6. Tag 3.1 108 km Tuk-Tuk -- Parapat -- Balige -- Tarutung


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Asia » Indonesia » Sumatra
January 3rd 2008
Published: July 15th 2008
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Ich nahm kurz nach halb 9 das erste Boot zurück nach Parapat. Da diese Fähre an fast jeder Anlegestelle entlang der Küste von Tuk-Tuk Passagiere aufnahm, dauerte die Fahrt über eine Stunde, aber man noch einmal die schöne Gelegenheit die Halbinsel aus einer anderen Perspektive zu genießen.
Um kurz vor 10 konnte ich dann in Parapat losfahren. Immer dem Trans-Sumatra-Highway folgend in Richtung Padang. Nun bedeutet Highway auf Sumatra zwar durchaus Hauptverbindungsstraße, aber der TSH ist nicht mehr als ein schmales Sträßchen, das sich durch die Berge windet. Der Verkehr war weitaus weniger stark als zwischen Medan und Berastagi. Ein Zuckerschlecken ist das Radfahren auf Sumatra aber keineswegs.
Von Parapat am Seeufer ging die Straße zunächst einmal gut 10 km in Serpentinen den Berg hinauf, um sich dann weitere 10 km hügelig durch die Landschaft zu schlängeln, gefolgt von einer 10 km langen Abfahrt, die man allerdings nur vorsichtig nehmen konnte, da man sich auf Schlaglöcher konzentrieren musste. Diese sind teilweise so groß und tief, dass eine Unaufmerksamkeit das Ende der Tour bedeuten würde.
Die nächsten 30 km bis zum ersten größeren Ort, Balige am Tobaufer, waren relativ flach und trotz teils holpriger Straße schnell zu bewältigen. Von hier ging es dann in Richtung Süden richtig ins Gebirge, gut 15 km stetiger, aber nicht allzu steiler Anstieg. 10 km hinter Balige gab es einen Aussichtspunkt mit einem letzten, wunderschönen Blick auf den Tobasee. Die letzten gut 30 km hinein nach Tarutung waren weiterhin sehr hügelig, aber überwiegend bergab - wenn nur diese Schlaglöcher nicht wären. Landschaftlich war die Strecke nicht unattraktiv, mit den Bergen und den grünen Reisfeldern, und die Leute in der Gegend sind im Allgemeinen sehr freundlich. Als Fahrradtourist ist man selbstverständlich eine Riesenattraktion hier.
Tarutung ist eine, für hiesige Verhältnisse, sehr gepflegte und recht attraktive Kleinstadt, an einem Fluss gelegen, der durch ein langes, breites Tal fließt. Am Flussufer gibt es einige nette, einfache Lokale, wie das Café William, wo es gutes Essen (Special Mee Goreng mit Garnelen und Chicken, 13.000Rp) und hervorragende Fruchtsäfte gab.
Ich übernachtete nahe der ersten Brücke auf der östlichen Flussseite im Perdana Hotel, das von den beiden Hotels, die es hier gab den besseren Eindruck machte. Ein relativ gepflegtes Motel mit Zimmern um einen Innenhof herum. Ein eigentlich recht hübsches, aber etwas abgewohntes Zimmer mit großem, bequemem Bett, dicken Decken und einfachem Mandi kostete hier 100.000 Rp. Ob das preislich in Ordnung geht kann ich noch nicht beurteilen, da ich die Preisverhältnisse in indonesischen Provinzhotels noch nicht kenne, es hätte aber auch noch billigere Zimmer ohne Bad gegeben. Ich habe heute jedenfalls festgestellt, dass eine kühle Mandi-Eimerdusche nach einem harten Fahrradtag etwas wunderbares ist, wesentlich besser als die traurigen Rinnsale, die in anderen Ländern häufig als Dusche durchgehen.



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