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Published: January 28th 2007
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Terra Cotta Warriors 2
Diese Krieger sind oft aus vielen Einzelteilen wieder zusammengesetzt, und manchmal sind auch einzelene Teile nicht wieder rekonstruierbar. Xi’an: 4. - 6. Januar
Kaum angekommen, und ins freie getreten, war ich froh frische Luft zu atmen, soweit die in Xi’an frisch ist. Ich hatte das Gefühl ich könnte die Abgase und den Smog schmecken.
Etwas übermüdet und schwach wollte ich erstmal meine bereits ausgesuchte Hostel aus dem Reiseführer aufsuchen. Also ab zu den Bushaltestellen.
Auf dem Weg dorthin über den Bahnhofsvorplatz wurde ich von einem netten Englisch sprechenden Chinesen in Xi’an willkommen geheißen.
Auf die Frage, ob ich schon ein Hotel gebucht hätte, erklärte ich bereits eine Hostel ausgesucht zu haben. Schon hatte ich einen Flyer ‚meiner’ Hostel unter der Nase und kam so zu einem zufälligen, kostenlosen Abholservice.
Im Auto begleitete mich eine Chinesin, die für den Check-In zuständig ist. Nach kurzer Zusammenfassung meiner bisherigen Chinaerfahrungen trug sie mir meinen Rucksack bis ins Zimmer. Für den ersten Tag und Nacht leistete ich mir ein Doppelzimmer, so hatte ich erstmal meine Ruhe.
Zuerst jedoch wurde ich in den mit einem Ofen beheizten, gemütlichen Aufenthaltsraum mit integriertem Restaurant geführt, wo ich gleich einen Begrüßungstee bekam. Dieser bekam mir sehr gut. In dem Restaurant gab es allerlei kleine Snacks, Cocktails und westliches Essen.
Außerdem leben zwei kleine Golden Retriever, oder
Glockenturm
Zu kaputt und es war auch schon zu dunkel, um viele Fotos zu machen, also gibt es in Xi'An ein paar Postkarten. so in der Art, dort in der Hostel. Einmal durch das weiche Welpenfell geknuddelt und mit ihnen auf dem Fußboden herumgetollt, schon ging es mir viel besser, habe natürlich dabei nur an euch beide, Ribi und Merle, gedacht.
Den ersten Mittag und Nachmittag habe ich also im Bett verbracht, abwechselnd schlafend und chinesische Cartoons schauend.
Gegen 5Uhr habe ich mich dann aufgerafft, um die nähere Umgebung zu erkunden.
Die Hostel lag sehr zentral im Stadtzentrum. Also machte ich mich erstmal auf zum Glockenturm. Kurz besichtigt und dann wieder zurück zur Hostel, vorbei am Trommelturm.
Nach einer warmen Dusche, die erste seit Beginn meiner Reise, ging es ab ins Bett zu einem wundervollen Gesundheits-Erholungsschlaf.
Gut ausgeschlafen voller Tatendrang meldete ich mich am nächsten Morgen zur Terra-Cotta-Warrior Tour an, die eine halbe Stunde losging.
Die Fahrt dorthin dauert etwa 1.5h und so bekamen wir erstmal eine kleine Stadtrundfahrt, z.B. vorbei an der kleinen Wildganspagoda, der Bibliothek oder der Universität.
Die Gruben und die angeschlossenen Ausstellungen konnten wir im Alleingang erkunden. Nachdem beeindruckenden ersten Anblick der ersten Grube sind die beiden zwei kleinere Gruben, die fast leer wirkten, relativ enttäuschend.
So waren die 2h ausreichend, wenn auch die zusätzliche Ausstellung recht kurz bei
Blick vom Bell Tower
Eine der Hauptverkehrsstraßen der Stadt, dies ist die Straße zum Südtor. mir kam.
Doch anschließend ging es zum Mittagessen, einem typischen chinesischem Essen - köstlich.
Mit den anderen Ausländern, einem Schweizer, einer Mutter und ihrer Tochter aus Neuseeland, einem Franzosen und Kanadier war es lustig. So stellten wir fest, dass wohl wahrscheinlich kein Foreigner eine richtige Leidenschaft für chinesische Suppen entwickeln kann. Dieses wirklich gute Essen bekam mir sehr gut und war stärkend zugleich.
Auf der Heimfahrt ging es noch kurz zum Lintong Museum, in dem viele ältere Töpfereiprodukte und auch der ein oder andere Krieger ausgestellt waren.
Zurück in der Hostel zog ich in ein Dormbett um. Nach einer kurzen Rast zog ich los mit dem Bus zum Bahnhof, um mir ein Ticket nach Peking zu kaufen. Mit einigen chinesischen Brocken (Wo yau … yi piao … Beijing … mingtian) und mithilfe eines kleinen Zettels von der Hostel mit ausgesuchten Zugnummern erhielt ich kurze Zeit später, wenn auch für einen anderen, aber zeitlich besseren Zug, das mittlere Bett im Hardsleeper Abteil. War ich stolz! Mein erstes eigenes alleingekauftes Ticket!
Auf dem Heimweg erkundete ich noch kurz das moslemische Viertel. Dort gibt es viele, viele kleine Souvenirläden, einen Markt und unglaubliche viele verschiedene Stände. Der Geruch war einmalig, wenn auch nicht
Drum Tower
Der Trommelturm am Abend, den habe ich mir nur von außen angeschaut, soll aber auch nicht besonders aufregend sein. immer wohltuend.
Meine Experimentierfreude hielt sich in Grenzen, so gab es French Fries und ein Softeis, worauf ich gerade Lust hatte, obwohl ich schon Fast Food satt hatte.
Am Abend saß ich noch einige Zeit mit der Neuseeländerin, dem Schweizer und einem Australier in der Bar und konnte wieder verschiedensten Geschichten lauschen und Erfahrungen austauschen. So waren wir uns einig: Fast Food isst man immer dann, wenn man sicher sein möchte, wie das Essen schmeckt, dass man bekommt, und sei es auch nicht besonders lecker. Der Australier war seid knapp 3 Wochen in China unterwegs und hatte bereits 18 verschiedene Nudelsuppen gespeist.
Am nächsten Morgen stand ich in aller Ruhe auf, genoss einen Obstsalat verziert mit Tomaten (gehört wohl dazu) und entschloss mich, die Stadtmauer zu erkunden.
Zu Fuß ging es zum Südtor. Zuerst schlenderte ich durch die Ancient Street, wo man versucht, das historische Erbe der Stadt zu erhalten. Oben auf der Mauer habe ich mir ein Fahrrad gemietet. So konnte ich für 2,-Euro 100 Minuten die Stadt von oben entdecken. Mit großer Freude beobachtete ich die Leute beim Drachensteigen oder bei einem Samstagnachmittagspaziergang entlang der Stadtmauer.
Es hat riesig viel Spaß gemacht, solche Sachen wie Fahrradfahren vermisst man
Terra Cotta Warriors
Die erste und auch beeindruckenste Halle mehr als man glaubt. So habe ich mir dafür mehr Zeit genommen und die Große Wildganspagoda musste auf einen Besuch von mir verzichten.
Doch ich kaufte viele Postkarten, die das ein oder andere nicht life-gesehende Bauwerk ersetzen.
Zurück in der Hostel hatte ich noch ein wenig Zeit zum Relaxen und Emails schreiben , bevor es dann wieder zum Bahnhof ging.
Um 20:30 war ich dann wieder auf Tour, mit dem Zug nach Peking …. auf in ein neues Abenteuer!
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