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samstag, 16.05.09 der flug von christchurch über auckland nach los angeles war recht angenehm, obwohl die zweite etappe ganze 12 stunden dauerte. ich glücklicher mensch konnte ungefähr 5 stunden davon schlafen - das ist bei weitem ein neuer rekord für einen so langen flug! zudem war das flugi wieder recht gut ausgestattet mit entertainment system und privatem lcd-screen, air new zealand rules!
die ankunft in los angeles war dann aber sehr ernüchternd. trotz sonnenschein und angenehmen 25 grad fühle ich mich etwas verloren - und das ist wohl ein understatement... zehnspurige freeways mitten in der stadt als kontrast zur lieblichen gelassenheit und freundlichkeit von neuseeland - nicht wirklich verwunderlich, oder?
wie auch immer, ich finde den shuttle in mein hotel nahe dem flughafen und quartiere mich in meinem riesigen zimmer ein. die restaurantsituation in der näheren umgebung ist eher prekär, so dass ich wieder einmal mit macdonalds vorlieb nehmen muss, die alternative wäre taco bell gewesen... immerhin ist auch gleich, wen wundert's, eine tankstelle mit shop um die ecke - dort wird bier verkauft. also doch ein kleiner lichtblick in diesem monster von stadt ;-)
dank gratis internet in meinem zimmer vertrödle ich den rest des tages
joshua tree
in joshua tree np dort, erledige so einige administrative sachen und schreibe ein paar mails - schliesslich soll die welt wissen, dass ich noch lebe. ziel ist es, nicht vor zehn uhr abends ins bett zu gehen, um dem jetlag so schnell wie möglich den garaus zu machen.
so schlafe ich denn wie ein herrgöttli und kann am nächsten morgen kaum die augen öffnen. ich kämpfe mich unter die dusche und zum zmorge runter ins 'restaurant' - die schlechtesten pancakes in meinem leben... eine weitere facette meines gelungenen starts in den staaten :-(
wegen des praktisch inexistenten öffentlichen verkehrs liebäugle ich mit dem gedanken, ein auto zu mieten, um dem phänomen la ein bisschen gründlicher auf den grund zu gehen und vielleicht gerechter zu werden. doch mein müdes hirni ist sehr entscheidungsunfreudig, so dass ich schlussendlich meinen blog von neuseeland fertig tippe und sonst im internet rumhänge, um die sozialen kontakte zu pflegen... ;-)
am nächsten morgen beginnt dann die gebuchte tour von la nach seattle in zwei wochen. nach dem erledigen der administrativen sachen - wir müssen 4 formulare ausfüllen und unterzeichnen, ach ja, ich befinde mich ja im land der horrenden schadenersatzklagen für einen krummen fingernagel - geht die
sunset
an day 1 fahrt endlich los.
unsere gruppe ist ganz in ordnung und überblickbar klein - da sind zwei briten, drei australier, zwei singapurer, zwei chinesen und zwei schweizer - einer davon bin ich... ;-) tourguide ist darren, ein angenehmer charakter mit unendlicher begeisterung für die schönheit der natur. total sind wir also 12 nasen, die wunderbar in einen maxivan passen, zusammen mit einem anhänger fürs gepäck und für das restliche equipement eine ziemlich gute ausstattung.
in la machen wir ein paar pflichtstopps und fahren schliesslich los richtung osten - ziel ist der joshua tree nationalpark. die fahrt führt durch die wüste südkaliforniens, eine endlos scheinende hügellandschaft ohne grosser vegetation, und durch die lautsprecher im van trällert stilecht bono von u2...
am späteren nachmittag erreichen wir schliesslich den joshua tree np und gehen auf einen kleinen spaziergang durch die schroffen felsformationen und entlang von unzähligen joshua trees. nach der bekanntschaft mit meiner ersten klapperschlange in freier natur steigen wir wieder in den van, denn für die nacht müssen wir jenseits des colorado rivers beim lake havasu sein - erstes aufstellen der zelte bei nacht... ;-) kein problem für mich, denn ich habe ja mein neuseeländisches superzelt über den pazifik gerettet...
grand canyon
south rim, grand canyon np ;-)
das nächste tagesziel ist der south rim des grand canyons, den wir nach ein paar stunden fahrt auch erreichen und unsere zelte auf einem campingplatz im nationalpark aufstellen. well, ja, die ganze geschichte um den grand canyon ist abstossend touristisch, aber der blick über den riesigen, in allen rot- und brauntönen schimmernden canyon ist schlicht und einfach umwerfend! so beschliesse ich denn auch, für den nächsten morgen einen helikopterflug über den canyon zu buchen - worte zu finden, erübrigt sich hier - siehe fotos! :-)
am nachmittag geht die fahrt schon wieder weiter, um gegen abend las vegas zu erreichen. wir werden in einem motel in fussdistanz zum strip einquartiert und ziehen schliesslich los in die stadt - ein sehr gemütlicher und ausgelassener abend, denn las vegas ist
vermutlich der einzige ort in den usa, wo das trinken von alkohol in den strassen nicht verboten ist... ;-)
las vegas als ganzes ist 'nice to see', aber sicherlich kein 'must see' - die casinos und die schräge, leuchtende scheinwelt sind interessant, aber nicht umwerfend spannend. allerdings habe ich doch ein wow-erlebnis: die springbrunnen vor dem bellagio erinnern nicht nur an ocean's 11, sondern sind in natura mit
der gespielten musik echt eindrücklich.
am nächsten morgen fahren wir schon wieder weiter. nach ein paar stunden fahrt, ja, die distanzen hier sind so gross, wie ich sie in erinnerung hatte, erreichen wir das death valley. ich hatte ja kaum erwartungen, wie es dort aussieht. so werde ich dann doch ziemlich überrascht von der unglaublichen schönheit dieses tals! ja, die wüste hat es mir angetan - ein bisschen gobi-feeling mit einer mischung von islands hochland... :-)
für die nacht fahren wir wieder ein paar stunden weiter, denn im death valley zu zelten ist wohl mässig cool - die temperaturen bewegen sich so um die 40 grad, was ja zwar mittlerweile für mich nach australien kein problem mehr ist... ;-)
gegen mittag des darauf folgenden tages erreichen wir den nächsten nationalpark - yosemite np. das ist darrens happy place auf diesem planet und er kennt jeden fleck des nationalparks wie seine hosentasche! so erhalten wir eine superführung durch den park zum wunderbaren glacier point lookout und am frühen abend schliesslich eine wanderung zu einem der unzähligen wasserfälle, welche dank der schneeschmelze wahrlich das attribut tosend verdienen. sogar der 'bridal veil', den wir vor 15 jahren, als ich das
group picture
death valley np letzte mal hier war, ausgelacht haben, kann mich diesmal begeistern. der allgemein lacher des tages ist die frage eines australieres: 'what's that white rock overthere?' - es handelte sich um die letzten überreste des winters... ;-)
am nächsten morgen haben wir nochmals zeit für eine kleine wanderung und ich mache mich auf, den mirror lake zu erkunden. ebenfalls ein schöner fleck, aber auf teerstrassen wandern ist nicht so mein ding - hightlight vom yosemite np bleibt also die wanderung am abend zuvor.
und dann ist es soweit: san francisco ruft! am frühen nachmittag fahren wir los richtung westküste und erreichen die bekannte stadt in der bay area gegen abend. bereits von oakland aus kann ich am horizont die skyline von san francisco sehen - spätestens auf der bay bridge packt mich das virus wieder und wunderschöne erinnerungen werden wach!
mehr dazu im nächsten blog... :-)
liebe grüsse und eine gute zeit
dominik
los angeles to san francisco bei flickr...!
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Irène
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mac o tacobell
lieber dominik, tankstellenshops sind manchmal gar nicht so schlecht gell? dafür die natur umso mehr beeindruckend in den usa, die haben einfach alles :-) viele tolle NP hast du noch vor dir! wann wohl ich jemals wieder nach amerika gehe ? uns gehts super, nun habe ich noch ein paar tage für mich, die jedoch mit administr. zeugs voll sind, sofern wb mich nicht nochmals ruft :-) toll, dass du immer noch so reisefit bist! hier kommt der sommer und ich freue mich mit dir ein eis zu essen, da ich ja dann zeit habe :-) und du evt. auch noch....machs ganz gut und grüss mir vorallem die natur! lg irene und auch von scott