Holiday 2006


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December 24th 2007
Published: January 30th 2007
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Mein erster richtiger Urlaub in NZ seit ich in Auckland lebe. 11 Tage habe ich mir Zeit genommen. Um Weihnachten und Neujahr herum. Geplant hatte ich so gut wie gar nichts. Nur eins wusste ich: Schoene Kuesten sollten es sein und Berge. Grobe Richtung, ab zur Westkueste, dann Richtung Sueden, auf Hoehe New Plymouth zum Egmont- und Tongariro Nationalpark und dann an der Ostkueste wieder zurueck. Doch dann kam es etwas anders. Das Wetter spielte die ersten 3 Tage nicht so recht mit. Ich konnte aber dennoch sehr schoene, trueb gestimmte Bilder machen. Habe mich also die Kueste entlang gehangelt, von Auckland ueber Hamilton, Reglan und Urenui bis nach New Plymouth. Zauberhafte Buschlandschaften, bergige Schlammpisten und jede halbe Stunde mal ein entgegen kommendes Auto.
In New Plymouth wollte ich eine Bekannte besuchen um mit ihr wandern zu gehen. Das der Kontakt wegen verpasster Emails nicht zustande kam war in Ordnung. Es war kein denken an wandern, das Wetter zu schlecht, die Wolken zu tief. Also was machen? Ab zur Tourist Information um den aktuellen Wetterbericht zu erfragen: Wetter war schlecht, ist schlecht und bleibt schlecht! Und wie siehts an der Ostkueste aus? War schoen, ist schoen und bleibt schoen! Kurze Ueberlegung, 5 Stunden Fahrt, mach ich! Wollte eigentlich ueber Inglewood, Stratford, Hawera, Wanganui und Palmerston North nach Napier. War dann aber in Dennevirke etwas fahrmuede und entschloss mich mir eine Uebernachtung nah der Kueste zu suchen. In der Tourist Info sagte man mir es gaebe dort einen Ort namens Wimbledon. Dieses bestehe aus einem einzigen Haus, der Wimbledon Tavern. In diesem Haus ist ein Hotel ohne Hotelzimmer, ein grossartiger Pub und eine Post in Form eines Briefkastens. Und im Garten sei ein Cottage, der koennte frei sein. Ein Anruf und der war fuer mich gebucht. Ein ganzer Cottage fuer 15 Euro die Nacht! Und ich dachte schon, was das wohl ist. Und es war was. Wohnzimmer mit Kueche, Schlafzimmer, Dusche, bepflanzte Veranda und verschmuste Katzen. Und das Ganze im Garten des wohl coolsten Pub in NZ. Mit den urigsten Stammgaesten, den gastfreundlichsten Wirten, den groessten Steaks und dem leckersten Bier. In 10 km Entfernung Richtung Osten der Strand, 7 km lang und im Durchschnitt mit 20 Leuten frequentiert, 70 km Richtung Westen die naechste Einkaufsmoeglichkeit. Da bleib ich doch mal 3 Tage! Habe schoene Wanderungen gemacht, verzaubernde Sonnenuntergaenge am Meer erlebt und meine ersten wilden Robben beobachtet.
Nach 3 Tagen dann der Aufbruch. Schliesslich wollte ich noch 2 Tage auf die Coromandel. Kurzer Stopp in Napier, der Stadt mit dem weltweit groessten Bestand an Art Deco Haeusern. Dann weiter ueber Wairoa, Gisborne, Whakatane und Tauranga nach Katikati um mir die sagenhaften Kauribaeume anzusehen. Die groessten Baeume dieser Erde. Eine weitere Uebernachtung in Tairua, fast verbunden mit Pauanui. Dort zwei Gipfel bestiegen um diese landschaftliche Perle ueberblicken zu koennen. Wenn du dort sitzt und schaust, ist alles gut!
Von Tairua aus habe ich versucht ein Zimmer auf der Coromandel Peninsula zu bekommen. Hatte das erste mal Schwierigkeiten und musste drei mal mit einer Wirtin telefonieren bis sie mir sagte, wenn ich morgen komme ist sie vielleicht nicht da, sie laesst das Zimmer offen, der Schluessel steckt und ueberhaupt schliesst sie das Haus sowieso nie ab. Vertrautes Neuseeland. So sind die Menschen hier.
Ich habe dann noch zwei sehr schoene Strandtage an der Ostkueste verbracht, war am Cooks Beach, dort wo Kapitain Cook 1769 diese Paradies entdeckte und es gleich mal nach sich selbst benannte.
Diese Reise war eine schoene. Ich habe mich treiben lassen, von Tag zu Tag spontan entschieden was ich mache und wo ich bleibe, habe das Schicksal spielen lassen und es hat gut gespielt. Es war ein Spiel um Entdeckungen, Ueberraschungen und Erkenntnissen. Ja, es hat Spass gemacht. Dieses Spiel mit den drei F. Freiheit, Freude und Frieden.


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