die naechsten beiden Tage


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Japan's flag
Asia » Japan » Tokyo
October 3rd 2008
Published: October 9th 2008
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1: das arme kleine Kind wir fast zerquetscht 36 secs
Am Freitag durfte ich dann endlich auch den Professor kennenlernen. Prof. Nakao ist ein alter rundlicher Mann, dessen englisch sehr gut ist. Kein Wunder, er hat ja auch zwei Jahre in den Niederlanden studiert, wo Vorlesungen anscheinend auf englisch sind. Auf jeden Fall war er der einzige, der Cologne kennt. Ich musste halt irgendne bekannte Stadt in der Naehe von Bochum nennen, da unser Kaff kein Schwein kennt. Aber irgendwie kennen die Japaner nur Muenchen, manchmal auch Berlin... Er hat mir dann ausfuehrich erklaert, was ich eigentlich machen soll...naja, so etwas wie Technische Chemie halt....
In unserem Gespraech habe ich dann erfahren, dass das System an dieser Uni ganz anders ist. Erstens sind die Hoersaele ziemlich klein, der groesste umfasst gerade mal 100 Plaetze, und wie Seminar- bzw. Klassenraeume bei uns gestaltet. Zweitens arbeiten die Studenten im Lehrstuhl als research students, und sind quasi von Anfang an an der Forschung beteiligt.
Prof. Nakao erhofft sich von mir gute Ergebnisse, da das Problem, auf das ich mich stuerzen soll an keinen Studenten gegeben werden kann. Die haben naemlich alle schon ein Thema. Ausserdem ist er der Meinung seine Studenten seien faul..... Als ich erwaehnte, dass ich ueber Japaner nur gutes gelesen habe, was ihren Fleiss betrifft, so meinte er, das waere auf seine Generation zurueckzufuehren. Die junge Generation ist halt doch anders. Mir wurde sehr oft schon zur ersten Begruessung die Hand gegeben. Viele Paerchen halten in der Oeffentlichkeit Haendchen, was frueher undenkbar gewesen waere. Und ausserdem sind Japaner viel offener als man meinen wuerde, vor allem wenn sie getrunken haben, aber dazu komm ich spaeter noch.
So ging mein zweiter Arbeitstag eher langweilig zu Ende (habe den Rest er Zeit mit Paper lesen verbracht).
Am Samstag jedoch war ich mit den IAESTE Mitgliedern bowlen. So habe ich die anderen Studenten und trainees kennengelernt, unter anderem ein Franzose, ein Kroate und ein Grieche. Bowlen war lustig, vor allem da ich das zum ersten Mal gemacht habe, aber dafuer lag ich mit meinen Punkten soooo weit hinten, dass ich mich wie ein Looser gefuehlt habe. Also gings nach einem kleinen Aufheiterungstrip durch das schoene Yokohama zum Oktoberfest.Dort trafen wir dann den Rest der Truppe, natuerlich noch mehr Japaner, aber auch zwei Deutsche - welch ein Glueck (natuerlich beide aus Muenchen). Hier konnte man total aufgedrehte Japaner erleben, die gegen Mittag wahrscheinlich eher zurueckhaltend und schuechtern waren. Die sind total abgegangen. Japaner lieben deutschen Bier, das extra eingeflogen wurde, und natuerlich die Wurscht...
Eine Gruppe strammer Burschen in Ledertracht und zwei Blondinen in Dirndl waren natuerlich auch, zur Erheiterung der Menschenmenge extra aus Muenchen eingeflogen! Zu meiner Erheiterung waren auch Japanerinnen in Dirndl da, was putzig 😉
Nachdem das Fest dann leider schon um 21:00 Uhr geschlossen wurde, sind wir Deutschen noch zu dritt in eine winzige Japanische Bar gegangen, wo ich dann auch was zu Essen bekommen habe (Wurscht ischt ja necht fuer mich). Dafuer habe ich leider meine letzte Bahn nach Hause verpasst (23:00 Uhr), bin aber mit Mueh und Not und ganz vielen Gymnastikuebungen (Gestik und Mimik - leider habe ich an diesem Abend niemand gefunden, der einwenig englisch verstand) doch noch zu Hause angekommen. Das soll nicht heissen, dass kein Japaner englisch kann. Manchmal wird man sogar ueberrascht und eine alte Frau, von der man's nicht erwartet haette, spricht englisch, nachdem ihr versucht hat wie einem Taubstummen zu erklaeren, dass man mit diesem oeffentlichen Telfon nicht klarkommt, weil staendig jemand auf japanisch spricht.
Nach den winzigen Abenteuern des Tages legte sich die kleine Tuba erschoepft in ihr Bett.


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