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Asia » China » Shanghai » Jing An
August 2nd 2008
Published: August 2nd 2008
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Also wo soll ich bloß zum erzählen anfangen :-)
Hatte einen angenehmen Flug von Wien nach Peking. Von Peking nach Shanghai flog ich mit China Eastern Airlines. Da habe ich zum ersten Mal realisiert, dass hier alles ein bisschen anders abläuft. Also zuerst einmal stellen sich die Leute schon ca. 15 min vorm Boarding beim Gate an, obwohl noch kein Staff dort war. Naja und dann sind wir mit einem Bus aufs Flugfeld raus gefahren, es hat in Strömen geschüttet und dieser verdammte Bus bleibt ca. 50 min vorm Flieger stehen, aber ich glaub ich war die einzige die sich darüber gewundert hat :-) Endlich vollkommen durchnässt im Flieger angekommen (war ein Airbus und insofern warens viele Stiegen bis man endlich vollkommen durchnässt einsteigt) hat die nette Crew auch schon an alle Tücher gereicht (also ist das "normal", dass der Bus auch nicht bei strömenden Regen näher zu den Stufen hinfährt. Grundsätzlich wird ja immer alles zuerst auf Chinesisch und erst dann auf Englisch durchgesagt. Plötzlich war eine Ansage, alle Chinesen haben sich furchtbar aufgeregt (zumindest hats so ausgesehen, verstanden hab ich ja nix :-) und ein paar Minuten später habs auch ich verstanden, und zwar unser Flieger hat einige Minuten verspätung aufgrund von Schlechtwetter...also kann mich nicht erinnern, bei uns mal eine Ansage aufgrund einiger Minuten gehört zu haben. Schlussendlich sind wir vielleicht 5 Minuten zu spät in Shanghai angekommen.
Mit der Wohnung hat Gott-sei-Dank auch alles geklappt und mein Taxifahrer hat sogar die Adresse gefunden (ist hier ja auch nicht so üblich). Habe einen deutschen und einen französischen Mitbewohner, sind beide wirklich sehr nett. Hab schon brav die Stadt erkundet und ich kann sagen es ist das was ich mir erwartet habe. Wobei sich in einem Jahr, als ich das letzte Mal hier war ja auch nicht so wahnsinnig viel verändert. Es gibt halt extreme Gegensätze, einerseits diese typischen Viertel, zu denen man einfach nur "grauslich, dreckig, schirch" sagen kann und andererseits Rieseneinkaufszentren wo es einfach alles gibt was das Herz begehrt. Wobei ich persönlich doch die chinesischen Läden bevorzuge, sind einfach viel witziger. Gestern zum Beispiel wollte ich Kiwis kaufen, an der Kassa hat sich allerdings die Verkäuferin nicht ausgekannt wie sie die verrechnen soll. Sie hat sich dann mit den anderen Verkäuferinnen beraten und nach ca. 15 Minuten hab ich endlich meine Kiwis bekommen.
Oder noch so eine kranke Sache sind die Banken hier. Also wenn man rein geht dann zieht man eine Nummer und setzt sich auf eine Wartebank. Ein Kunde braucht ca. 5 bis 10 Minuten bei einem Schalter, es warten ca. 15 Leute und plötzlich meinen 2 der 5 Angestellten sie verlassen jetzt ihren Schalter wieder und kommen erst in 30 Minuten wieder (weiß ich weil ich so lange gewartet hab :-). Naja und als ich dann endlich dran war und € 20 wechseln wollte wurde ich nach meinem Pass gefragt, nein natürlich hatte ich den nicht mit und somit habe ich 30 Minuten umsonst gewartet denn Geld wechseln geht nur mit Pass.
U-Bahn fahren zur Rush Hour hier ist auch so eine eigene Erfahrung. Am besten man drängt sich schon rein wenn die ersten aussteigen.
Aber besonders heftig ist einfach dieser Unterschied zwischen "arm" und "reich". Es gibt diese Riesen Shopping Malls wo es alles von Rolex bis H&M gibt. Dann typisch chinesische Märkte, wo einen alles nachgeschmissen wird (war ein wirklich einheimischer Markt, denn ich war die einzige Europäerin dort und in alles großen Kaufhäusern sind man doch einige "westliche" Menschen). Und besonders witzig sind die ganzen Fake-Stores. Eigentlich sind es keine Geschäfte sondern Wohnungen. Also am besten man geht in irgendwelche Seitengassen, geht dann in ein Geschäft hinein von dem man es am wenigsten erwartet, zB wie in meinem Fall ein Spielzeuggeschäft und dort wird man dann gefragt ob man vielleicht Uhr, Taschen etc. haben will. Dann gibts eine Hintertür, die führt meistens in den ersten Stock in eine Wohnung, wo man dann die ganzen Fakes kaufen kann. Wirklich org wirds erst, wenns dann noch eine zweite Türe gibt für die angeblichen "high quality fakes" und noch eine zweite Wohnung einen Stock höher.
Also mir gehts wirklich gut hier, bin schon gespannt auf die Arbeit (fange am Montag an) und was mich sonst noch so alles erwartet.


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