecher nach Burma zu machen... Aber mal sehen.
In 10 Tagen geht mein Flug nach Melbourne. Juhu!


PS: Ich entschuldige mich fuer die nervige Absenz von Fotos, aber der Computer hier hat meine Karte geschrottet. Scheissdrecksthailand!


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6th October 2009

Long time no hear
Servus Katharina! Jetze hab' ich mich schon sooo lange nicht mehr gemeldet... Shame on me!! Hier ist die Hölle los, ich sag's Dir. Abends bin ich so kaputt, dass mir um 21 Uhr schon die Augen zuklappen. Ich verfolge aber Dein Abenteuer mit ungeheurem Interesse. Sehr spannend, Deine Touren! Aber warum ist den Thailand so scheisse? Ich flieg' doch auch in 3 Monaten da hin... Ist es wirklich so schlimm? Demnächst schreibe ich Dir mal ausführlicher... wenn die Arbeit mal etwas nachlässt... Viel Spaß wünsch' ich Dir auf jedenfall in Thailand und vielleicht klappt's ja noch mit dem Abstecher;-) Viele liebe Grüße von Elle;-)
7th October 2009

was ein bericht!!! hab beim lesen die zeit vergessen :-) johannes, aux

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