endlich in mosambik


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Africa » Mozambique » Southern » Tofo
December 8th 2007
Published: December 27th 2007
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eigentlich wollten wir am montag 3.12.2007 den bus von johannesburg nach maputo nehmen, aber da uns diverse leute erzaehlt haben dass die busse an der grenze nicht warten um ein visum zu erhalten, haben wir uns entschieden am montag in johannesburg das visum fuer jennifer zu organisieren und dann am dientag den bus zu nehmen... der letzte abend in johannesburg war lang und intensiv. wir waren in melville im ausgang. um 5 uhr waren wir zurueck im hostal und hatten noch gerade genuegend zeit um unsere sachen zusammenzupacken und dann mit dem shuttle zum busterminal zu fahren. dort bemerkten wir dann, dass sie uns ein falsches ticket ausgestellt hatten... und wir eine stunde spaeter fahren werden. nun, anstatt 7.15 war es dann 8.15 und der bus fuhr afrikapuenktlich um 8.45 richtung maputo. kaum 90 minuten gefahren rammte ein lastwagen den rueckspiegel des buses und wir warteten 2 stunden auf dem pannenstreifen der autobahn um einen neuen rueckspiegel zu erhalten. als sie dann nach der reparatur den bus starten wollten, machte der motor keine bewegung... und wir mussten nochmals 90 minuten warten bis jemand mit einer batterie und nem starterkabel vorbei kam. nach endlosem warten fuhren wir dann weiter... irgendwann als es bereits dunkel war kamen wir an der grenze an und alle verliessen den bus. wir schlossen uns er menge an und ohne grosses warten kriegten wir den stempel in den pass und konnten suedafrika verlassen. wir latschten zurueck zum bus und irgendwann bemerkten wir, dass wir die grenze zu fuss ueberqueren muessen um den stempel fuer mosambik zu erhalten... diesen kriegten wir auch und waren froh, dass wir die visas vorher beantragten, denn es waere wirklich nicht genuegend zeit gewesen das endlose papierprozedere an der grenze zu erledigen. um 11 uhr am abend kamen wir dann in maputo an. wir hatten ne reservation fuer ein hostal aber hatten keine ahnung wo sich das hostal befand und schon gar nicht wo wir uns zu diesem zeitpunkt befanden! aber zuerst mussten wir unsere rucksaecke finden im anhaenger... jeder hatte ein zettel mit ner nummer gekriegt beim aufladen der gepaecke, aber irgendwie hat sich darum niemand mehr gekuemmert. jennifer wartete am strassenrand beim taxichauffeur - mit welchem ich zuerst 10 minuten diskutieren musste, bis ich dann auf nem drittel des startpreises einwilligte - und ich kaempfte mich durchs gewuehl der ungeduldig wartenden leute. jeder wollte der erste sein und ein reisen sprachengewirr herrschte... und vor allem waren alle taschen der locals von der selben farbe und firma. das machte es auch nicht einfacher :-) irgedwann hatter der ungeduldig wartende taxichauffeur die schnautze voll und er kuemmerte sich um unser gepaeck. als wir das alles in den rostigen toyota geladen hatten fuhren wir los. die tueren schlossen nicht richtig, die frontscheibe war gespalten, der keilriemen quietschte und die raeder waren unrund... und der ruecksitz war nass ! nach kurzer fahrt waren wir beim backpacker angekommen. todmuede schmissen wir unsere sachen ins zimmer und schnappten uns ein kuehles bier aus dem kuehlschrank, setzten uns auf die terrasse und genossen die kuehle frische brise - ganz anders als der geschmack im bus... welcome to africa ! das war ne reise...

Am naechsten tag haben wir zu fuss nen stadtrundgang im zentrum gemacht. Die hauptstadt von mosambik ist nicht zu vergleichen mit einer grossen stadt in suedafrika, denn in mosambik ist man wirklich in afrika. Viele haeuser sind am zerfallen, ueberall liegt abfall rum und ueberall sind leute welche betteln. Am schlimmsten aber sind all die verkrueppelten leute welche meist nicht mal gehhilfen besitzen und sich schleppend durch die strassen muehen oder solche die gar keine beine mehr haben und am strassenrand sitzen und warten dass der tag vorueber geht. In den abfallhaeuffen am stadtrand wuehlen kinder im alter von 4-6 jahren nach verwendbarem und in der stadt habe ich junge maedchen gesehen, welche ich 12 jahre schaetze, die ein baby auf dem ruecken trugen. Hoffentlich nur die kleine schwester...
Am letzten abend in maputo gingen jennifer und ich auf den fischmarkt um unser abendessen zu kaufen. Jeden tag ab 16 uhr brigen die locals den frisch gefangenen fisch auf diesen markt. Es ist nicht fuer jede nase aber es ist absolut eindruecklich. Wir haben uns 2 fische gekauft und 500g prawns (1kg prawns fuer 160 met. = ca 7,5 Sfr !!!) wir liessen uns den fisch im restaurent daneben kochen (fuer zusaetzliche 50 met) und hatten ein absolut leckeres abendessen. Ich habe wohl noch nie so frischen fisch gegessen... danach gingen wir mit 2 englaendern welche wir hostal trafen in den ausgang bis es hell wurde. An diesem morgen nahmen wir den lokalen bus um nach tofo zu gelangen. Der fahrer des hostels brachte uns zur busstation und brachte uns auch zu den richtigen, denn dort wimmelte es von bussen und nichts ist angeschrieben und schon gar nicht organisiert. Die chauffeure dieser chapas haben uns weisse als gefundenes fressen angeschaut und jeder wollte uns potentielle geldgeber in seinem bus haben. Nun, nachdem sich die chauffeure der chapas unmissverstaendlich die meinung gesagt haben stiegen wir schnell in ein minibus ein, denn es regnete ziemlich stark. Gluecklicherweise hat uns einer vom hostal gesagt, dass es 250 met. kostet und wir nicht mehr zahlen sollen. Nach ungefaehr 4 stunden fahrt begriff der kassierer dass wir nicht mehr bezahlen werden und nahm stocksauer die 500er note. In diesem kleinen toyota bus waren mindestens 25 leute - unglaublich ! darunter auch noch andere (weisse) touristen die spaeter einstiegen und diese bazahlten je 500 met - also das doppelte von uns... nach 12 stunden fahrt kamen wir endlich in tofo an. Es regnete immer noch und das heiterte unsere stimmung nicht auf. wir waren voellig kaputt von dieser fahrt darum entschlossen wir uns kurz hin zu legen und auszuruhen. Leider sind wir beide eingeschlafen ohne die moskitonetze uebers bett zu haengen und als wir erwachten waren wir voellig verstochen. Nun, das war wohl das duemmste was ich seit langem gemacht habe in einem land mit hohem malariarisiko. Die naechsten tage sind kurz zusammengefasst: es regnete und wir konnten nichts unternehmen aussert essen, trinken und schlafen.
Da jennifer am 13.12. nach neuseeland flog, begleitete ich sie am Montag davor von tofo nach inhambane von wo aus sie den bus nach maputo nahm und dann am naechsten tag den bus nach johannesburg. Als wir in inhambane ankamen regnete es sintflutartig und weit und breit nirgends ein haus mit vordach... und unser hostal ca. 20 minuten fussmarsch entfernt. F**k ! nun, wir hatten keine andere wahl und wir kamen tropfnass dort an. Gluecklicherweise hatte ich fuer mein rucksack einen regenschutz aber alle kleider waren eh schon stinkingfeuchtnass da es seit tagen regnete... jen und ich verbrachten diesen letzten tag sitzend in der lounge des hostals. Die laune war schlecht und beide wussten dass morgen ein neues kapitel beginnen wird: alleine reisen. Ich habe jen an meinem ersten tag in johannesburg kennen gelernt und wir haben uns von anfang an super verstanden. Wir verbrachten sozusagen waehrend 2 monaten 24h zusammen (mit einigen ausnahmen...) und wurden ein super team ! aber so ist es wenn man reist. Man lernt super leute kennen, geht einige schritte zusammen und dann trennen sich die wege.

ich ging am tag darauf - die sonne schien - wieder nach tofo zurueck. Dort buchte ich meine ersten tauchgaenge und genoss die zeit am strand und lernte neue leute kennen. Tauchen in tofo ist absolut der hammer ! www.tofoscuba.co.mz jedes mal wenn wir ausserhalb der bucht die tauchplaetze anfuhren, schnorchelten wir mit walhaien und wir sahen immer mantas ! diese tauchplaetz sind nichts fuer beginner... es waren immer 1 instruktor dabei und 2 sweeper (meist dm's) und man fuhr mit nem gummiboot raus und 3-2-1 rueckwaertsrolle wenn der kaepitaen sagte wenn der gps punkt erreicht war. Immer negativer einstieg. Der instruktor war immer der erste unten und ich habe noch nie jemand so schnell kopfsueber abtauchen sehen ! ich war meist die letzte unten... immer begleitet vom 2. Sweeper. da der instruktor ne boje (an der oberflaeche) mitzog konnten wir der leine runtertauchen und haben sie immer gefunden. Denn die sicht ist nicht wirklich gut beim abtauchen und meist hat es stroemung und das riff beginnt auf +/-30m... beim aufstieg schauten wir meist den mantas zu wie sie ihre kreise im blauwasser schwommen. Was ich alles gesehen habe:
Harlekin shrimps, paperfish, frogfish, steinfische, krokodilische, skorpionfische, guitar fish, div. rochen, div. Muraenen, div. superschoene nacktschnecken, spanische taenzerin, barracudas und das uebliche...
Vielleicht werde ich anfangs mearz nochmals nach tofo tauchen gehen. Dann soll die sicht kristallklar sein und fast keine touristen aber sauheiss. Juppie, genau was ich mir wuensche !

Mittlerweile bin ich zurueck in johannesburg und werde hier weihnachten und moeglicherweise neujahr verbringen und vor 15.1. muss ich suedafrika verlassen, da mein visum ablaeufft und der depp am der grenze von mosambik mir kein neuen kleber in mein pass machen wollte...

Ich wuensche allen eine schoene weihnachtszeit
geniesst die arbeitsfreien tage und rutscht gut ins 2008
cheers - prost !

xxx
natali




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