Phonsavan, Plain of Jars


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Laos' flag
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May 21st 2007
Published: August 6th 2007
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The biggest jar, about 6 tonsThe biggest jar, about 6 tonsThe biggest jar, about 6 tons

Der Groesste der Kruege, ca. 6 Tonnen schwer
Phonsavan, Plain of Jars


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D:

Hallo mal wieder!

Momentan haenge ich seit ueber einer Woche in Vang Vieng rum und hab' einen Riesenspass mit im Wasser planschen und faulenzen (naechstes Kapitel). Daher bin ich ein bischen hinterher mit dem Blog. Also hab' ich meinen Aufenthalt um einen Tag verlaengert um die relativ milde Temperatur auszunutzen und mal wieder das Reistagebuch auf einen neueren Stand zu bringen.

Also, von Luang Prabang gings dann los nach Phonsavan. 8 Stunden mit dem oeffentlichen Bus: kein Aircon (brauch auch kei' Sau wenn man ja die Fenster aufhaben kann, kein extra Stauraum fuer Gepaeck (aber dafuer gibts ja die hinteren Sitze,) und ein bischen weniger Beinfreiheit (was mir auch nix macht, da ich ja nicht der allerlaengste bin). Dafuer ein bischen billiger (aba nett viel). Und dann natuerlich ist man endlich nicht nur mit anderen Touris im Bus, sondern auch mit den Einheimischen, witzige Lao/Thai Popmusik inclusive :-)))

Nur einen Haken hat das doch: Vor der Abfahrt verteilte der Beifahrer kleine Plastiktueten, aber nur fuer die Einheimischen. Das hat auch seinen guten Grund: sobald der Bus sich naemlich in Bewegung setzt und ein bischen schneller wird, fangen die Laoten
The Public BusThe Public BusThe Public Bus

No more VIP buses or minivans :-)))
naemlich samt uns sonders an zu reihern und zu spucken. Da muss auch manchmal das (hoffentlich) offene Fenster herhalten. Die Laoten setzen sich alle in die vorderen Reihen, also ist es ratsam sich moeglichst weit nach hinten zu setzen. Dann kriegt man nicht soviel davon mit ;-)


Ansonsten war die Busfahrt fantastisch: es ging die Berge rauf und runter wie nix gutes, Passtrassen ohne Ende, und eine wahnsinnige Aussicht. Hab' mal wieder Fotos geschossen wie nix gutes. Entlang der Strasse sind dann lauter Bergdoerfer wo sich das Leben auf der Durchgangsstrasse (der wohl einzigen) abspielt. Macht ja auch nix, da da ja nur 3-4 Busse am Tag durchkommen (und ab und zu der ein oder andere Touri mit Moped oder Fahrrad). Ab und zu, auf hoch gelegenen Abschnitten (!) wird dann angehalten zur Pinkel- und Rauchpause. Dann wurde mir auch klar dass der Beifahrer, neben Plastiktueten verteilen, noch eine Aufgabe hatte: Mit geladenem Maschinengewehr aufpassen, dass wir nicht ueberfallen werden wuerden!!! Daher auch das Anhalten auf Anhoehen... noch Oben laest's sich halt schlechter ueberfallen...

Ist aba nix passiert (toi toi toi). Es soll halt immer mal wieder noch zu Ueberfaellen auf dieser Strecke kommen, aber ich denke
Through the Mountains 1Through the Mountains 1Through the Mountains 1

"Es war Hinter den Bergen... weit hinter den Bergen..." Irgend so'n NDW Lied von ichweissnichtwann :-)
dass das kaum noch vorkommt. Die Strassen sind auch ueberwiegend in sehr gutem Zustand und der Bus ist auch nicht einmal zusammen gebrochen, obwohl letzteres wohl doch noch haeufiger vorkommt.

Summa summarum war's ne interessant Fahrt und ich hoffe die Fotos bringen ein bischen davon rueber.


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E:

Hello again,

I've been hanging out in Vang Vieng for about a week now, having fun plunging in the river and being lazy (next chapter). Therefore I am behind with my blog. So I decided for an extra day here and updating my diary in the relative mild climate.

From Luang Prabang I took a Bus to Phonsavang. Only a public bus available: no aircon (absolutely unnecessary since open windows do the job), no extra luggage compartments (the back-seats need to be good for something, backpacks mixed with bags of vegetables have plenty of space there), and a bit less leg-space (hey, I'm not the tallest anyways). They are also a bit slower but therefore also a bit cheaper. And, of course, one is not hanging around with other backpackers but also with the locals, funny Lao/Thai pop-music inclusive :-)))

There's just one downside to it: before the bus started, a sort-or 'drive attendant' hands out little plastic bags for all the locals, ignoring us Farangs. And that for a good reason: as soon as the bus hits the road the locals start to puke and spit, often ignoring the plastic bags but rather using the (hopefully) open windows. The Laos people tend to occupy the seats in the front. Therefore it is best to sit as far in the back as possible to avoid the risk of 'something' flying back through your window ;-)


Apart from that it was a great trip. Very fascinating landscape again, up and down the mountains. Alongside the road plenty of little villages where life happens around the main road (probably the only one), which really doesn't matter since only 3 to 4 buses pass there a day. I hope the photos express the atmosphere a bit. Every now and then, on higher grounds (!), the bus stopped for a pee-break and smoko. There I realised the other function of the 'drive attendant': he had a machine gun and patrolled the area for potential bandits!!! But nothing happened on this trip (touch wood).


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D:

In Phongsavan angekommen bin ich dann wieder mit einem Guide zu 'seinem' Guesthouse mitgefahren. Das gefiel mir aber gar nett. Macht aba nix, er hat mich dann zu einem Guesthouse meiner Wahl gefahren, auch umsonst! Er war mir ueberhaupt sehr symphatisch, so dass ich gleich mit ihm die Tour zu den 'Plain of Jars' fuer den naechsten Tag buchte. Das hab' ich auch nicht bereut: er war durchgehend nett, sprach gut Englisch es war alles wie versprochen. Alle anderen die ich traf hatten dann auch mehr bezahlt gehabt als wie ich. Sein Angebot fuer Opium oder eine 'Freundin' hab' ich dann aba doch dankend abgelehnt :-)))))

OK: "Plain of Jars". Uebersetzt heisst das soviel wie 'Ebene der Kruege'. Was ist das? Also: in dieser Gegend sind hunderte bis tausende von Steinkruegen gefunden worden. Der groesste so ca. 6 Tonne schwer. Alle lehr. (Ich meine natuerlich 'leer'. Irgendwie hab' ich wohl zu oft 'Forschung und Leere geschrieben in meinem Leben... ... ...) Nur ganz wenige Deckel. Man schaetzt deren Alter auf so zwei- bis dreitausend Jahre. Niemand hat die geringste Ahnung wozu die mal dienten. Es gibt drei Hauptansammlungen dieser Kruege, die wir alle besichtigten. Man vermutet noch etliche mehr. Nur, weitere Ausgrabungen werden dadurch erschwert, dass die ganze Gegend noch immer von UXOs wimmelt. UXO steht fuer 'unexploded ordonances', Blindgaenger auf deutsch. Laos ist naemlich das flaechenmaessig am meissten bombardierte Land der Welt! Sie waren zwar selber nicht im Krieg mit den Amis, aber bombardiert wurden sie halt vorsichthalber schon, das sich ja der Vietkong da verstecken haette koennen. Wir haben auch Hoehlen besichtigt wo hunderte von Laoten von Bomben zerrissen wurden die da halt 'vorsichtshalber' mal reingeschmissen wurden, weil ja der Vietkong... ... ...

Noch heute wird daran gearbeitet das Land Stueck fuer Stueck von Blindgaengern zu befreien, teilweise mit einfachsten Mitteln. Es ist schon eine Schande was diese kleine Land mit seinen sehr liebenswuerdigen Bewohnern erleiden musste, nur weil es in der Naehe -eh unsinniger- Kriegsschauplaetze lag.

Sorry, ich weiss, eine jede Geschichte hat mehr als eine Seite und es ist sonst auch nicht meine Art mich derart einseitig ueber 'Politik' auszulassen. Aber wenn man hier ist und diese wahnsinnig freundlichen und ehrlichen Leute hier erlebt, dann kann man echt frustriert sein ueber das was hier passiert ist. Ich hoer' dann jetzt auch auf...

Die Tour war interessant und hat viel Spass gemacht. Unterwegs haben wir dann auch viele Bauernhoefe gesehen, Kuehe, Pferde, Bueffel, Schweine undwasweissichnochnicht :-)
Wir haben dann auch an einer 'Lao Lao'-(Lao Whiskey)-Destillerie angehalten und natuerlich probiert. Ich fand's lecker aber es war eigentlich 'n bissl frueh. Ich hab' dann dafuer das Bier zum Mittagessen ausgelassen, sonst waer's schon anstrengend geworden, glaub' ich :-) ... ... ... Werd' ich am End' noch vernuenftig auf meine Alten Tage ??? :-))))))))))))

Am naechsten Tag war ich dann auch ein wenig schlapp und da mir mein Guesthouse und mein Zimmer so richtig gut gefielen bin ich dann noch einen Tag geblieben und hab' mal wieder gefaulenzt. Bin' ja schliesslich nett zum Spass hier!!! Auch waren in dem Guesthouse ziemlich nette Leute, so das wir dann auch noch einen schoenen feuchtfroehlichen Abend verbracht haben. Nachtleben gibt's dort naemlich eigentlich gar nicht.

Am naechsten Morgen gings dann auf nach Vang Vieng, wo ich immer noch bin. Viellecit schaff ich's ja heute noch, auch dieses Kapitel zu schreiben. Dann waer' ich endlich mal wieder auf'm neusten Stand. Morgen geht's jedenfalls auf nach Vientianne, der Haupstadt der (PDR = Demokratischen Volksrepublik) Laos.



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E:

Upon arrival in Phongsavang I again joined a guide to 'his' guesthouse. I didn't like it. So he took me to another one I chose from the Lonely Planet (good for something, sometimes), which I really liked. He still didn't charge me, as promised. I really liked him so I booked the tour to the Plain of Jars with him for the next day. I had no reason to regret this: it was cheap, he spoke good English and was very friendly. I declined the offered opium and girl friend though ;-)))


OK: 'Plain of Jars'... what's that? In this area exist a large number of stone jars, thousands of them. The biggest weighs some 6 tonnes. All empty, only a couple of lids found. They are estimated to be some 2 - 3 thousand years old and nobody really knows what they were used for. There are three major sites, all of them we visited. It is expected to find many more but excavations are hindered by the vast amount of UXOs (unexploded ordonnances) in this area. Laos is the most-bombed country in the world. Not that they have been in war with anyone, really, but the Americans bombed them anyways since the Vietcong
Plain of Jars 3Plain of Jars 3Plain of Jars 3

One of the rare lids / Einer der seltenen Deckel
could have been hiding there. Just in case, they threw bombs into caves where Lao people where hiding... who cares if they were harmless locals or Vietcong... ... ...
It is really a shame how this small country has been the victim of -anyways senseless- wars in its neighbourhood.

Sorry: It's usually not my way to make comments on foreign 'politics' and I know there is always more than one view. But when I travel here in this little country with its friendly and extremely honest people and hear what has happened to them I feal really frustrated sometimes.

The Tour was very nice and interesting. On our way to the different sites we passed the countryside with plenty of farms, cows, buffalos, horses, pigs etc. galore. We also stopped at a whiskey (= 'Lao Lao') distillery and I had a taste. I rather liked it but it was a bit early. I therefore skipped the beer for lunchtime... ... ... Am I finally becoming sensible with age??? :-))))))))

The next day I was a bit tired and I decided to stay another day, just enjoying the cool weather, my big room and veranda, the company of other backpackers, great Indian food, and a few chilled Beer Laos for 80 cents a tallie.

The next day then I headed for Vang Vieng, where I am currently still staying. Hopefully I'll manage to work on this chapter today as well so that I'll be up-to-date for a while. Tomorrow I plan to head for Vientiane, the current capital of the PDR of Laos.

Cheers,
Uwe



Additional photos below
Photos: 25, Displayed: 25


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A cave...  /   Eine Hoehle...A cave...  /   Eine Hoehle...
A cave... / Eine Hoehle...

... that was used as a hiding place for the local people. More than 300 people died in here when bombs where deposited here... ... / ... wo sich Einheimische versteckten. Mehr als 300 Leute sind hier drinn umgekommen als hier Bomben oben rein geschmissen wurden... ... ...
The top. where the bomb went throughThe top. where the bomb went through
The top. where the bomb went through

Hier ging die Bombe durch
UXO warningUXO warning
UXO warning

You have to walk in between these markers (red&white) / Durch diese weiss/roten Mrkierungen muss man durch, sonst...
A bomb craterA bomb crater
A bomb crater

Ein Bombenkrater
Whiskey, with La, the guideWhiskey, with La, the guide
Whiskey, with La, the guide

Before Lunchtime... ... Starke Getraenke vor dem Mittagessen, mit La, dem Guide
Plain of Jars 5Plain of Jars 5
Plain of Jars 5

La is tired / La ist muede
Plain of Jars 6Plain of Jars 6
Plain of Jars 6

The other(!) lid. The carving of a man could indicate burial use Der (!) andere Deckel. Die Figur koennte auf Begraebnisse hinweisen, aber nix genaues weiss man nicht
Plain of Jars 7Plain of Jars 7
Plain of Jars 7

... with another termite mount ... und noch ein Termitenhuegel
Phonsavan 1Phonsavan 1
Phonsavan 1

I think that was the guesthouse I didn't like. Ich glaube das war das Guesthouse das ich nicht so mochte
Phonsavan Phonsavan
Phonsavan

A Crossing / Eine Kreuzung in Phonsavan
A rare sight these daysA rare sight these days
A rare sight these days

Ein nicht-mehr-so-gewoehnter Blick :-)))
Rice FieldsRice Fields
Rice Fields

Reisfelder
Mooooh / MuuuhMooooh / Muuuh
Mooooh / Muuuh

"Moo" in Lao (and Thai) means "pork"... a potential pitfall for muslims ;-) / "Muh" auf Lao (und Thai) heisst "Schwein" (zum Essen). Boese Falle fuer muslimische Mitbuerger ;-)))


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