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Published: March 11th 2013
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Meine Jungs...
...und unser Van! Hallo ihr Lieben,
wie versprochen kommt hier der Bericht über Kangaroo Island. Jetzt denken sich bestimmt alle: Wow…das ging aber schnell. Nun ja…ich war ja die letzten Monate ziemlich faul was das Blogschreiben anging, also habe ich jetzt einiges gutzumachen. :-)
Ich sitze gerade im Flieger nach Perth. Leider haben wir ziemlich starke Turbulenzen und ich fühle mich gar nicht wohl. Aber vielleicht lenkt mich das Schreiben ja ein wenig ab…
Die letzten 3 Tage habe ich mich also auf Kangaroo Island, einer Insel vor Adelaide herum getrieben. Am Montagnachmittag habe ich mich mit zwei Freunden auf den Weg gemacht. Zuerst ging es mit der Fähre eine halbe Stunde vom Festland zu der Insel. Das war schon ziemlich aufregend, da wir ein Haus an Bord hatten. :-) Ja…richtig gehört. Ein Haus! Und zwar kein kleines Gartenhaus, sondern ein richtiges Wohnhaus. So groß wie die Fähre an sich…aber schaut einfach die Bilder an.
Auf der Insel angekommen ging es erst einmal zum Prospect Hill, dem höchsten Punkt der Insel. Von dort aus konnten wir uns einen guten Überblick über die Insel verschaffen und die Nachmittagssonne genießen. Anschließend haben wir uns
House...
...on his way. auf den Weg zur Südküste gemacht. Unser Ziel: Ein kleines Dörfchen namens Vivonne Bay. Dort angekommen hatten wir die grandiose Idee den Sonnenuntergang am Strand zu genießen. Hm…das die Sonne aber nicht im Süden untergeht, haben wir dabei nicht bedacht. :-) Aus dem romantischen Sonnenuntergang am Strand ist also nichts geworden. Aber immerhin haben wir uns noch eine angenehme Abkühlung im Meer gegönnt bevor es „Standortsuche“ hieß. Wir wollten uns die Kosten für einen Campingplatz sparen und haben daher einen guten Standplatz für unseren Van gesucht. Das ist gar nicht so einfach, da Wildcampen in Australien generell nicht erlaubt ist und ziemlich teuer werden kann.
Beim Abendessen unter einem atemberaubenden Sternenhimmel musste ich feststellen auf was ich mich eingelassen hatte. Einer der Jungs, mit denen ich unterwegs war, hat noch nie gecampt und bereits Abendessen im Freien war eine Herausforderung für ihn. Ich sag nur: Oh mein Gott! :-) Bei jedem Rascheln im Busch hat er fast einen Herzinfarkt bekommen. Und Zähneputzen mit Regenwasser an einem Busch ist ja überhaupt nicht möglich gewesen. Es war manchmal echt anstrengend, aber über die Dauer des Ausflugs hinweg hat er sich deutlich verbessert. Immerhin… :-)
Am nächsten
Prospect Hill
Aussicht über die Insel Morgen stand erst einmal ein bisschen Action auf dem Programm. Wir haben eine zweistündige Quadtour gemacht. Das war ein tolles Erlebnis. Nicht nur die Route über Stock und Stein war herausfordernd und gigantisch, sondern auch die Erlebnisse auf der Tour. Wir haben eine Menge Kängurus und Wallabies gesehen, ebenso wie zwei Koalas in den Baumkronen. Einziges Manko: Die langen Hosen, die man trotz über 30°C tragen musste. Schwitzen war da garantiert… :-)
Nach der morgendlichen Action haben wir uns eine Auszeit am Strand gegönnt. Durch Zufall haben wir einen kleinen verlassenen Strand gefunden an dem wir nicht nur unseren Teint aufgefrischt, sondern vor allem den Schweiß vom Körper gewaschen haben. :-) Man mag es kaum glauben, aber das Wasser ist gar nicht so angenehm auf der Insel. Vor allem an der Südküste sind die Wassertemperaturen ziemlich unangenehm…naja…20°C oder so…aber man hat halt mittlerweile höhere Ansprüche. :-)
Unser nächster Programmpunkt war mein persönliches Highlight. Es ging an die Seal Bay, wo man Seelöwen am Strand beobachten kann. Obwohl ich genau dieselbe Tour schon einmal vor 3,5 Jahren gemacht habe, fand ich es auch diesmal atemberaubend. Man wird von einem Ranger bis auf 5m an die
Friends
Meine Reisegefährten. bis zu 400kg schweren Tiere herangeführt. Man ist also sozusagen mitten in einer Seelöwen Kolonie. Ein absolut empfehlenswertes Erlebnis…
Nach einem kleinen Stopp an der Tankstelle (beschwert euch ja nicht über die Spritpreise…wir haben für $1.99 getankt!) ging es in den Flinders Chase National Park. Am Eingang des Parks haben uns ein Wallaby und zwei Koalas empfangen. Von dort aus ging es zu dem Admirals Arch, wo man hunderte Robben und Seelöwen beobachten kann. Eine tolle Erfahrung. Man könnte den Tieren stundenlang beim Spielen, Kämpfen oder Schlafen zuschauen…
Anschließend haben wir uns die Remarkable Rocks angesehen, eine der bekanntesten Attraktionen der Insel. Hierzu einfach die Bilder ansehen und staunen…In der Dämmerung ging es schließlich nach einem erlebnisreichen Tag zurück nach Vivonne Bay, wo wir diesmal den Campingplatz genutzt haben. Leider hat sich dieser als ziemlicher Flop herausgestellt, da die BBQ Grills nicht heiß genug und somit für uns unbrauchbar waren und man die eher kalten Duschen nur 3min nutzen durfte, da danach das Wasser für 5min abgedreht wurde. Naja…in solchen Situationen versucht man halt das Beste daraus zu machen, ne? :-)
Der nächste Tag begann mit Sonnenaufgang. Wir haben uns auf
den Weg in die Little Sahara gemacht, um dort 1,5h sandboarden (sehr empfehlenswert – absolute Spaßgarantie!) zu gehen. Leider war es bereits früh morgens so heiß, dass der wiederkehrende Aufstieg auf die Dünen zu einer Qual wurde. Also hieß es für uns: dreimal rauf, dreimal runter und ab ins kühle Nass – an einem ganz speziellen Strand im Norden der Insel. Diesen Strand erreicht man nur indem man sich einen Weg durch Stock und Stein bahnt. Dafür wird man am Ende mit einem wunderschönen, ruhigen Sandstrand belohnt. Und wieder hieß es: Teint auffrischen. :-) Ich muss ja schön braun sein, wenn ich bald wieder komme…
Anschließend ging es nach Kingscote, der größten Stadt auf der Insel. Yuhu…ein Supermarkt! Ihr glaubt gar nicht, wie man sich nach 2 Tagen nahezu ohne Zivilisation auf einen Supermarkt freut. :-) Erst einmal eine leckere Eiscreme und dann schnell weiter, denn das Programm ist straff. Der nächste Stopp: American River, ein Wasserschutzgebiet. Wunderschön mit vielen schwarzen Schwänen. Zu unserem Pech jedoch ist Schwimmen zwar gestattet, aber nicht empfohlen, da an dieser Stelle hin und wieder Haie gesichtet werden. Nun ja…dann genießt man die Natur dann doch lieber im Trockenen.
Den Abend haben wir an dem wohl schönsten Strand der Insel genossen. Allerdings diesmal weniger um unseren Teint aufzufrischen als vielmehr um uns zu waschen, denn Sonne hatten wir an diesem Tag echt mehr als genug. Wir hatten alle drei deutliche Abdrücke von Bikini und Badehose. Zum Glück blieb bei allen ein Sonnenbrand aus. So sollte das bei Sonnencreme mit LSF 50+ auch sein. :-)
Als es langsam dunkel wurde, haben wir es uns auf einigen Felsen am Wasser gemütlich gemacht, um Pinguine zu beobachten. Diese kommen normalerweise bei Dämmerung an Land gewackelt und verkriechen sich in ihre Nester. Leider haben wir keine Pinguine am Strand gesehen. Dafür konnten wir zwei der niedlichen Kreaturen ein Stück weiter zwischen den Felsen sehen. Man muss sich halt nur ganz dreist einer Piunguin-Tour anschließen. ;-)
Am nächsten Morgen hieß es früh zeitig „raus aus den Federn“. Denn vor uns lag eine halbe Stunde Fahrt über Schotterpiste, bevor wir einen leider etwas wolkigen Sonnenaufgang am Strand genießen konnten. Wenn es schon nichts wird mit dem Sonnenuntergang, schauen wir uns halt den Sonnenaufgang an. :-) Danach noch ein bisschen Schotterpiste bevor wir an einem Leuchtturm ankamen. Von dort aus
Traumstrand...
...bei Dämmerung hatten wir das Glück während unseres Frühstücks Delfine beobachten zu können. Das nenne ich einen gelungenen Start in den Tag…
Mit der Fähre ging es ein wenig später schon wieder zurück nach Adelaide. An meinem Haus angekommen, hieß es: Hop hop hop! Denn ich hatte gerade einmal anderthalb Stunde Zeit meine Sachen für meinen Flug nach Perth zu packen. Da hatte ich mich wohl etwas in der Zeit vertan. :-) Total gestresst und mit 10kg Übergewicht (=$150) kam ich 20min vor Abflug am Flughafen an. Naja…einen Vorteil hat es ja: Man muss nirgendwo anstehen, sondern kann überall einfach durchlaufen. :-)
Nun bin ich also auf dem Weg nach Perth, wo ich meine Freunde wiedersehe und verabschiede. Nächste Woche Montag geht es dann nach Brisbane, von wo aus ich am Freitag nach Deutschland abhebe. Hoffentlich dann pünktlich und ohne Übergepäck. :-P
Das war nun also vorerst der letzte Blog von meinem Australien Trip. Meine letzte Woche in Downunder ist angebrochen. Der Countdown läuft. Ich kann es kaum fassen, wie schnell die Zeit geflogen ist. Ein Jahr Australien…die beste Entscheidung meines Lebens und tausende Erfahrungen, die ich nicht missen möchte. Aber ich freue
mich nun auch auf alle Zurückgebliebenen in Deutschland…
Bis bald!
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