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Published: February 3rd 2009
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Carrousel
Not quite Six-Flag but still a thrill I bet! Nach dem vielen roten Staub von Ban Lung habe ich mich richtig auf die Strände im Süden gefreut. Von Phnom Penh aus ist man mit dem Bus in ca. 5 Stunden in Sihanoukville, dem Backpacker-Beach-Paradies. Wobei, ein Paradies ist es nicht mehr wirklich. Es gibt hier kilometerlange Sandstrände, die einen verlassener als die anderen, am Otress Beach kommt der Strom sogar noch aus Generatoren und er gilt als der ruhigste der Strände weil hier abends keine Beachparties steigen. Aber den richtig verlassenen Robinson Crusoe Strand sucht man hier vergebens. Und was auch richtig negativ auffällt ist der Abfall, der hier einfach überall herumliegt.
Ich habe die meiste Zeit am Serendiptidy Beach verbracht. Das ist der Strand, an dem es die meisten Bars, Restaurants und Guesthouses gibt. Hier kann man noch gratis (!) den ganzen Tag auf einem Liegestuhl am Meer verbringen. Aber es wird wohl nicht mehr so lange dauern, bis auch daraus ein Business gemacht wird.
Nach 4 Tagen Strand, Sonne und Meer habe ich mich von Nikola verabschiedet und bin weiter nach Kampot. Und das war eine ganz schön lustige Fahrt. Erstmal durfte ich in ein Auto steigen, und nicht in einen Bus, wie ich eigentlich erwartet
Me and my scooter
driving around Sihanoukville hatte. Und dann waren wir zu sechst in diesem Auto. Oh, vier Leute auf dem Rücksitz, nicht gerade bequem, denkt ihr jetzt bestimmt. Aber lustigerweise sass die sechste Person zusammen mit dem Fahrer auf dem Fahrersitz! Ich war recht froh, dass wir schon nach 1,5 Stunden sicher in Kampot ankamen.
Kampot ist abgesehen von der Promenade am Fluss mit alten französischen Gebäuden, kein speziell schöner Ort. Die Promenade hat jedoch wirklich sehr viel Charme und einige nette Cafés und Guesthouses. Von hier aus kann man zum Bokor National Park fahren, der ganz in der Nähe ist und wo früher das Hotel Bokor Palace stand, welches 1925 eröffnet wurde. Im Jahre 1970 hat die Khmer Rouge das Hotel eingenommen und seither ist es eine verlassene Ruine. Anscheinend sieht das ehemalige Hotel ziemlich gespenstisch aus, vor allem weil es dort oben (immerhin 1080m.ü.M) oft neblig ist. Weil nun aber private Investoren ein 500-Zimmer mega Resort bauen, scheint es keinen Besuch mehr wert zu sein. Bin ja mal gespannt, ob diese 500 Zimmer jemals ausgebucht sein werden...
Bloss 40 minuten Busfahrt entfernt liegt Kep, meine nächste Stadion auf dem Weg nach Vietnam. Die Stadt Kep entstand 1908 ursprünglich als Ferienort französischer
6 in a car
On the way to Kampot - scary!! Kolonialisten und diente während 60 Jahren als der beliebteste Küsten-Ferienort der Cambodianer bis die Khmer Rouge alle Villen und Gebäude niederbrannte und deren Bewohner umbrachte, was der Stadt den Namen „City of Ghosts“ verpasste. Einige wunderschöne Gebäude (z.B. der alte Königspalast oder die Ferien-Residenz der Königin) stehen heute zwar noch, sehen aber sehr sehr gespenstisch aus.
Liebhaber von Meeresfrüchten kommen in Kep voll auf ihre Kosten, denn Kep ist bekannt für seinen „Crab Market“, wo man in einem der kleinen Bambus-Hütten-Restaurants ausser Krabben jegliche Art von Meeresfrüchten geniessen und dabei den Fischern bei ihrer Arbeit zusehen kann.
Doch der wahre Grund, warum Rucksackreisende nach Kep reisen, ist Rabbit Island (ich nehme jetzt einfach an, dass dies der wahre Grund ist). Denn wer auf der Suche nach einer mehr oder weniger verlassenen Insel mit einsamen Sandstränden ist, wird sich auf Rabbit Island sehr wohl fühlen. Man kann hier in kleinen ganz einfachen Bungalows für 5$ übernachten und den Tag mit dolce far niente verbringen. Viele Leute kommen mit einer organisierten Tagestour nach Rabbit Island, doch diese verlassen die Insel spätestens um 16 Uhr und danach ist man quasi alleine mit den paar Locals die hier wohnen und den anderen
Touristen, die hier übernachten. Definitiv ein Ort, wo man schnell mal mehr Tage verbringt, als man eigentlich geplant hat! Aber da ich ja schon bald weiter will nach Vietnam habe ich nur einen Tag auf Rabbit Island verbracht und habe dafür die Umgebung um Kep ein bisschen erkundet. Oder besser gesagt: ich wurde von einem netten Local auf dem Scooter herumgefahren. Er hat mir unter anderem die Salzseen gezeigt, die es hier gibt und ist mit mir einmal um den Kep Hill Nationalpark (ist eigentlich einfach ein kleiner Jungel-Berg mit vielen Affen) gefahren. Es gäbe auch noch die Kampot-Pfefferplantagen, die man besuchen kann. Doch waren die ein bisschen zu weit weg und wir sind zurück, weil es bereits dunkel wurde. Der Kampot-Pfeffer ist anscheinend sehr berühmt und mir wurde erzählt, dass früher jedes pariser Restaurant eine Pfeffermühle mit Kampot-Pfeffer auf dem Tisch stehen hatte. Vielleicht findet ihr ja Kampot Pfeffer in einem Delicatessen-Laden zu Hause?! Sagt mir Bescheid wenn ja 😊
Morgen früh mache ich mich dann auf dem Weg zur vietnamesischen Grenze und hoffe, dass ich den Weg nach Phu Quoc Island bis zum Abend schaffe. Anscheinend sei dies eine 8stündige Reise, somit ist die Möglichkeit doch gross,
dass ich morgen Abend bereits wieder auf weissem Sandstrand herumspazieren kann. Ist das nicht schön?!
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Very nice carousel you saw there - I think auntie might be brave enough to ride that one. *evil grin*