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Published: October 2nd 2007
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Anflug nach San Salvador
Hatten zwar nur ein paar Stunden Aufenthalt, aber dafuer wenigstens einen neuen Stempel im Pass! ;-) Die allseits bekannte Kälte ist per Definition keine physikalische Größe, sondern lediglich ein Zustand mit weniger Wärme. Oder per Definition auch als physikalischer Zustand mit weniger Energie gleich zu setzen. Auf jeden Fall bedeutet es eine vergleichsweise (was auch immer das genau heissen mag...?) niedrige Temperatur. Soweit Wikipedia zum Thema Kaelte.
Was auch immer die Kaelte definitorisch genau ist, wir finden sie prinzipiell und fanden sie in Lima grauenvoll. Nun muss man sagen, dass die 13-15 Grad in Lima einem schlechten deutschen Standard-Sommer (nicht's fuer ungut...) entsprechen, doch nach ueber 7 Monaten schoener, feuchter, grosser und teilweise laestiger Hitze war's echt ein kleiner Schocker. Das hiess fuer die Dame raus mit den Strumphosen und oben rum drei bis vier Lagen und fuer den Herrn immer lange Hose, Sweat-Shirt und feste Schuhe. Nicht nett!
Das zweite kleine Schockerchen gleich nach Ankunft war unser erbaermliches Zimmer (Dormitório im Casa de Mochilero in Miraflores). Nicht nur kalt, sondern einfach nur baeh!! Die fuenf oder sechs Naechte LA im Hause Bennett haben uns doch wohl gruendlicher versaut, als wir uns das gedacht hatten...
So schlimm sollte es jeodch nicht bleiben. Die Frage an den Besitzer der Casa de Mochilero nach einem Zimmer
in der Gegend, seine waren ausgebucht, erwies sich als Gluecksfall. Gleich nebenan, meinte er, gaebe es eine nette Senora, die ein kleines Appartement vermieten wuerde. Gleich darauf wurde uns Doña Maria vorgestellt, die uns auf das Dach ihres Hauses fuehrte und uns dort Zimmer, Bad und Kueche (alles separiert von einander) zeigte. Alles zusammen fuer 40 Soles (ca. 13-14 US$). Zwar deutlich teurer als in Asien, aber in Lima billiger kaum zu finden. Alles nett, alles sauber und sogar 'ne eigene Dachterasse. Wir bleiben! Gracias. Doña Maria erwies sich als sehr fuersorgliche Herbergsmutter, die immer mit Rat und Tat zur Seite stand. Ein Goldschatz!!
Lima erwies sich, nicht nur wegen der Frische ;-), als Durchschnittsstadt. Nichts, was man unbedingt in seinem Leben gesehen haben muss. Vereinzelt nette Ecken, vor allem im Zentrum, in Miraflores und Barranco, eine eingermassen interessante Kueste und eine belebte Abendszene waren fuer uns die Highlights. Dementsprechend nutzen wir den Aufenthalt, um neben dem bisschen Sightseeing unsere Blogs auf die Reihe zu bekommen und mit den Einheimischen abends ein Bier zu trinken (vor allem auf der
Calle Berlin zwischen der
Diagonal und der
Féderico Recavarren zu empfehlen, da keine Auslaender). Das hat vor allem beim 2:0
Cordillera Negra
Nicht mehr weit bis Lima. Sieg der Peruanos gegen die Bolivianos Spass gemacht. Gut, dass Pizarro in der Bundesliga gespielt hat und dass Guerrero dies noch tut. Da koennen die Peruaner mit einem gleich etwas anfangen. 😊
So rannten wir tagsueber also waermeheischend kilometerweit durch die Stadt, genossen Mittags die erhaeltlichen "Menus" (eine prachtvolle Tardition in Peru. Vorspeise, Hauptspeise, Dessert und etwas zu trinken fuer 5-6 Soles (um die zwei US$) pro Person. Das richtige fuer den Backpacker und jedesmal ein kleiner Trost gegen die Kaelte) und abends die verschiedenen peruanischen Biersorten.
Da wir jedoch nicht ewig bleiben wollten, planten wir zuegig die Weiterreise im Bus nach Pucallpa (ca. 20 Stunden im Sleeper) und von dort dann mit dem Boot nach Iquitos im Amazonas. Die Bustickets waren gekauft, als uns durch ein paar amuesant geschriebene Travelblogs gewahr wurde, dass die Schiffsreise fuenf Tage dauert und ein nicht uneingeschraenkter Spass (Platz, Hygiene, Essen, Schlafen in der Haengematte, Langeweile) ist. Eigentlich kein Thema, aber da wir definitiv von Iquitos nach Manaus per Schiff reisen wollen, und das ist eine viel weitere Strecke, und wir den Amazonas nicht nur vom Boot aus bestaunen wollten, entschieden wir uns fuer den zeitsparenden Flug. Also Bustickets schnell umgetauscht, Flug
Palast (Dormitório im Casa de Mochilero)
Das hat man davon, wenn man seine Freunde verlaesst und weiter zeht. Kein schoenes Zimer, kein gutes Bett, kein sauberes Badezimmer, keine warme Dusche mehr... Traurig, traurig! ueber's Internet gebucht und dann ab Richtung Amazonas, Richtung Waerme. 😊
Unsere Entscheidung sollte sich - nun, ganz wie man's nimmt... - als Gluecksfall erweisen, da wir durch die fruehere Ankunft in Iquítos in den Genuss eines ganz und gar verrueckten, wahnsinnigen und denkwuerdigen Event kamen. Das "The Great River Amazon Raft Race", das laengste Raft-Rennen der Welt!!!
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