1. Woche Ozzi-Land: Perth & Fremantle


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August 6th 2012
Published: August 6th 2012
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Mc’Donalds kümmert sich nicht nur um die Erzeugung von Herz- und Kreislauferkrankungen. Manchmal gibt es kleinen großen Mädchen, die gerade in Australien angekommen sind und keine Unterkunft haben, gute Obdach für eine Nacht.

Die ersten Tage verbrachte ich in einem Hostel in Perth. Bei den für Europäer unerschwinglichen Preisen sollte man dankbar für jedes Gratisangebot sein. Kostenloses Protein bot sich reichlich in Form von frischen Kakerlaken an.

Weitere 3 Tage konnte ich auf der Thrombosecouch eines messiphilen, aber sonst sympathischen Musikerpaares in Fremantle unterkommen. Dieser Kontakt hat sich über die Plattform „Couchsurfing.org“ ergeben. Fremantle ist eine hübsche kleine Hafenstadt, 20 Minuten von Perth entfernt. Meine Nächte verbrachte ich damit meine Blutzirkulation in Gang zu halten. Die Couch war für Menschen mit einer Maximalgröße von 120 cm gebaut worden. Entweder musste ich meine Beine bis zum Nabel einziehen, oder sie knieabwärts von der Kante runterhängen lassen. Trotzdem hatte ich immer noch ein Plätzchen für einen liebgewonnen Hauskater und 90.006.987.987 Hausmilben frei.

In Perth/ Fremantle habe ich den Kings Park, verschiedene Museen und Strände besichtigt.

Australien ist teuer + teuer + teuer = 3x so teuer wie Österreich – und zwar in ALLEM!

Ich wusste, dass hier alles mehr kostet, aber DAMIT hatte ich nicht gerechnet. Zusätzlich kommt hinzu, dass sowohl die heimische, als auch die australischen Banken bei jeder Geldabhebung eine Bearbeitungsgebühr verrechnen, sodass sich fast ein Verhältnis von 1:1 beim Vergleich AUD:EUR ergibt. Hier ein paar Beispiele: 1kg Äpfel kosten rund 6 Dollar, ein Schokoriegel 2,20 AUD, ein kleines Joghurt 1,70 AUD, eine Pizza in Kindergröße 23 Dollar (Lokalpreis).

Aus Kostengründen habe ich mir daher sofort ein australisches Bankkonto und eine australische Telefonnummer zugelegt.

Die Australier scheinen sehr lockere und hilfsbereite Menschen zu sein. Perths Häuser sind niedrig gebaut, und breitflächig verstreut. Dadurch entsteht ein offener Eindruck. Das Licht ist extrem hell, trotz des derzeit herrschenden Winters. Es hat 10 bis 20 Grad Celsius, regnet sehr oft und heftig. Es ist sehr leicht mit Menschen in Kontakt zu kommen. Viele Dinge haben sich einfach ergeben. Sei es, dass mich ein Australier einfach aus Nettigkeit 6 Stunden lang durch die Stadt chauffiert hat, oder ich mich mit Gleichgesinnten auf Erkundigungstour begeben habe.

Seit heute bin ich in einem Ashram-Yogacenter (in Fremantle). Hier werde ich die nächsten zwei Wochen verbringen. Es ist bemerkenswert schön hier! Ein kleines Paradies, mit einer eigenen Gemüsegartenanlage. Ein Ashram ist ein klosterähnliches Meditationszentrum. Ohne zu wissen, auf was ich mich hier eigentlich einlasse, habe ich mir diesen WOOF-Host ausgesucht. Der Tagesplan ist sehr strikt. Kein Alkohol, Fleisch, Fisch und keine Zigaretten. Um 6:30 beginnt bereits die erste Meditation. Die Teilnahme ist verpflichtend. Diverse Yoga- und Meditationsstunden folgen. Der Tagesplan geht bis 21 Uhr abends. Zusätzlich muss ich 5 Stunden/ Tag diverse Arbeiten verrichten. Das ist die Gegenleistung für Kost, Logis und die Teilnahme am Programm, und heißt Karmayoga … das hört sich gleich viel netter an. Ich habe ein sehr hübsches Zimmer. An einer Selbsterfahrungsstunde konnte ich bereits teilnehmen. Diese hat psychotherapeutschen Charakter. Der Leiter ist brilliant und trifft die Dinge direkt auf den Punkt. Einige Teilnehmer weinten heute, weil sich einiges gelöst hatte.

Nach den zwei Wochen im Ashram ist der weitere Plan in Richtung Norden zu trampen. Über Anzeigen habe ich bereits Kontakt zu Gleichgesinnten hergestellt, allerdings gibt es noch keine Konkretisierungen. Die wirkliche Herausforderung besteht darin, die Dinge zu sehen und zu machen die ich gerne machen möchte, ohne dafür ein Vermögen ausgeben, oder meinen grazilen Körper verkaufen zu müssen.

Es bleibt spannend.


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Little CreaturesLittle Creatures
Little Creatures

Ist eine bekannte Biermarke Australiens. Die Brauerei steht in Fremantle.
230 kg Nutella230 kg Nutella
230 kg Nutella

Gallery of Contemporary Art
Museum of Western AustraliaMuseum of Western Australia
Museum of Western Australia

Dieser Museumsangestellte hat mir eine zweistündig Privatführung gegeben. Einfach so. :)
Schwarzer SchwanSchwarzer Schwan
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... am Swan River / Perth
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... mit Haien


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