Kultur & Essen

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was gestern nicht erwaehnung fand, jedoch ansich nicht so unwichtig ist, ist ein bisschen geschichtliches,
weil dadurch der grund unseres aufenthalts erklaert werden kann. zunaechst sei ueber melakka gesagt, dass es ab dem 15. jahrhundert ein wichtiger handelsposten war (unter anderem fuer gewuerze), so wichtig, dass die portugiesen hier im 16. jahrhundert ein fort, errichteten. 1641 waren sie auch schon wieder weg, nachdem die niederlaender die stadt belagert hatten. 1795 waren die briten am zug. ausserdem kamen im 15 jahrhundert chinesische siedler, die hier malaien heirateten und als baba-nonya bekannt sind.

gestern abend musste noch am medan portugis, ein ort in melakka wo vermehrt nachkommen der portugiesen leben, die dortige fusionkueche gekostet sein. der indische taxifahrer schimpft ueber singapur, idiotische amerikaner, die ihr hab und gut in taschen mitnehmen, und stellt fest, dass new york 100 mal dreckiger ist als melaka.

der kampf im restaurat mit der unter anderem bestellten chilikrabbe gestaltet sich zwar als schwierig, jedoch durchaus lohnend. am rueckweg erzaehlt man uns, die wir uns ob der unbekanntheit oesterreichs und der verwechslungsgefahr mit australien als deutsche ausgeben muessen, von den vorzuegen der waffen aus unserem angeblichen heimatland. "my friend has german gun. 3000 ringgit, no bullets!", allerdings besteht kein bedarf. der hunde wird man auch mit pfefferspray herr.

das heutige tagesprogramm beginnt in chinatown, in einem restaurant mit dem unhandlichen namen "famosa chicken rice ball". nach ausgedehntem stadtspaziergang, wohl auch auf mehrmaliges verlaufen zurueckzufuehren, wird das baba-nonya heritage museum besucht, eine reise ins 19. jahrhundert einer reichen chinesisch-malaiischen familie. danach wird die familie in einem internetcafe ueber das eigene wohlbefinden informiert, eingezwengt zwischen warcraft-3 schlachtgeraeuschen, backstreetboys, und schuessen.

ps: zum gestrigen eintrag wurden weitere photos hinzugefuegt.

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Photos

Melaka Christ Church
direkt neben dem von den hollaendern erbauten rathaus, dem stadthuys

Der Kampf mit der Krabbe
kein schoener anblick, aber ein umso schoeneres geschmackserlebnis

Stadthuys
das rathaus der niederlaender

St. Paul's Church
urspruenglich von den portugiesen gebaut, ist diese kirche nun aufbewahrungsort fuer niederlaendische grabsteine.

Grabstein
einer von vielen grabsteinen in der st. paul's church

Der Kanal
es kann nicht alles schoen sein...

Wer gut essen will...
der muss leiden. hier ist anstellen angesagt, dafuer schmeckts angeblich koestlich

Comments

[linde]

food
der alois (scheuwimmer) verliert allmählich den rang als genießer von ungewöhnlichem essen!!! beneide euch um eure erlebnisse und muß immer wieder schmunzeln, weil ich euch so vor augen habe wie ihr alles ausdiskutiert und organisiert. Weiterhin viel spaß, linde

[leuchtkind]

wirklich kein schoenes bild...sieht aus als haettest du deine Haende gerade in einem Tier gehabt.