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Karijini
Entspannung in der Knox Gorge Klappe die Zweite
Hallo und beste Gruesse an alle vor der Roehre,
jetzt mal wieder ein paar Neuigkeiten aus Down-Under.
Zuletzt war ich ja mit Lukas in Exmouth unterwegs und wir hatten vor an der beruehmt beruechtigten Turquoise Bay schnorcheln zu gehen. Man man man. Als ich Findet Nemo geguckt habe, dachte ich alles nur ein Film. Aber was wir dort sahen stand dem Film in Nichts nach. Die Korallen sind an der Westkueste zwar nicht so farbenfroh, wie ich ja schon erwaehnte, aber dafuer gab es ne Menge Fische und Schildkroeten.
Da unsere Kameras ja nicht unterwassertauglich sind kann ich das Ausmalen dieser Bilder nur eurer Fantasie ueberlassen. Aber stellt euch vor, wir haben eine Wasserschildkroete entdeckt und sind ihr hinterher. Wir probierten und an ihr festzuhalten und sie als Tauchmotor zu gebrauchen. Allerdinghs fand sie es nicht sehr komisch und hat sich nach dem ersten Versuch sich festzuhalten davongemacht.
Dazu gab es dann noch ein paar Stachelrochen, die sich am Meeresboden verkrochen haben. Aber ich sag euch, wenn da so ein Rochen liegt und dazu dieser riesengrosse Stachel hinten dran hat man schon enormen respekt.
So den Abend haben wir zur Abwechslung mal auf einem Zeltplatz
verbracht( Dusche, Kueche und Geselschaft). Am naechsten morgen ging es dann in Richtung Karijini mit Zwischenstation in Tom Price. Dies ist eine kleine Bergwergsstadt, die sehr nah am Karijini NP (National Park) liegt. Hier hatten wir das Vergnuegen uns ein AFL-Spiel anschauen zu koennen (Aussi-Football, so aehnlich wie Rugby).
Da Lukas und Ich ja eingeschworene Fleischliebhaber sind und wir im Supermarkt mal wieder ein Schnaepchen ergattert hatten, kochten wir uns was leckeres aus eben diesem Fleisch und Bohnen.
Aber typischer Fall von DENKSTE!!! Wir mussten feststellen, dass Fliesch wohl einen Mindestpreis hat. Wir hatten uns sog. Saussage-Mince gekauft, aehnlich wie Hackfleisch bloss in einer Wurstrolle.
Was genau da drin steckte wissen wir bis Heute nicht. Aber der geschmack dieser 50 Cent Wurst war erbaermlich und ich schaemte mich schon fast fuer meine Kombination aus Fleisch- und Spargier.
Aber da mussten wir durch.
So. Wenigstens konnten wir relativ ungestoert am Stadion ( mal wieder im Auto) uebernachten und uns fuer den naechsten Tag im NP ausschlafen. Ehrlich gesagt haben Lukas und Ich uns schon richtig auf den Tag gefreut. Denn es gab mal wieder viel zu entdecken.
Der Karijini NP ist fuer seine grossen Felsgrotten und Schluchten bekannt. Als erstes wagten
Karijini
Was hier so komisch aussieht ist ein Termitenhuegel wir den Abstieg in die Waeno Gorge. Um da hinzugelangen mussten wir erst einmal mit unserem Kombi ueber 80 KM ueber unbefestigte DirtRoad fahren ( Festgefahrene rote Erde, die nicht selten mit betonfesten Rillen ueberzogen ist). Danach fuehlt man sich wie eine Runde in einer Waescheschleuder.
Die Wanderung durch die Schluchten haben wieder ganz andere Eindruecke hinterlassen als zuvor im Kalberi NP.
Man musste sich darauf einstellen durch huefthohes Wasser zu waten und an rutschigen Waenden zu klettern. Also genau das, worauf wir aus sind. Die Waende rueckten immer weiter zusammen, das Wasser wurde tiefer und die Steine wurden rutschiger.
Hier stehen ja ueberall Warnschilder rum."Nehmt wasser mit, zieht Wanderschuhe an, benutzt Sonnencrem etc". Fast in jeder Gorge tauchte dann ein Schild auf: " Ab hier ausserste Aufmerksamkeit und hohes Risiko", oder so aehnlich. Das bedeutet fuer unsereins ja nur, ab hier faengt der Spass an!!
Unterwegs trafen wir dann einen Typen aus Sachsen, Ronny.
Mit ihm haben wir dann die naechsten Schluchten durchwandert und Kontakt geschlossen. Es stellte sich herraus, dass der Gute einen Gelaendewagen besitzt. Langsam aber sicher haben wir ihn dazu bewegt darueber nachzudenken, ob er uns nicht mit in den naechsten NP in den Kimberleys mitzunehmen.
Karijini
War doch merh als Huefthoehe =) Denn dort ist leider 4WD angesagt ( ALLRADANTRIEB ).
Da konnten wir ja mit unserem Kombi nicht mit dienen. Gesagt getan.
Man sagt:"Wer nicht in den Kimberleys war, hat Australien nicht gesehen".
Somit konnten wir unser Vorhaben, einen Jeep fuer teuer Geld auszuleihen adacta legen und mal wieder ne menge Kohle sparen. Aber dazu spaeter.
Ich muss sagen - man kennt mich eigentlich anders - , dass ich von mir selbst ueberrascht bin, wie mir die Wanderungen ans Herz gewachsen sind. Die naechste eindrucksvolle Wanderung machten wir dann am naechste MORGEN. In einer menschenleeren und idyllischen Schlucht begannen wir unseren Tag mit Meditation - lach- .
Nee quatsch, aber es war doch sehr berauschend, nachdem wir ueber einen Baum kletterten und auf einem, zwischen den Waenden eingeklemmten, Stein standen und gut ueber 60 Meter in die Tiefe schauten.
Die naechste Station sollte dann Port Hedland sein. Somit hatten wir gut 400 KM vor uns, die wir schnellstmoeglich hinter uns bringen wollten. Also rin ins Auto und losgegurkt.
Als wir dann aber feststellen mussten, dass die Stadt ein ziemliches Induastriekaff ist haben wir unser Proviant aufgefuellt und haben uns zu einer Sache entschlossen, die man eigentlich nicht macht.
NACHTFAHRT ohne Bullbar ( Frontverstaerkung fuers Auto, damit man sich beim Kaengeru umfahren nicht das Auto versaut)
Also Durchschnittsgeschwindigkeit auf 70 runtergeschraubt nochn Icedcoffee rein und losgings Richtung Broome.
Alles in allem sehr angenehm, da Nachts die Temperaturen niedrig sind und auch die Augen sich mehr entspannen koennen. Bei weiteren 600 KM auch sehr noetig. Zu unserem Glueck gesellte sich ein RoadTrain zu uns, der sich vor uns gesetzt hat und uns die Strasse frei gemacht hat.
Gleich darauf musste dieser einer Herde Kuehe ausweichen und Bremste so stark, dass der Qualm der Reifen ordentlich in der Nase brannte. Aber so hatten wir ein bequemes und angenehmes Vorwarnsystem.
Kurz vor Broome haben wir uns dann aufs Ohr geknallt um in der Stadt mit dem vermeintlichst schoensten Strand Australiens gut ausgeruht anzukommen.
Als wir dann am Morgen losgefahren sind dauerte es keine 20 Minuten und wir wurden von der Polizei angehalten.
Fahrzeugpapiere, Fuehreschein und Atemalkeholtest, bitte!
Alles kein Problem, denn wir sind ja nicht bescheuert und fahren besoffen rum, wie es leider viel zu viele hier tun.
Es wurde uns nicht zuviel versprochen. Der Cable Beach, der vor vielen vielen Jahren als Verbindungspunkt fuer die Telefonkabel diente, ist wirklich
schoen. Gross, bei Ebbe breit und fuer Deutsche verhaeltnisse nicht ueberfuellt. Hier fiel uns die Entscheidung nicht schwer ein paar Tage laenger als gplant zu bleiben. Ich machte mich hier auch das erste Mal mit einem australischen Hostel vertraut. Ein grosses, mit Pool ausgestattetes Hostel. Die meiste Zeit verbrachten wir am Strand und wenn wir es aushielten sind wir bis zum Sonnenuntergang geblieben, der, wie ich finde, doch schon sehr beeindruckende Farbtoene lieferte. Am Abend hat man dann mit einigen Kompagnons den Tag bei BIerchen und Unterhaltung ausklingen lassen. Nagut wir waren auch mal in einem Tanzschuppen. Alles in allem eine nettes Staedtchen.
Wir wurden auch von einem Bekannten von Lukas zum Dinner eingeladen. Es gab selbstgeangelte Makrele. Den Beschreibungen nach war das einueber 1 Meter langes Vieh. Dabei knnten wir dann einigen Geschichten lauschen, die von den sog. Salties(Salzwasserkrokos) handelten.
Z.B. wurde vor nicht langer Zeit ein Backpacker Paerchen, das in den Kimberleys in der naehe eines Flusses Zeltete von einem Salty ueberrascht. Sie wurden samt Zelt in Richtung Fluss gezogen und das Kroko dachte den Jackpot geknackt zu haben. Die Beiden konnten aber noch gerade so entkommen. Nur das Zelt war futsch.
Hier in Broome verabredeten wir
uns noch mit Ronny, dem besitzer des Gelaendewagens.
Wir haben uns dann eine Rute ausgekaspert und der Trip in die Kimberleys war sicher.
Uebrigens: Die Kimberleys waren der Hauptschuplatz fuer den Flm "Australia".
Entsprechend schoen und erfreulich waren unsere Erwartungen, die, wie ich vorweg nehmen will, nicht entaeuscht wurden!!!
Mehr Dazu im naechsten Eintrag.
Bis gleich.
Bis
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