Lionel, there is a bug under the fridge!


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Published: September 25th 2007
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16.09.
Auf dem Flug von Nicaragua nach Guatemala wurden feinste Drinks serviert. Ich kann Aeromexico nur empfehlen.

17.09.
Nach einer Nacht in Guatemala City ging es weiter nach Antigua, was sich als hart touristischer teurer Reinfall entpuppte. Also weiter nach San Pedro, das nicht ohne Grund als Amsterdam des Westens bezeichnet wird. Wir treffen ein paar junge Sued-Afrikaner, die sich bestens auskennen. Ein sonderbarer aber geiler Ort auf jeden. Schoen preiswert und auf 2000m ueber dem Meer an einem klaren, erfrischenden Bergsee gelegen, sodass wir taeglich schwimmen gingen. Im Israeli-Stronghold ZooLa gab es feinste Platformen mit Kissen und Haengematten, sowie geilem Essen. Hier ziehen komplette Abende einfach vorbei...
Unser Hotel, dessen Namen wir nach wie vor nicht sicher wissen, begeistert mit einem riesigen Zimmer mit TV, Bad, Terasse und Panoramafenstern mit See und Vulkanblick. Nicht gerade das sauberste, aber eins der billigsten soweit. Die guatemaltekischen Nachrichten sind im uebrigen grossartig. Verhaftete werden hier mit vollem Namen vorgestellt und eingehend von allen Seiten gefilmt und muessen ihre Taten gestehen. Sie versuchen auch gar nicht den Kopf von der Kamera wegzudrehen. Gruselig aussehende komplett vermummte "Polizisten" stehen hinter ihnen...

22.09.
Nach 4 Naechten konnten wir uns losreissen und machen uns auf in Richtung Rio Dulce an der Atlantikkueste. Um 14h00 steppen wir in den "Chicken-Bus". Nachdem die Fahrten bislang nie sonderlich entspannend waren, weil es immer eng, laut und ruckelig ist, war es diesmal grauenvoll. Enge Passstrassen ueber die Berge, was die Muehle hergibt. Ueberholen in uneinsichtigen Kurven, an zu engen Kurven auf steilster Strecke rangieren wie auf dem Parkplatz. Sitzt man hinten sieht man den Abgrund unter sich. Die Strasse ist zwar recht frisch asphaltiert, aber sehr eng, ohne jegleiche Markierungen und schon gar keine Leitplanken. Drei Stunden spaeter steigen wir voellig paniert in den naechsten Bus. Dann nochmal umsteigen. Als wir nach Einbruch der Dunkelheit um ca. 19h00 in Antigua einfahren, steht die halbe Stadt unter Wasser. Auf dem Weg zum Hostel werde besonders ich erneut ziemlich durchnaesst mit siffigem schlammigen Wasser.

Dort angekommen treffen wir noch 2 Amis, die im Irak waren und als sie zurueck waren keinen Bock mehr auf U.S. hatten und sich jetzt als Weltenbummler versuchen. Natuerlich nicht ohne vorher noch ordentlich Schulden zu machen und nicht abzuzahlen. Zunaechst haben sie es mit einem Segelboot versucht, aber nach 2 Stunden auf offener See waren sie seekrank und das Boot ist auseinandergefallen.... Jaja, lustige Jungs auf jeden.

23.09.
Am Nachmittag des naechsten Tages kommen wir in Rio Dulce an. Nach einer Nacht in einer schon coolen Dschungelbehausung fahren wir mit einem Boot weiter den Fluss entlang und wohnen jetzt tief in der Wildnis im Dschungel/Sumpf direkt am Fluss. Unser Bungalow steht auf Stelzen und Spinnen in Bierdeckelgroesse sind regelmaessige Besucher. So hab ich mir das vorgstellt. Der Platz ist grossartig, geradezu paradiesisch und ausschliesslich per Boot erreichbar und solar powered. Wir sind derzeit die einzigen Gaeste. Die Manager, ein Paar, sind selbst ehemalige Traveller und sehr unterhaltsam. Gestern haben wir bis 23h00, was bei der Hitze und fruehen Daemmerung irgendwie echt spaet ist, spannende Geschichten gehoert, z.B. warum kaum Regierungsangestellte in die Region kommen, warum nicht viel gestohlen wird oder warum manche Busse nicht ueberfallen werden.

24.09.
Heute sind wir nach Livingston gefahren, wo wir telefonieren und internetten koennen. Leider haben wir heute morgen verschlafen und konnten die geplante Kayak-Tour zum nahegelegenen Wasserfall nicht mehr starten. Dort wurde uebrigens vor einiger Zeit ein junger Mann von seinem besten Freund enthauptet. Dafuer machen wir spaeter noch eine Exkursion durch den Dschungel, evtl. bei Nacht, da Vollmond ist, und verschieben die Kayak-Tour auf morgen - hoffentlich.

So long

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