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Published: February 9th 2009
Jetty jumping
Koepper und rein ins kuehle Nass...g' day mates,
nach laengerer zeit in der rauhen wildnis tasmaniens, ohne handyempfang und internet wie ihr sicherlich gemerkt, melde ich mich in meinem tagebuch zurueck. hinter mir liegen wochen voller abenteuer, tierangriffe und und und. dafuer gibt es jetzt die geballte ladung an informationen und unmengen an fotos. aber wir legen ja wert aufs chronologische und so wollen wir mal da weitermachen, wo wir einst aufhoerten. ich hatte eintrittskarten fuer das cricket-laenderspiel zwischen australien und suedafrika geschenkt bekommen, also gingen wir mit nik zum spiel, welches ca. 8 stunden dauerte. cricket ist ein sehr kompliziertes spiel. es aehnelt baseball ein wenig ist aber doch irgendwie ganz anders. australien hat das spiel knapp gewonnen und alle zogen nach 8h zufrieden von dannen. der folgende tag sollte dann mein grosser tag werden. samstags finden hier die punktspiele im cricket statt und als ich da so morgens an meinem toast knapperte, erklaerte mir nik, dass der oertliche cricketclub aufgrund eines krankheitsfalles noch einen mann braeuchte. ich war erst mal baff, aber sportsmann wie ich sagt dazu natuerlich nicht nein. ich kannte die regeln zwar nur teilweise, aber wat mut, dat mut. also haben die spieler mir noch probiert, die richtige schlagtechnik und
Cricketmontur
Und los geht's.. regeln einzutrichtern und dann war ich an der reihe. die gegnerische mannschaft steht aufm feld und gehst als einziger spieler deiner mannschaft aufs feld und alle gucken zu. AUFREGEND!!! also ich aufrechten ganges zum pitch mit meinem schlaeger in der hand. am pitch werfen die "bowler" einen harten ball mit ca. 140 km/h auf dich zu und du musst probieren, die baelle wegzuschlagen. hab drei baelle weggeschlagen und dann wurde ich "outrunned". ergebnis: total interessante erfahrung und ich war unter etlichen reisenden der erste, der da mal mitgemischt hat. hihi. geritten bin ich auch noch, und martin jetzt hoer zu, ohne sattel und trense. fand ich gut und ehrlich gesagt hab ich ein bisschen mit der idee auseinandergesetzt, jetzt einfach nackt auf den gaul zu springen, das auto zu verkaufen und die reise mit dem pferd weiterzumachen. bloss krieg ich den gaul nicht auf die faehre und schwimmen kann der glaub ich auch nicht gut. also idee geplatzt!! lach..ja dann ging es die naechsten tage eher ruhig, obwohl wir mit anderen wwoofern aus england noch zu einer wunderschoenen tropfsteinhoehle im sueden tasmaniens gefahren. in den "hastings caves" gab es tolle stalaktiten und stalakmiten zu bestaunen und anschliessend konnte man in
Olympics
Des Sportsmann groesste Freude... einer thermalgrotte baden. war nen schoener tag mit frischen kirschen und aprikosen von einer plantage, deren kerne ich leidenschaftlich aus dem fenster spucken konnte, was fuer mich der inbegriff von sommer ist. juhu. nun ging es in middleton auch schon dem ende entgegen, denn es sollte ein einwoechiger trip rund um tasmanien folgen. ich weiss nicht, ob ihr das mitbekommen habt, aber wir hatten zeitweise temperaturen von 30 bis 44 grad in melbourne und so kam es mir nur entgegen gelegentlich mit nik von der oertlichen anlegestelle in wasser zu springen. mit nik, ein sehr sportlicher und ehrgeiziger typ, organisierte ich eine olympiade zu zweit. wir hatten zehn disziplinen wie armdruecken, tischtennis, billard, tennis, schach und so weiter. also rund um eine sportliche woche. wir hatten mit einem freund in melbourne abgemacht, den trip zusammen zu machen und so verliessen wir unsere wirklich netten gastgeber und fuhren nach hobart, um mark vom flughafen abzuholen. zwei naechte wollten wir noch in hobart bleiben und so suchten wir uns eine nette frau, namens gail, bei der wir "couchsurfen" konnten. couchsurfen ist eine plattform, bei der reiseinteressierte in ihrem heim eine couch anbieten, auf der reisende schlafen koennen. ich machte abends eine himmlische
Horseriding..
Na guck' mal einer an und dann noch ohne Sattel!! lasagne und wir quatschten bis tief in die nacht ueber reiseziele vergangener jahre und jede menge anderer sachen. naechsten tag gings mit gail, uebrigens krankenschwester, zum seven mile beach baden und abends fuhren wir zum hafen und kauften ihren lieblingsfisch fangfrisch vom kutter. also "couchsurfing" gemerkt als tolle neue erfahrung. ich nutzte die zeit natuerlich noch, um mich fuer den kommenden abenteuertrip mit outdoorequipment einzurichten. ich schaffte ein kleines preiswertes zelt an, einen gaskocher, eine minimal grosse regenjacke. wer mich kennt, weiss, dass outdoorlaeden eine meiner schwaechen sind und so war ich danach sehr gluecklich. ausserdem kommt mein bester freund tom ende april nach perth geflogen und wird mit mir den rest unserer glorreichen eroberung des australischen kontinents bestreiten. wenn zwei maenner reisen, gibt es natuerlich nix schoeneres als nen fast autarken =) kombi mit der moeglichkeit, sich abgeschieden von jeglicher zivilisation nen omelett und nen kaltes bier hinter die kiemen zu schieben. jippieyeah. also mark in hobart angekommen und gleich los entlang der ostkueste australiens richtung freycinet national park. dort planten wir einen dreitaegigen aufenthalt mit zelt. problem kein wasser und voellige einsamkeit, d.h. wir mussten wasser fuer drei tage in unseren backpacks mitschleppen, was in zusaetzlichen 5 kilo
Hastings Cave
Lukas und sein Lieblingsstalakmit... gepaeck niederschug. das abbuckeln wurde dann aber sofort mit unglaublicher schoenheit der natur belohnt. wir zelteten den ersten am hazards beach, einem wundervollen strand mit einzigartig klarem wasser und keiner menschenseele. zelt aufgeschlagen, teechen gekocht und morgens ab in die fluten. in der wurden wir jedoch von possums (beuteltieren) belagert. ich hatte die "arschkarte" gezogen und hatte den essensvorrat in meinem zelt. da schlaf ich doch gemuetlich, wiege mich in meinen traeumen und da frisst sich so ein vieh durch mein neues tolles zelt durch, kopf schon drin und wackelarsch noch draussen. was fuer ein unding!! da hab ich mir die pfanne geschnappt und dem possum erstmal eins ruebergezogen. eingeschnappt liess es sich dann auch nicht nochmal blicken. die loecher musst ich dnn mit klebeband reparieren. such a pitty!! am naechsten tag ging es weiter zum beruehmt beruechtigten wineglass bay. wundervolle bucht, weisser sand und glassklares wasser. tagesmarsch hin, zelte aufgeschlagen, gebadet und mit den oertlicen wallabies in beruehrung gekommen. suesse dinger!! am wineglass bay trafen wir einen israeli namens omer, mit dem wir bei ner tasse arabischen kaffee =) bis in die nacht quatschten. als ich am naechsten tag aufwachte, schwammen gerade delfine die bucht entlang und ich dachte
Aussie-Fans...
Hipp Hipp Hurra.. mit, dass dieses lauschige plaetzchen wohl einer der schoensten der welt sein muss. am dritten tag ging es zurueck zum auto und wir fuhren dann weiter st. helens, wo wir auf einem campingplatz das finale der autralian open zwischen nadal und federer mit einigen schweizern guckten. von st. helens ging es den naechsten tag entlang der kueste nach launceston, einer wunderschoenen stadt mit zusammengewuerfelten bunten gebaeuden. wir blieben dort im hostel und mark und ich zogen noch abends los und tranken ein paar bier aus der oertlichen brauerei im pub. in launceston schauten wir uns noch cataract gorge an, eine felsenlandschaft, die von liegewiesen und waeldern umgeben ist. toll!! von launceston aus, entschieden wir uns zum cradle mountain zufahren. der cradle mountain ist das wohl bekannteste objekt tasmaniens und liegt an einem wunderschoenen see. eine nacht vor ort gecampt und morgens ab auf den track zum cradel mountain. drei studen gelaufen und schon ging die reise weiter richtung stanley an der nordkueste. auf dem weg dorthin kamen wir an wasserfaellen und einem leuchtturm vorbei, der wunderschoen an den klippen gelegen. klettermaxe lukas ist natuerlich mal wieder ueber den zaun und hat einen wunderschoenen platz auf den klippen entdeckt, von dem
Cricketlaenderspiel
Aussie, Aussie, Aussie... wir kilometerweit aufs meer gucken konnten. GROSSARTIG!!! in deloraine machten wir zwischenstopp und ich machte mir ein grossartiges menue mit meinem gaskocher! hach wie stolz ich doch bin, lach. jedenfalls fuhr da so ein grosser touri-bus mit senioren vor, die allesamt bestuceckt mit namensschildchen ihr buffet ausbreiteten. als sie fertig waren, kam die reiseleiterin zu uns und meinte, wir koennten doch die reste aufessen, bevor sie es wegschmeissen muesse. so stuerzten sich die immerhungrigen, bettelarmen, ausgemergelten reisenden mit wilden geschrei auf frische rote beete, schinken, tomaten und so weiter!! watn schmaus!! keine angst, wir haben mehr als genug essen, by the way!=) in stanley, einem kleinen dorf an der kueste, gibt es "the nut" zu bestaunen. the nut ist eine felsenformation, auf der man wandern kann und eine unglaubliche aussicht auf das meer hat. dort wiederum gecampt und ich habe es mir nicht nehmen lassen, mein einfaches aber effektives angelequipment zu schnappen und fischen zu gehen. natuerlich hatten dann stella und mark auch lust und kamen nach. naechsten morgen ging es nach strahan, wo es die henty dunes und den ocean beach zu bestaunen gab. henty dunes sind dreissig meter hohe duenen, die sich weitlaeufig ueber die landschaft ausbreiten. gezeltet
Jed...
..ist gelangweilt, weil Gail auf Arbeit ist haben wir direkt am strand, um naechsten tag zu den russel falls zu fahren. auf dem weg vorbei an queenstown, dem bergbaugebiet tasmaniens und rauher wilder natur. die russel falls sind eine riesenattraktion, obwohl ich in tasmanien auch schon aehnlich tolle wasserfaelle gesehen hatte. da standen wir jedenfalls von den wasserfaellen neben massen von japanern und da hielt ich es doch fuer eine tolle idee, mir meine sachen vom leib zu reissen und vor den kameras mich mal schoen unter den wasserfall zu stellen, was ein leises raunen durch die japanischen mengen laufen liess. mark folgte mir und wir hatten ne menge spass vor den kameras zu posen. das wasser war aber schweinekalt, sodass mark dann hyperventilierte und wir erstmal raus sind! MAEDCHEN!! lach. dann ging es zurueck nach hobart, wo wir letzte nacht geschlafen haben, da uns gail dies vor dem trip angeboten hatte. ja meine lieben, wie geht es weiter?? melbourne war eine so grossartige stadt, dass wir die einladung einer bekannten von der markellos familie angenommen haben und drei tage in melbourne bei ihr wohnen, um uns noch sehenswuerdigkeiten anzugucken und einen kaffee in den gassen dieser vielseitigen (fuer mich bis jetzt tollsten stadt australiens) zu schluerfen.
Freycinet NP
Sachen gepackt und los geht's!! leider ist die nation tief betroffen ueber die groessten Waldbraende der Geschichte Victorias. Tagtaeglich sieht man schreckliche bilder von ganzen familien, die zusammen im auto verbrannt sind, 750 zerstoerte haeuser und wahrscheinlich ueber 100 toten. die braende breiteten sich so schnell aus, weil winde und das oel der eucalyptus die braende immer wieder anheizen. schlimm!! wir sind aber ca. 50 km davon entfernt und hatten keinen direkten kontakt mit den braenden. danach geht es dann endlich auf den langersehten great ocean drive mit den 12 aposteln im campbell national park. ich verabschiede mich mit einem "HIPPHIPPHURRA" und sende allerliebste gruesse nach deutschland zu euch. euer lukas
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