In einer ganz normalen Millionenstadt in China

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Vor zwei Tagen sind wir gut bei Mechthold in Nanchang gelandet. Er ist grad dabei, ein GTZ-Projekt für Berufsschulen in der Region abzuschließen. Seine liebe Frau Mao Mao arbeitet in einer Firma, die hochwertige Reproduktionen für Kunstsammler herstellt. Sie haben sich auf asiatische Tuschezeichnungen und Drucke spezialisiert, sowohl antike als auch zeitgenoessische.

Jetzt sind wir in Mao Maos Arbeitszimmer, wieder im 8. Stock, in einer tollen, modernen Wohnanlage, die lustigerweise direkt an eine Schule grenzt, die uns tagsueber zu den Pausenzeiten immer wieder mit einem skurrilen Soundtrack unterhält.

Ansonsten haben wir hier bisher mehrmals sehr gut gegessen, z.B. in einer großen Runde mit Mechtholds KollegInnen (wir waren insgesamt 17) und sogar deutsches Brot!

Und der Verkehr ist wirklich erstaunlich: Total chaotisch, zum durchschlängeln wird sogar bei 4 spurigen Straßen die Gegenspur verwendet. Aber es passiert scheinbar relativ wenig.

Und wir waren beim "Stern von Nanchang", dem groeszten Riesenrad Chinas (bis 2008 größtes der Welt), das extra für uns angeschmissen wurde. Sehr seltsame Szenerie: Ein ziemlich verlotterter Freizeitpark, in dem wir und noch höchstens 10 andere Besucher sich mit den skurrilen Attraktionen amüsierten, gelegen am Ufer den Gan Flusses inmitten einer riesigen Baustelle. Offenbar haben dort etliche Unternehmen in Wohnparks u.a. für das aufstrebende chinesische Buergertum investiert und mittlerweile Interesse oder Geld verloren: Geisterstaedte!

Im Anschluss haben wir die imposante Fussgaengerzone (2-3 adidas Shops) besucht, haben uns von einer Motoradfahrerin zurückbringen lassen (vorausschauenderweise hat uns Mao Mao mit Zetteln ausgestattet, auf denen die wichtigen Adressen auf chinesisch vermerkt sind) und haben dann den lokalen Metro-Markt besichtigt, wo es u.a. Leibniz Keks und Licher Weizen, aber in der Frischabteilung auch verschiedene Sorten Schild- und andere Kroeten gab.

Ab Morgen werden wir Ausfluege in die Umgebung machen. Ich werde berichten!

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