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Published: August 29th 2013
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Selamat Malam...
Auf dem Weg nach Bali II,
Räucherstäbchen, Blütenpracht, Hindutempel , sternenklare Nacht....
....Liebe, Hass ,Triebe, selbstzerstöhrender Geist. Gift des Unterbewusstseins in die Seele sickernd und dunkle Seiten der Selbsterkenntnis, schwere Zeiten liegen hinter Kilometern von Kontinenten. Was ist der Geist? Bio-chemische Reaktionen, evolutionäre Abläufe in das Gedächtnis der DNA gebrannt. Über Jahrmillionen verschlüsselt und in zehn Jahren entschlüsselt, doch wer hält den Schlüssel in der Hand? Eines der auf der Erde innewohnenden Organismen, Geister, Golems ,Götter? Der Mensch sich selbst zum Gott der Schöpfung emporhebend in dem Bewusstsein allem und jedem überlegen zu sein....Nur nicht seinem eigenen EGO... Ein Ablauf von Reizweitergabe, durchgebrannter Synapsen, sich neu verknotend, um sich selbst windend, rechte, linke Gehirnhälfte, neuverknüpfen, neuerschaffen. Ein weiteres Beispiel für das duale System des Seins. Ying und Yang, Gut und Böse, Schwarz und Weiss.Doch wo bleibt Pompeii, Kalk und die Pastellfarben? Ist es wirklich so einfach? Naja laut G.(W). Bush ja... aber wir wissen ja alle wo dies endete. Operation Iraky Liberty / OIL ...bevor man merkte das es Freedom heissen sollte auch kurz / OIF... Oida ich fick.... euch.......2 mal...wie der Vater so der Sohn... hoffentlich trifft das nicht
auf mich zu...
Meerjungfrauen winken mir zum abschied fröhlich ,schelmische Küsse zuwerfend. Leicht summende, schwer dröhnende, Dieselmotoren verkünden von verrichteter Arbeit, tief im Bauch des metallenen Gestells welches mich von Lombok nach Bali verfrachtet. Zurück an die Brust der Hure Babylons, an den Ort meiner Geburt. Unschuldig und noch frei von Vorurteilen reihen sich Lichter an Lichter wie abgetriebene Kinder an den immer wieder aufflackernden Küstenstreifen dieser dem Untergang geweihten Insel. Der Halbmond lacht über kleine Laternen am Horrorzont die wie Spiegelungen der aufkommenden Sterne im ruhigen Wasser der Lombokstrasse liegen. Um Fisch an Land der Boote zu bringen. Wolken ziehen wie ein Muster aus Carpaccio am halbrunden Mond vorbei und lassen die silbrig-graue Angelschnur welche vom Mond herab ins Wasser führt bleich, schemenhaft und gespenstisch aufleuchten. Petri Heil Mann im Mond. Melancholie beherrscht meine Gedanken und der Abschied von Astrid meiner indonesisch Lehrerin auch kambing gila (verrückte Ziege) und Lombok schmerzt.
Der Geist drehet sich um die Liebe, den Verlust des Gewonnen und dem nicht mehr innewohnenden Gefühls der Geborgenheit und des Vertrauens..auch Einsamkeit genannt.. und dies nicht nur beim Reisen.Fare Well S.
Ein brennendes Reisfeld zu Rechten und zur Linken, Lichter
,bunt und farbenfroh welche langsam mit dem voranschreiten meines Bootes am Horizont verschwinden. Wie unendlich Leicht das Leben sein kann, der warme Fahrtwind streichelt meine Haut, wie unendlich schön der Moment des Seins die Gegenwart bestimmt. Ein Potpourri aus altem Fisch, Diesel , Instantnudeln , Zigarettenrauch und Kaffee streift meine Nase im Einklang mit frischer, fischiger, feuchter Meeresluft. Den Rucksack im Rücken den Kopf im Nacken schaue ich zu wie die Nacht und die Sterne an meiner Welt vorüber ziehen. Der Mond scheint in bescheidener Zufriedenheit auf ein Flickenteppich aus hauchdünnen Wolken und ich zwinker ihnen lachend zu. Zufrieden mit der Welt, die sich gerade auf ein Minimum reduziert. Adieu Austalisch-Indonesische Flora und Fauna, bon nuit Malayisch-Indonesische Fauna. Das Lachen der Meerjungfrauen hallt in meinen Ohren wieder und ein ganz besonderer Ort entschwindet meiner Sichtweite. Schaukelnd, wippend im Takt des Meeres treibend, dem nächtlichen Horizont entgegen.Gelbes Licht der Bootslampen erhellt kleine Weißwasserwellen die meine Augenwinkel streifen. Mit der Hochachtung vor vorhergegangener Generationen von Seemännern, welche auf einfachste Art und Weise, die Ozeane besiedelten und die heutige uns so winzig erscheinende neue Welt für sich in beschlag nahmen. Das Kreuz des Südens begleitet mich und gibt mir unsere Fahrtrichtung an-Wie Fische und Meeressäuger , die die immensen Weiten der Weltmeere durchstreifen. Welch eine Glanzleistung des menschlichen Genus. Auf Holzbooten durch die Unendlichkeit des Nichts , Tage lang, Wochen lang, Monate lang. Ich sehe Bali schon vor mir liegen und ein wirsches Gefühl nimmt mich in beschlag...
Naja.... Fast....Plan-Plan...slowly-slowly... Um die Indonesische Gemütlichkeit zu wahren gehen wir vor Anker drehen uns gen Mekka und warten,....und warten....und warten....und warten..... die Schachtel Kippen ist wech.... worauf?- Ist nur dem Kapitän klar. Wie immer keine Durchsagen aber solange die Indos gemütlich bleiben und nur den Kopf schütteln ist alles im Lot auf dem Boot und auf dem Kutter. 4 Tage Bali erwarten mich, der Einladung von Dana folgend....gegen meine innere Überzeugung handelnd. Doch das Angebot im Hard Rock Hotel in Kuta eine Nacht zu verbringen ist doch verlockend genug. Über Kuta werde ich kein Wort verliehen... vl doch .... Ich verstehe warum sie damals genau dort die Bomben gezündet haben... Keine Sympahtie für Massenmörder, ein Aufschrei hallte damals durch die „Zivilisierte Welt“. Naja wenn man dafür in Syrien Menschen vergast ist das ja nur halb so schlimm...und auch NUR ein paar mehr... naja... ich höre jetzt lieber zu diesem Thema auf weil sonst der Block wieder gesperrt wird.
Ich bin bei euch, in Gedanken und mit meinem Herzen, meine Syrischen Brüder und Schwestern, Mütter, Väter und Grosseltern, Enkel und Nichten, die nicht erlösten Geister, Seelen welche dort noch über eine sehr lange Zeit über das vom Krieg zermartert Land streifen werden.....
"und schon wieder tötet deutsches Giftgas"...Zitat: Freundeskreis, Quadratur des Kreises
As-salaam Aleikum
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Towelie
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zitat
"und schon wieder tötet deutsches Giftgas"...Zitat: Freundeskreis, Quadratur des Kreises das beste album was ich je gehört hab see you sufi :D