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Published: April 11th 2011
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Nachdem ich um 3 Uhr Nachts aufgestanden und mit dem Taxi zum Busbahnhof gefahren bin, hatte ich es endlich auch geschafft eine alte Angewohnheit auszuleben. Ich vergesse oder zerstöre auf meinen Reisen meistens meine Sonnenbrille. So auch hier. Ich habe meine Sonnenbrille wahrscheinlich im Hostel vergessen. Deswegen kaufe ich meine Sonnenbrillen auch immer bei Straßenhändlern für 5 €. Am Busbahnhof bin ich auch fast nicht angekommen, da der Manager des Hostels dem Taxifahrer ein falsches Ziel genannt hatte. Zum Glück hat der Taxifahrer noch mal nachgefragt, so daß ich doch zum Bus und auch am Flughafen pünktlich ankam. Am Flughafen habe ich dann schnell eingecheckt und wollte zum Gate, da das Boarding bald anstand. Leider hatte ich nicht mit den Zollbehörden gerechnet. Für eine wachsende Schar von Fluggästen, standen nur zwei Durchleuchter zur Verfügung. Dann stand auf einmal alles still, weil hinter den Röntgengeräten sich die Leute vor den Immigrationbeamten stauten. Ich hatte zum Glück die Ruhe weg, da sie ohne mich nicht gestartet wären, weil sie sonst meinen Koffer wieder hätten ausladen müssen. Der Flug war nur 3 Stunden lang, wovon ich die meiste Zeit gedöst habe. In Brasilien am Flughafen angekommen, hatte ich erst mal das Problem einen Geldautomaten
zu finden. Ich bin durch den halben Flughafen mit meinen Koffern marschiert, einmal falsch informiert worden, und dann endlich fündig geworden, im hintersten Winkel des Airports. Brauchen die Leute hier kein Bargeld? Wahrscheinlich nicht; davon erzähle ich später. Der Bus zum Hostel war fast voll, so daß ich meine Koffer mit in den Bus nehmen musste. Keine leichte Aufgabe, da im Bus ein Drehkreuz war, das den Koffern Widerstand leistete. Drei Leute vor mir hatten schon ihre Probleme die Koffer in den Bus zu kriegen. Zum Glück passte meiner quer unter das Drehkreuz. Kaum Platz genommen, fühlte ich mich wie in einem Rennwagen. Der Fahrer hat Gas gegeben, als ob er sich für die Formel 1 bewerben wollte, und das mit einem Bus. In manchen Kurven hatte ich das Gefühl, das der Bus umkippt, so schnell ist der gefahren. Von der schlechten Federung und der Kunst des Fahrers jedes Schlagloch mitzunehmen abgesehen, war die Fahrt ein Vergnügen, falls man Pinguin gewesen wäre und die auf 15 Grad gestellte Klimaanlage genossen hätte. Endlich in Ipanema angekommen, ging es nur noch um die Ecke zum Hostel. Dieses liegt etwa einen Block vom Strand entfernt und ist sehr nett. Hinten gibt es einen
Hof mit Hängematten und einer kleinen Bar. Da mein Zimmer noch nicht fertig war, habe ich den Fernseher genossen und das Spiel Leverkusen gegen St. Pauli live verfolgt. So ein schlechtes Gekicke habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Nachdem ich mein Zimmer bezogen hatte, ging es erst mal was essen. Bei McDoof ist mir klar geworden, das ich und Portugisisch keine Freunde werden. Ich verstehe kein einziges Wort. Und meine Versuche auf Spanisch haben auch nichts gebracht, so das ich es vorziehen werde nur noch Englisch zu talken. Am Strand von Ipanema, der nicht ganz den Hochglanzbildern ähnelt, gibt es auch die unvermeidlichen Händler, die einem was andrehen wollen. Um auf meinen ersten Brasilienbesuch anzustoßen, habe ich mir eine Kokosnuss gegönnt. Dabei habe ich festgestellt, das ich Kokosmilch nicht mag. Aber ich habs probiert. Auf dem Weg zum Supermarkt, habe ich einen Straßenmarkt entdeckt, mit vielen kleinen Ständen. Jetzt ist mir auch klar, warum man hier kein Bargeld braucht. An fast jedem Stand konnte man mit Kreditkarte zahlen.
Morgen gehts zur Christusstatue.
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