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Published: November 23rd 2006
Tiger Leaping Gorge
noch ganz am Anfang...Am 16. November schafften wir es dann doch aus Lijiang rauszukommen. Nachdem wir von Mama noch ein wenig geschimpft bekommen haben, weil wir, wie von ihr vorher gesagt, nicht um 8 sondern erst um halb 9 zum Fruehstueck erschienen sind. Das Fruehstueck war trotzdem ausgezeichnet, es gab Bananenpfannenkuchen und viel gruenen Tee. Dann gings los, an Bord mit zwei Norwegern Richtung Qiaotou, wo wir unser grosses Gepaeck in Janes Guesthouse verstauten. 6 Stunden gings von da an bergauf, es war anstrengend, aber ich war so gluecklich das es keine Stufen auf dem Weg nach oben gab, wie auf unserem ersten Berg, das alles nur halb so schlimm war. Es war warm an diesem Tag, die Sonne meinte es gut mit uns, und nach ca. 2,5 Stunden erreichten wir die erste "Alm". Tranken einen Kaffee und dann gings hinein in den Berg, 24 Kurven auf dem Weg nach oben, irgendwo dazwischen trennten sich dann unsere Wege, jeder hatte seinen eigenen Rhythmus und ging fuer sich. Diese 24 Kurven nahmen ca. 2 Stunden in Anspruch, und schienen nicht enden zu wollen, aber der Weg dorthin war so aufregend, die Berge kamen immer naeher, und von weit unten hoerte man das Wasser des Yangze
rauschen. Oben angekommen, auf ueber 2650m konnte ich dann zum ersten mal in die Tiefe schauen, runter in die Felsschlucht wo sich der Yangze seinen Weg durch die Enge sucht. Ich blieb dort ueber eine Stunde sitzen, schaute nach unten, oder nach drueben, wo sich ein Bergmassiv breit machte das seines Gleichen sucht. Ich war nur noch am Kopf schuetteln, konnte es mal wieder nicht glauben was ich da sah.
Dann gings weiter, durch Waelder, vorbei an Ziegenherden, Yaks, Huehnern, Wasserfaellen, im Hintergrund immer das Rauschen des Yangze in der Tiefe. Puenktlich zum Sonnenuntergang erreichten wir das HalfwayHostel, das den tollsten Ausblick vom Klo aus hat den man sich ueberhaupt vorstellen kann. Dort genehmigten wir uns ein Bier, sahen der Sonne beim Untergehen zu, die uns fuer unseren harten Aufstieg besonders belohnte, warteten bis die Nacht hereinbrach, und gingen dann frueh, aber gluecklich und zufrieden ins Bett. In dieser Nacht schlief ich gut.
Am naechsten Morgen gings dann weiter. Fuer Larry leider nicht so gut, er begann den Tag mit sich uebergeben. Fuers erste gings ihm danach aber wieder gut, und wir konnten den Abstieg beginnen, hinunter, direkt zu der Schlucht. Der Weg nach unten war teilweise nicht gerade ungefaehrlich,
es war ziemlich steil, an manchen Stellen schlugen Einheimische einen Weg in die Felsen, an anderen Stellen gab es Holzverschlaege, die eine Leiter nach unten sein sollten. Nach ueber 5 Stunden kam uns ein altes Weibchen entgegen, sprach mit uns in chinesisch, und nahm uns dann mit, zu ihrer selbstgebauten Konstruktion direkt am Wasser. Wir standen ca. 3 Meter davon weg. Das Wasser war gewaltig, es war laut und ploetzlich so nah. Dort standen wir eine Weile und bewunderten den Yangze wie er sich durch die Felsschlucht hindurch zwaengte. Larry gings immer schlechter und so dauerte der Aufstieg doppelt so lange als geplant, so das wir erst am spaeten Nachmittag in Seans Guesthouse ankamen. Beide fertig, Larry vom sich staendig uebergeben und ich vom zwei Rucksaecke gleichzeitig schleppen. Dort blieben wir dann noch eine Nacht und am naechsten Morgen gings dann mit einem Minibus zurueck zum Ausgangspunkt, wo wir unser Gepaeck abholten und uns auf den Weg nach Shangri La machten. Ein unvergessliches Erlebniss, das ein China Highlight war!!!!
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