Anderthalb Tage Phnom Penh


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January 23rd 2010
Published: January 23rd 2010
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Zu den aus Vietnam schon bekannten Rufen "Cyclo?" und "Moto'bike, Sir?" komt jetzt noch ein dritter hinzu: "Tuk-Tuk?" Die Phnom Penher Motorrdrikscha ist anders als die in Bangkok kein umgebautes dreirädriges Motorrad, sondern ein Motorrad mit Anhänger und einer großzügigen Sitzfläche. Die Fahrer von Tuk-Tuks, Motorrädern und normalen Taxis erwarteten uns bereits an der Anlegestelle und streckten ihre Köpfe durch die Fenster. Eigentlich wollte ich erst einmal ein Stück laufen bis ich eine Fahrtmöglichkeit fand, allerdings hielt mir einer der Fahrer ein Prospekt mit genau dem Gästehaus unter die Nase, das ich mir auf Clouds Empfehlung ausgesucht hatte. Da ich mich zuvor informiert hatte und eine ungefähre Vorstellung vom korrekten Preis hatte, traute ich mir zu zu verhandeln. Die $, die mir der Tuk-uk-Fahrer dann aber nannte, waren so überzogen, dass mein lautes Auflachen echt war. "Ich werde laufen", sagte ich ihm ins Gesicht und wandte mich ab. Ob ich wirklich der Meinung sei, das sei zu viel und was ich denn zahlen wolle. Ich schüttelte nur den Kopf und wiederholte, dass ich laufen würde. Natürlich entgegnete er, dass es weit sei und fragte nochmal nach meinem Preis. "Maximal 1$", entgegnete ich und machte ihm klar, dass mir bewusst war, das selbst das zu viel ist. Er versuchte daraufhin auf zwei Dollar runter zugehen. Ich schüttelte den Kopf und ging weiter. Auf einmal sagte er dann ja und ich hatte meine Fahrt für einen Dollar.

In Phnom Penh ist es deutlich heißer als es im Mekong-Delta war, auch heißer als Saigon. Die Sonne schaut zwischen den Wolken doch recht häufig hervor und brennt dann erbarmungslos. Wenn das jetzt in der warmen Jahreszeit schon so ist, wie wird das dann in der heißen Trockenzeit? Ich habe hier trotz der Hitze lediglich ein Zimmer mit Ventilator. Dieser ist allerdings von guter Qualität. Er hängt an der Decke, hat fünf Stufen und bleibt im Betrieb recht leise. Außerdem hat das Fenster ein großes Gitter, um mögliche Einbrecher abzuhalten und ein kleines Gitter, um Moskitos fernzuhalten. Dadurch kann man die ganze Nacht das Fenster auflassen und hat bei selbst bei einem auf niedriger Stufe laufendem Ventilator ein ausreichendes Lüftchen, um auch bei 28°C Raumtemperatur schlafen zu können. Nur das Badezimmer ist ein wenig stickig, da hier der Ventilator nicht hinkommt. Heißes Wasser habe ich keines, aber das braucht man bei der Hitze auch nicht.

Einer der Gründe, weshalb ich dieses Gästehaus ausgewählt habe, ist seine Nähe zu den meisten Sehenswürdigkeiten und der Uferzone. Dadurch war es nicht nötig, ein Tuk-tuk oder Motorrad zu nehmen und man hat auch abends keine Probleme, von den Lokalen an der Uferzone zurück in die Unterkunft zu kommen. Ich bleibe vorerst nur einen vollen Tag in Phnom Penh und schaue mir die Sehenswürdigkeiten an, die die glorreiche Vergangenheit Kambodschas repräsentieren. In Kambodscha führen alle Wege nach Phnom Penh und da ich nach Angkor Wat auch andere Ziele in anderen Regionen des Landes besuchen werde, möche ich mir die Sehenswürdigkeiten, die für Kambodschas dunkle Vergangenheit stehen, ein andermal ansehen. Auf dem Programm heute stehen hauptsächlich das Nationalmuseum, der Königsalast, sowie die Silberpagode. Morgen geht es dann schon weiter nach Siem Reap, dem Tor zu den Tempeln von Angkor.


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