Yercaud Hill


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August 13th 2011
Published: August 14th 2011
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Aussicht über SalemAussicht über SalemAussicht über Salem

Aussicht vom Yercaud Hill über Salem
Nach den Tagen mit hauptsächlich sitzenden Tätigkeiten brauchen wir Bewegung. Wir hatten bereits vor der Reise angefragt, ob wir in die Berge wandern könnten, daraus ist nun eine Veranstaltung mit ca. 100 College Studenten geworden.

Wir treffen uns um 0700 mit den Studenten, Verantwortlichen und Jugendlichen des YMCA am Fuße des Yercaud Hill. Der Weg soll 7-8 km lang sein und etwa drei Stunden dauern.

Zu Beginn geht es noch locker flockig voran, nach 1h die erste Rast. Der Serpentinenweg wird enger und steiler und scheint nicht enden zu wollen. Dafür belohnen uns exotische Fauna und Flora, herrliche Aussichten und eine kühlende Brise. Vom Umweltgedanken der Rally am Vortag ist leider nicht viel hängen geblieben, überall liegen die leeren Verpackungen von Getränken und Keksen, die vorher verteilt wurden.

Gegen 1000 erreichen wir die ersten Häuser, es gibt einen Brunnen von 5m Durchmesser und ebensolcher Tiefe. Es heißt, jetzt sind es nur noch 3-4 km bis zum Gipfel

1030: Noch kein Gipfel in Sicht, dafür Männer und Frauen im Wald, hier werden Kaffee und Pfeffer angebaut.

1100: Ein LKW und ein Geländewagen überholen uns. Hier? Mitten im Wald? Auf diesen Wegen? Ich bin jetzt etwas zurückgefallen, meine Rastpausen werden immer länger, per Anhalter weiterfahren wäre eine gute Alternative. Ein paar Studenten sind noch um mich herum, das ist einerseits beruhigend, andererseits sind sie entnervend laut.

1130: Während einer Rast komme ich mit einem älteren, distinguierten Inder ins Gespräch. Er fragt nach meiner Herkunft und erzählt dann, dass er schon in Hamburg (auf der Reeperbahn!), München und Frankfurt war. Sein Englisch ist sehr gut zu verstehen. Ich frage ihn, wie weit es noch bis Yercaud Hill Station sei, er antwortet, die Häuser in Sichtweite gehören schon dazu.

1215: Hundert Höhenmeter und zwei Entfernungskilometer weiter treffe ich unsere Gruppe wieder. Wir sind noch nicht am Ziel, aber wenigstens im Gipfelbereich angekommen. Jetzt sind es nur noch zwei Kilometer, bis wir unsere Busse und somit Essen und vor allem Wasser erreichen.

1330: Geschafft!

Uns erwartet ein Touristenort, voller Menschen und (Straßen-) Läden, Hotels, ein künstlicher See mit Tretbooten. Nach dem aufstieg durch die einsame Berggegend doch ein kleiner Schock.

1430: Mit den Bussen geht es wieder hinunter nach Salem, die Studenten winken (und gröhlen) uns in den Haarnadelkurven zu, wenn sie uns über sich auf der Straße sehen.

1700: Frisch geduscht treffen wir uns zur Reflexion der vergangenen Tage. Die Jugendgruppe aus Esslingen ist inzwischen auch eingetroffen und trifft sich mit uns. Darunter Noelia, eine junge Peruanerin, die als Volontärin, über Deutschland organisiert, ein Jahr mit Kindern in Togo gearbeitet hat. Ich habe sie im März in Dassel kennengelernt, sie war (ist?) Praktikantin im CVJM Esslingen, nun treffe ich sie in Indien wieder. Das ist CVJM international.



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