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Published: November 27th 2007
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Der Heaphy Track liegt im Kahurangi National Park und ist 82 Km lang. In fünf Tagen, vom 16.12. bis zum 20.12. werden wir in Etappen von 16-24,5 Km unterwegs sein. Start und Ziel ist Nelson.
Weitere Info gibt es hier: http://www.doc.govt.nz/templates/trackandwalk.aspx?id=36189
Und in Nelson sind wir gerade (Samstag). Bei der Ankunft, gestern, wurden wir durch das Aufsetzen der Maschiene auf der Bahn geweckt, da wir beide so muede waren, dass wir im Flieger von Auckland nach Nelson eigeschlafen sind- das war so gemuetlich zwischen den Propellern und den beiden quaekenden Kindern. Nach Abreise am Mittwoch und Ankunft am Feitag Nachmittag mit zwei Naechten im Flugzeug mit so was aehnlichem wie Schlafen plus Hong Kong, waren wir beide platt wie nie. Abends konnten wir uns dann noch in die Stadt quaelen und nach lecker Essen und bischen Bier war Komaschlafen angesagt. Obwohl mit 11 Stunden der Jetlag hier maximal ist, ging es Heute recht gut. Ein bischen komisch ists aber schon, um 3Uhr (Deutschzeit) in der Nacht im Supermarkt zu stehen. Sonst wurde heute vorbereitet, Markt gebummelt, Stadt geschaut und gepackt. Obwohl das hier das Zentrum der Region ist, ist es etwa so ueberlaufen, wie die Fussgaengerzone von H am Neujahrsmorgen. Und
morgen geht es dann in die Wildnis - damit wir mal Ruhe haben. Die Etappen wurden nach Ruecksprache mit den Leuten hier vor Ort kurz ein wenig umgeplant - ein Teil des Weges ist weg, und so sollte es eigentlich relaxed gehen. Am 21. sollten wir dann wieder da sein und wenn das Wetter haelt, ist wohl auch braune Arme drin. Ach ja, das Wetter: Heute Morgen konnte man im T-Shirt auf der Terrasse Kaffee trinken und sonst zieht hier und da ein Wolke durch oder auch mal zwei - dan wirds kuehl fuer kurze Hosen :-)
So, und hier geht es weiter, gerade zurueck vom Heaphy Track und frisch geduscht.....Gestartet sind wir bei Regen-grrrrrrrrr. Bei der Huette am Start begruessen uns schon die ersten Sandflies. So hatten wir uns das nicht gedacht. Und dazu gehts noch den ganzen ersten Tag stetig bergauf. 800 Hoehenmeter. Dafuer aber immer in wunderschoenem gruenen Regenwald. Das Zelt koennen wir dann aber auf dem Pass immerhin im trockenen aufbauen und springen zum waschen in einen 10 Grad kalten, natuerlichen Pool im Fluss (OK, Hans-Joerg ist reingesprungen, ich hab mich nur gewaschen....). Ganz schoen kalt, aber erfrischend. In der Nacht gehts dann aber weiter
mit Regen, Regen, Regen und der bleibt auch die naechsten 1,5 Tage. Wir sind schon langsam verzweifelt. Trotzdem wagen wir uns bei stroemendem REgen wieder zum waschen in einen Fluss. Was tut man nicht alles, um sich frisch zu fuehlen. Immerhin lassen einen bei Regen die bloeden Sandflies in Ruhe. Die zweite Nacht geht der Regen dann in ein Schuetten ueber. Wie aus vollen Kuebeln, aber wirklich die ganze Nacht!!! Unglaublich. Wie durch ein Wunder hat unser Zelt stand. Am dritten Tag wandern wir durch eine Graslandschaft, danach durch wunderschoenen verwunschenen Wald. So viele Moose, Flechten und supergruene Baeume kann man sich gar nicht vorstellen. Und irgenwann hoert der Regen dann tatsaechlich mal auf. Hurra! Die Nacht verbringen wir zur Abwechselung mal in einer Huette, um die herum es allerdings vor Sandlies wimmelt. Der vierte Tag ist ganz entspannt und kurz. Ueber diverse Haengebruecken ueberqueren wir einige Fluesse und freuen uns ueber den traumhaften REgenwald mit unzaehligen Palmen. Wir erreichen die schoen gelegene Heaphy Hut und bauen das Zelt auf. Dies ist der schoenste Platz bisher - bis sich herausstellt, dass es hier noch mehr Sandflies gibt. In wenigen Minuten haben sich tausende vor unserem Zelteingang in Stellung gebracht und
warten nur auf uns. Die Hoelle. Wir gehen daher lieber an den Strand und beobachten, wie meterhohe Brecher herandonnern und in die breite Flussmuendung druecken. Ein tolles Schauspiel. Bis auch hier die Sandflies zu laestig werden. Zurueck am Zelt versuchen wir zu essen, aber auch das ist kaum durchfuehrbar. Nur mit Bushman eingerieben und direkt im Rauch des qualmenden Lagerfeuers stehend koennen wir halbwegs aushalten. Ausserdem klaut mir ein frecher Weka (ein einheimischer Huehnervogel) erst meinen Beutel mit Zahnbuerste und Seife, die Hans-Joerg nur durch eine heldenhafte Verfolgungsjagd ins Farngestruepp zurueckerobern kann. Dann stiehlt mir das bloede Viech in einem unbeobachteten Moment meinen Beutel mit Bikini und Waschlappen. Toll!!!!!!! Dieser Beutel ist leider nicht mehr auffindbar und wird nun vermutlich im Gestreuch am Heaphy Track vermodern. Am letzten Tag stehen wir um 5.30 Uhr auf und essen im Zelt. Denn unsere Freunde die Sandflies, die immer noch unseren Eingang belagern, sind noch immer da. Als wir aus dem Zelt hasten, fliegen sie rein - in Scharen. Aber jetzt kommt unsere Rache und sie werden alle ins Zelt gerollt. Tod den Sandlies!!! Der letzte Tag fuehrt unter Palmen am Strand entlang. Eine Bucht schoener als die andere. An der letzten Bucht
muss Hans-Joerg sich noch freeclimbingmaessig betaetigen - natuerlich klettert er viel zu hoch. Sieht aber gut aus auf dem Foto. Sehr sportiv. Stinkig kommen wir am Kohaihai Parkplatz an und werden von einem Shuttle Bus zum naechten Backpacker gebracht. Dort ist es sehr relaxt und wir koennen uns endlich mal wieder so richtig schoen frisch machen - ohne Sandflies.
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Susanne
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Kaffeetrinken gefällt mir
Hi Antje + Hans-Jörg! Auch wenn Holger keinen Kommentar schreiben konnte, will ich es trotzdem mal versuchen: Das Nelson Backpacker Foto gefällt mir...sehr gemütlich!LG