Advertisement
Published: August 20th 2010
Edit Blog Post
Servus,
"Hey, da gibts doch diesen Zoo von diesem verstorbenen verrückten Australier...der mit den Krokodilen."
Ja genau "Home of Crocodile Hunter" war gerade um die Ecke und das durften wir uns nicht entgehen lassen.
Nachdem wir knapp $50 für den Eintritt bezahlt haben wurde uns auch gleich klar warum. Das Gelände ist riesig und auch das Programm und die Shows so bunt wie die Krokodilenvielfalt. *räusper*
Aber die Leute nehmen mit was sie können. Von den Elefantenfütterungen bis hin zur Wildlife Warriors Show sind die Massen von Touristen überall gewesen.
Die Mädels (Diana und Lena) wollten natürlich die knuffigen Koalas sehen. Ich hab mich dagegen in die Schlangen und den roten Panda verguckt. Die Kängarus waren sehr verblüffend nur etwas faul. Von wegen springende aufgeweckte Tiere. Nur am rumliegen und streicheln lassen.
Bei der zweiten Elefantenfütterung am späten Nachmittag wurde ich sogar von einer "größeren" Frau mit Kinderwagen angeschnautz und gebeten sich hinter ihr zu stellen. Ich mein.. ok.. sorry.. Aber das mit dem Elefanten füttern geht 2 Sekunden. Man nimmt ne Frucht aus dem Eimer, streckt die Hand aus und ein großer Rüssel nimmt es dir ab. Aber hey, ich will nicht so sein. Ich glaub, das
mit dem korrekten Anstehen haben die von den Engländern geerbt.
Aber das beste an dem Tag waren wahrscheinlich die Tiger. Das sind mal große Miezekatzen!
Brisbane:
Brisbane haben wir uns so vorgestellt bzw. geplant: Ankommen, Lage checken, Auto abstellen, Duschen und die Stadt erkunden.
Es Endete so: nach 2stunden durch die Stadt geirrt sind, haben wir schließlich die Bücherei gefunden. Leider war der Van zu hoch um in die Tiefgarage zu fahren und so musste Artur draußen warten während wir innerhalb von 15 Minuten herausfinden mussten wo Duschen, Waschsalons und Campingplätze sind. Mehr oder weniger Erfolgreich kamen wir mit neuen Informationen zu Artur zurück. Anschließend ging es zur South Bank. Das ist ein großer öffentlicher künstlich angelegter Strand (alles klar?). Dort fanden wir endlich (kalte) Duschen. So langsam wurde das kalt Duschen unangenehm. Als nächstes machten wir uns auf die Suche nach einem Waschsalon. Leichter gesagt als getan. Nach weitern zwei Stunden durch die Gegend irren haben wir beschlossen erstmal Lunch zu essen. Was wirlich sehr dringend nötig war. Denn die Stimmung ging Richtung „Null“. Gestärkt von gegrillten Quesedillas ging die Suche nach einem Waschsalon weiter. Als wir schon fast aufgeben wollte und es langsam begann dunkel zu
werden endeckte Diana doch noch einen Waschsalon. Wir beide schnappten uns die Wäscheberge und sprangen aus dem Auto während Artur wieder nach einem Parkplatz suchte. Nach einer halben Ewigkeit (der Trockner hat sich geweigert unsere Wäscheberge zu trocknen) sassen wir alle wieder im Auto und die Suche nach einem Campingplatz begann. Zum Glück hatte ich die directions alle rausgeschrieben uns so wurden wir bald fündig. Da tauchte das nächste Problem auf, kein Mensch war auffindbar und das Eingangstor war verschlossen. Na toll. Zum Glück war das Füßgängertor auf und wir machten uns auf die suche nach etwas lebendigem. Wir wurden fündig. 3 Menschen am Grill. Ich will grade voll auf Englisch loslegen und um Hilfe bitten als Diana plötzlich rief „Ihr seid Deutsche!“ und so war es dann auch, sie hatte eine deutsche Tasse entdeckt. Oh man diese Deutschen überall. Naja weiterhelfen konnten die uns auch nicht und so beschlossen wir auf dem Parkplatz vor dem Campingplatz zu übernachten. Immerhin konnten wir so Duschen und Toiletten benutzen.
Die Nacht war kurz und früh am nächsten Morgen gings wieder Richtung Brisbane downtown. Der Plan diesmal: Artur lässt Diana und mich aus dem Auto und sucht einen Parkplatz. Gesagt, getan. Wir waren
shoppen und bei Starbucks und 3 Stunden später ist Artur dann endlich aufgetaucht. Bei Starbucks haben wir noch kurz Annette getroffen, die mit mir in Sydney studiert hatte. Nochmal kurz in die Bücherei und durch die Stadt gebummelt und dann mit der Fähre zurück zu dem Parkplatz an dem unser Van brav wartete.
Ja, das war Brisbane. Fazit: Bestimmt eine schöne Stadt, wenn man die Chance bekommt sie OHNE Auto/Van zu genießen.
Am gleichen Abend kamen wir dann in Surfers Paradise an. Dort sind wir 2 Stunden durch den Ort gebummelt. Überall Lichter und Party. So wie im Sommerurlaub auf Mallorca, in Italien oder Spanien. Aus unserem Plan dort in der Nähe zu übernachten wurde nichts. Alles voller Hotels, keine einsamen Strände, überall „no camping“ Schilder. Als wir dann endlich einen geeigneten Parkplatz gefunden und angefangen hatten uns häuslich einzurichten, (Kochen, Gepäck nach vorne hieven...)
kam ein verdächtiges Fahrzeug auf uns zu. Oje. Heraus stieg ein Zivilbeamter vom Landkreis und erklärte uns, dass wir hier nicht übernachten dürften. Auch als Artur ihm etwas zu Essen anbot ließ der nette Herr sich nicht erweichen. Er machte ein Foto von unserem Nummernschild und erklärte, dass wir das nächste Mal, wenn er
uns fände $600 zahlen müssten.
Nach dem Essen ging die Fahrt also weiter. In dieser Nacht überquerten wir die Grenze zwischen Queensland und New South Wales und fanden endlich einen ruhigen Parkplatz an einem See in einer Wohngegend hinterm Mond gleich links.
Byron Bay:
Byron Bay ist ein kleiner touristischer Ort mit vielen Hippies und Surfern. Nach unserem obligatorischen Besuch beim Infocenter, beschlossen wir zu einem Leuchtturm und dem östlichsten Punkt Australiens zu fahren. Dort sollte man gute Chancen haben Wale zu sehen und wir hatten Glück! Nicht nur Wale, sondern auch Delfine und einen Babywal haben wir gesichtet. Wir waren total aus dem Häuschen, sogar Artur. Das Beste war, dass eine nette Frau dort oben stand und Ferngläser verliehen hat, für umsonst!! Dafür war die Parkgebühr Wucher. $7 für 1h. Nach einem kurzen lunch ging es back auf die road. Ziel des heutigen Tages sollte ein kostenloser Campingplatz in der Taylor's Arm sein, den Artur im Internet rausgesucht hatte. 30 Minuten lang ging es auf einer kurvigen Straße ins Landesinnere. So weit waren wir lange nicht von der Küste weg gewesen. Fast hätte Artur sogar noch ein Känguru erwischt, aber zum Glück ist nichts passiert und
wir haben den Platz kurz nach Sonnenuntergang erreicht. Die Hauptattraktion in Taylor's Arm (in dem Kaff wohnen 200 Leute) ist der 'Pub with no beer'. Das mussten wir uns natürlich von nahem anschauen. Die Leute dort, alles Bauern, waren sehr nett. Neben einem gemütlichen Holzofen und einem guten Radler für nur $3!! liess es sich gut Canasta spielen. Bald kam man mit den Einheimischen ins Gespräch. So erfuhren wir einiges über die Gegend und ihre Vergangenheit. Am Ende wurden wir zur Weihnachtsparade, die am nächsten Abend stattfinden sollte eingeladen. Ja richtig, viele Australier feiern Weihnachten im Juli, da ist es halt am kältesten. Dafür hatten wir leider nicht genug Zeit und nach der kältesten Nacht ever, ging es am nächsten Morgen weiter nach Port MacQuarie.
Advertisement
Tot: 0.098s; Tpl: 0.014s; cc: 6; qc: 45; dbt: 0.0546s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1;
; mem: 1.1mb