Santa Elena

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Zum Busterminal haben wir ca eine Stunde gebraucht und sind genau rechtzeitig angekommen. Die Busfahrt ging um 9 Uhr abends los und um ca 7:25 Uhr in der Früh bin ich dann in Santa Elena angekommen, habe leider nicht viel geschlafen, konnte aber den restlichen Tag entspannen. Zuerst musste ich aber beim Terminal eine halbe Stunde warten,weil Patricia gemeint hat, dass der Bus erst um 8 ankommt und ich somit erst um die Uhrzeit abgeholt wurde. Die Familie in der ich hier lebe besteht aus der Mutter Elizabeth, dem Vater Christian, ihrem 8 Monate alten Baby Domenica und Christians Eltern. Beide sind sehr jung, Elizabeth ist 25 und Christian 29.

Alles ist sehr einfach, das Dach ist ein Wellblechdach, die Lampen sind nur herumhängende Glühbirnen usw. Außerdem gibt es nur kaltes Wasser, also fallen die Duschen immer sehr kurz aus haha.

Hier gibt es sogar Wifi, das aber von den Nachbarn ist und es deswegen von ihnen abhängt, ob ich Internet habe oder nicht. Und außerdem ist es sehr langsam da es ja ein Stück entfernt ist.

Die Familie ist aber sehr nett, wir waren am Abend im Zentrum der Stadt und auf einem Aussichtspunkt, von dem man die Stadt und sogar ein bisschen von den Stränden sehen kann. Danach waren wir dann noch ein Eis essen. Am Freitag hatte ich meinen ersten Arbeitstag hier im Krankenhaus und es war recht nett. Da es nur 7 Minuten zu Fuß entfernt ist, gehe ich zum Krankenhaus. Ich arbeite von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr mit einer Pause von 13 bis 14 Uhr. Heute war ich im Notfallraum, dort durfte ich die grundlegenden Dinge übernehmen, wie z.B. Blutdruck/Puls/Gewicht/Temperatur messen und bei Injektionen und Wunden verarzten helfen. Es ist aber ziemlich schwer für mich, weil die Leute hier wirklich sehr schnell reden und die ganzen medizinischen Begriffe leider noch nicht in meinem Vokabular vorhanden sind. Außerdem kenne ich mich ebenfalls noch nicht wirklich im Krankenhaus aus und konnte deswegen diverse Fragen der Patienten nicht beantworten (falls ich die Frage überhaupt verstanden hab). Sonst sind dort aber alle sehr nett und geduldig mit mir.

Das Wetter hier ist so lala, es ist immer warm, aber es ist selten sonnig sondern immer bewölkt und ab und zu regnet es ganz leicht.

Kulinarisch gesehen besteht das Essen zum Großteil aus Reis, Fisch, Huhn und Bananen und anderen traditionellen Gerichten. Zu Mittag essen wir immer Suppe und eine die Hauptspeise, danach bin ich dann immer entsprechend vollgegessen. Es schmeckt mir aber alles sehr gut, und besonders die frischen Früchte und Säfte mag ich sehr.

An meinem zweiten Tag durfte ich bereits eine Injektion in die Vene geben und heute (an meinem 4 Tag) durfte ich einem 100 Jährigen Mann eine Urinsonde legen und Dinge wie Blutdruck/Puls/Temperatur/Gewicht darf ich bereits ganz allein messen.

Mittlerweile sind schon 2 Wochen in der Arbeit vergangen und es gefällt mir wirklich sehr gut. Ich verstehe schon deutlich mehr und kenne mich gut im Krankenhaus aus und kann deswegen diverse Fragen der Patienten beantworten und den Großteil der Doktoren und Krankenschwestern kenne ich auch. Ich falle hier natürlich sehr auf, da ich der einzige weiße und blonde Mensch bin. Daran hab ich mich aber schon gewöhnt.



Letztes Wochenende waren wir am Strand, der nur 5 Minuten mit dem Bus entfernt ist...wir waren aber nicht schwimmen, weil es bewölkt war. Danach waren wir DVDs und CDs kaufen und hier gibt es jede um nur einen Dollar, und die DVDs haben meist 5 Filme und sind sogar in HD.

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