Kota Kinabalu - Klappe die Zweite


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February 23rd 2018
Published: July 9th 2018
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Mitten in der Nacht erreichte der Bus aus Tawau Kota Kinabalu. Im Bus hatte ich tatsächlich mit 2 Jacken und meinem Schlafsack gesessen. Ich fuhr in mein Hostel und konnte noch eine Mütze Schlaf gebrauchen bevor ich mich Richtung Innenstadt aufmachte. Bei meinem ersten Aufenthalt in KK hatte ich nicht sonderlich viel von der Stadt gesehen, da Nazmi etwas außerhalb wohnte und mir kein Auto zur Verfügung stand. Ich erkundete das große Shoppingcenter, das wegen dem chinesischen neuen Jahr bunt geschmückt war und lief durch die Straßen. Auf einem Markt kaufte ich einen frisch gegrillten Maiskolben und musste mir die Nase wegen des extremen Fischgetankes zuhalten. Mir wurde die Rafting Tour auf dem Padas River ans Herz gelegt. Daraufhin wurde ich am nächsten Morgen abgeholt und zur nächsten Bahnstation nach Beaufort gefahren. Mit einer kleinen Eisenbahn tuckerte ich mit ein paar anderen Reisenden durch die Wälder und am Padas River entlang. Ich weiß nicht so ganz ob mich die Bahn oder das Raften mehr fasziniert hat.Mitten im Nirgendwo musste wir in eine noch kleinere Bahn umsteigen. Nach circa 5 Stunden kamen wir endlich am Rafting Startpunkt an. Wir stiegen in unsere Boote und sausten den Fluss hinab. Zwischendurch ging der ein oder andere Mann über Bord und der Abschnitt, den sie „washingmashine“ nannten, machte seinem Namen alle Ehre. Denn unser Guide brachte das Boot gewollt zum kentern! Nach einer rasanten und feuchten Abfahrt war dir komplette Truppe müde und nass. Ich genoss den langen Rückweg mit der Eisenbahn und erreichte Kota Kinabalu nach einem sehr langen Tag.

Biene und Olli hatten mir währenddessen mitgeteilt, dass sie das Paradies gefunden hätten. Das wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Am Abend rief mich Nazmi an und wollte mich mit auf eine Hochzeit nehmen. Diese lag direkt auf dem Weg Richtung Paradies, sodass ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen konnte. Am Morgen holte mich Nazmi vom Hostel ab und wir fuhren zur christlichen Trauung seiner Schulfreundin. Anschließend gab es lecker Essen und ein paar gemeinsame Fotos und dann wollte Nazmi auch schon gehen. Die Hochzeitsfeier war noch voll im Gange als wir ins Auto stiegen. Nazmi fuhr mich den ganzen Weg bis nach Kota Belud. Von dort aus wurde ich mit einem kleinen Boot vom Strand abgeholt. Ich kam in einem kleinen Ressort mit 3 Häuschen und 2 Zelten an. Der Ausblick aufs Meer war fantastisch. Ich lag in der Hängematte, ging schwimmen und trieb Sport am Strand. Tagsüber befreite ich meinen Rucksack von den letzten Überresten der Bettwanzen, die ich mir im Partyhostel am Nacpan Beach eingefangen hatte und lies mir die Sonne auf den Bauch scheinen. Die Inhaberin Ella kochte jeden Abend lecker und so verbrachte ich noch einen letzten Abend mit Olli und Biene, einen weiteren alleine und traf am letzten und dritten Abend auf das belgische Pärchen unserer Mabul-Island-Clique. Dieses kleine Ressort, namens Big Fin Divers, wurde gerade erst eröffnet und befand sich auf einem kleinen Hügel umgeben von jeder Menge Regenwald. Der einzige Zugang war ein kleines Boot, in welches man seinen Rucksack durchs Wasser tragen musste. Hier hat es mir wirklich sehr gut gefallen und ich hatte ein bisschen Zeit zum Ausspannen. Ein dänischen Pärchen, welches ebenfalls im Ressort gewohnt hatte nahm mich mit dem Auto zurück nach Kota Kinabalu.

Hier machte ich am letzten Tag noch ein paar Erledigungen, verprasste mein letztes Geld auf dem Markt, schrieb Postkarten und traf ich mich mit Nazmi und 2 seiner Freunde zum Essen.

Mein Abenteuer in Borneo neigte sich dem Ende, denn ich hatte bereits meinen Flug nach Jakarta gebucht. Borneo hat viel zu bieten. Die Landschaft ist wunderschön und die Unterwasserwelt gigantisch. Neben viel Regen und eisiger Kälte im Bus hatte ich auch viele Sonnenstunden, habe tolle Menschen kennengelernt und fantastisch gegessen. Ich habe eine Urang-Utah-Dame in der Wildnis entdeckt, bin am Mount Kinabalu herum gewandert, war auf vielen Fischmärkten, beim Rafting und beim Campen. Borneo war ganz anders als ich es mir vorgestellt hatte und eine spontane Entscheidung am Flughafen in Singapur. Sipadan, vielleicht sehen wir uns beim nächsten Mal!


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9th July 2018

Bettwanzen?!
Am Anfang deiner Reise hätten die Bettwanzen vermutlich einen größeren Stellenwert in deinem Blog bekommen. Mittlerweile scheinst du schon so viel erlebt und gesehen haben, dass das nur so am Rande erwähnt wird :-D
9th July 2018

Ic
Ich habe mich köstlich amüsiert :) Ich hatte viele schlaflose Nächte, weil ich sie im Unterbewusstsein noch eine ganze Weile mitgeachleppt habe! Aber auf Reisen wird man die glücklicherweise schnell wieder los und der Rucksack konnte eh mal ne Wäsche vertragen!

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