28. Dezember: Morgens früh wurden wir alle auf ein weit entferntes Dorf gefahren um dort eine Schule zu besuchen, die noch nie einen Freiwilligen hatte. Ich wusste sofort dass Greenway da jemanden hinschicken will und es hat sich später auch herausgestellt, dass es genau so ist. Es war super schön da, wir haben für 15 Minuten jeder eine Klasse übernommen und mit ihnen Quatsch gemacht, bis wir dann eine groß angelegte Spieleeinheit mit ihnen auf dem Schulhof gemacht haben. Das war wirklich schön, blöd war nur das ein Weg dorthin mehr als anderthalb Stunden dauert. Ich habe auch schon eine Ahnung wer auf das Dorf geht, doch das kann ich hier noch nicht schreiben. Abends ist nichts
mehr passiert.29. Dezember: Ich bin morgens mit höllischen Kopfschmerzen aufgewacht und habe meiner Schule Bescheid gesagt, dass ich nicht unterrichten kann. Leon hat sich lieblich um mich gekümmert und am Nachmittag war alles wieder gut. Ich habe mich schon ein bisschen schlecht gefühlt, dass ich nicht zur Schule gefahren bin, aber es war echt übel. Mittags kamen die Freiwilligen, die noch Unterricht an der High School hatten zurück und berichteten von einer neuen Singsang Veranstaltung an der High School. Ambitioniert wie sie sind haben sie sich kurzerhand dafür gemeldet. Doch das sollte schon an diesem Abend sein. Ich konnte mich wieder nicht bremsen und habe mitgemacht. Wir haben das Lied "Follow Me" von Uncle Cracker gesungen und das war für die Kürze der Zeit sogar ganz gut. Eigentlich hätten Markus, Danilo und ich auch wieder das Raplied gesungen, doch Danilo lag schon länger im Bett und ist dadurch natürlich ausgefallen. Markus und ich haben es trotzdem gemacht und Danilos Part einfach zusammen gerappt. Es war eine großartige Performance, doch das Gerappe war nicht überzeugend weil wir leider die Musik nicht gehört haben. Als Abschluss haben wir noch einen Selfie in die Menge gemacht, weil die einfach gigantisch
war. Wir standen wirklich auf einer Bühne mit Scheinwerfern und allem Pipapo. Das war dann der Höhepunkt des Tags, nachdem er so bescheiden angefangen hatte.30. Dezember: Heute ging es dann aber auf's Dorf und ich habe auch unterrichtet. Diese Woche waren die Stunden mehr so konzipiert, dass Interesse geweckt wird. Ich habe meinen Schülern also die Bilder von unserem kleinen Weihnachtsfest gezeigt und ihnen erklärt warum wir das machen und wie es in Deutschland wäre. Das fanden die alle geanz cool und haben sogar ein paar Fragen gestellt. Rund um gelungen. Meinen Kollegen habe ich sogar etwas von meiner Schokolade abgegeben und die hat sie völlig umgehauen. Zu Recht...
31. Dezember: Am Vormittag habe ich noch unterrichtet und sogar am Nachmittag. Weswegen ich dann auch zu spät zu einem Meeting kam, welches über unsere Ausreise ging, die wir noch vor uns haben um unser Visum zu verlängern, weil das ja nur für ein halbes Jahr gilt. Mittlerweile steht fest wohin ich reisen werde, doch das sage ich euch noch nicht, weil ich es als Überraschung haben will. Es ist einfach zu cool. Ich bin allerdings noch rechtzeitig gekommen um bei einem speziellen Abendessen teilzunehmen. Denn eine kleine Gruppe von Freiwilligen hat sich zusammengesetzt um Nudeln zu essen. Ja italienische Nudeln. Und mit großzügig gespendetem Pesto von Markus, welches er in einem Paket geschickt bekommen hatte. War das lecker. Und direkt danach bin ich losgezogen um die zuvor erwähnten Böller zu kaufen. Und habe mir eine Böllerkette mit etwa 300 Böllern dran zugelegt. Sowas macht man ja nur einmal im Jahr 😉 Wir haben uns also alle in dem Zimmer von mir und Leon getroffen ein paar Spiele gespielt, dabei etwas getrunken und auf Null Uhr gewartet. Und als es dann so weit war wurden die Böller abgefackelt. Wir hatten auch noch einzelne Böller und Raketen. Es war ein Heidenspaß, doch um eins waren alle im Bett. Auf ein neues und noch erfolgreicheres Jahr!