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Published: March 18th 2006
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Savannakhet
...die kirche st. theresia, genau so stellt man sich tropische missionarskirchen vor... SAVANNAKHET.....2t GROESSTE STADT LAO'S.....MIT BEEINDRUCKENDEM HINTERLAND!
die 120tausend einwohner, die sich aus ethnischen lao, vietnamesen und chinesen zusammensetzt, gehen es genauso gemaehchlich an wie ueberall in laos. die stadt wiederum ist gepraegt von franzoesischer kolonialarchitektur, gemischt mit vietnam style. das sieht manchmal so aus wie in einer westernstadt!
auch savan' liegt direkt am mekong und wir beobachten daher dasselbe flussleben wie in vientiane oder thakhek.
vormittags herrscht meist eine gewisse geschaeftigkeit in der stadt, gegen mittag wird's ruhig. die hitze, die von tag zu tag das quecksilber der thermometer hoeher steigen laesst, fordert ihren tribut. das ohnehin schon langsame land bremst sich noch mal um eine stufe ein, alle warten auf die daemmerung. auch die stechbegierigen moskitos, fuer welche der sonnenuntergang ein geheimer wecker sein muss, weil zu dieser zeit das kollektive ausschwaermen beginnt. diese plagegeister, vornehmlich weiblichen geschlechts, werden wohl die ungeduldigsten sein, um endlich wieder an das suesse blut der kaeseweissen falang zu gelangen.
WENN SICH DER OFEN SONNE UNSERER ETWAS ERBARMT.......
kaum laesst die hitze etwas nach, sammeln sich die leute am mekongufer. lao beer'e werden aufgemacht, huehnerfuesse, froschspiesse auf die eilig aufgestellten mobilen griller geworfen, der som tam....delikater, scharfer salat aus gruener papaya, tomaten, lemone,
Savannakhet
...frangipani-bluete....der garten der kirche ein paradiesischer garten eden mit unglaublicher bluetenpracht... chili und krabben....in den moersern angemischt.
dies ist auch die zeit, wo wir feststellen, dass die lao sehr sportlich ambitioniert sind. an jeder ecke wird boccia, fussball oder kato, welches fast schon nationalsport ist, gespielt. dabei wird von 2 teams ein ball, (geflochten aus rattan, ca. 15 cm durchmesser), mit allen teilen des koerpers ausser den haenden, gespielt. das feld ist dem eines volleyballfeldes ahnlich, jedes team versucht den ball ueber das netz in das gegnerische feld zu bringen, ohne dass dieser den boden des eigenen beruehrt. akrobatische feuerwerke und ein hoher spassfaktor lassen uns das spiel gespannt verfolgen!
eilig frequentieren noch die thai high-speed boote den mekong hin und her um die letzten offiziellen waren und passagiere dieses tages von einem land in's andere zu bringen, bevor der mekong-uebergang in der dunkelheit 'gesperrt' wird. zu spaeterer stunde wird die nacht eine gewisse emsigkeit in dem schleier der dunkelheit verbergen, wenn die 2te schicht, die schmuggler, ihren dienst antreten.
2 strassen vom mekong entfernt werden die essensstaende fuer den abend aufgestellt, im hell beleuchteten"rose garden", ein pub im freien, gegenueber unseres guesthouses, zeichnet sich bereits ab, dass wir in den genuss von lao- und thaimusik kommen, dass wir teilhaben werden
Savannakhet
...in der mittagshitze auf der suche nach einem "mekhonglueftchen"... an einer lauten, lebensfrohen party, die bis ca. 2 uhr nachts keinerlei schlaf aufkommen laesst! open daily!
in savannakhet mieten wir uns fahrraeder und schnuppern in die umgebung um ein paar intressante plaetze zu besuchen. den sehr heiligen und verehrten tat ing hang tempel z.b. oder wir radeln auf einem kleinen weg ganz erstaunt in einem faszinierenden flachland-jungel herum, wo wir auf einen scheinbar voellig unberuehrten see stossen, der von einem schilfguertel umwachsen ist.
abends schlendern wir am ufer entlang, sehen uns ehrwuerdige tempel an. die farben der gebaeude im vat im sonnenuntergang, die mit der natur rundherum eine praechtige einheit bilden, rufen in uns ein warmes, zufriedenes gefuehl hervor. dort haben wir schnell kontakt mit den moenchen, die immer sehr intressiert an uns sind. woher wir kommen, was wir so machen, wie es bei uns so ist! wir stehen ihnen in nix nach und da jicky perfekt lao spricht, loechern wir sie ebenso intressiert. die lao an sich sind ja sehr offene menschen, bei den jungen moenchen scheint sich dies zu verstaerken. wir stellen immer wieder fest, dass diese begenungen sehr herzlich sind und wir einen sehr tollen, interessanten einblick in den buddhismus sowie in das leben
Savannakhet
...graeber am vat sounantha...moenche, herausragende persoenlichkeiten oder wer sich's leisten kann, laesst seine asche in der urne in solch kunstvoll gearbeiteten "stupas" am tempelareal fuer die ewigkeit aufstellen.... eines moenchs bekommen.
AUF NACH PAKSE........WEITER SUEDWAERT'S......IMMER HEISSER WERDEND!
mit dem bus ratterten wir dann von savann' nach pakse. das war noch so ein echtes altes teil, irgendwie handgemacht, ganz vertrauensvoll. dass wir zum ticket ein insurance-formular unterschreiben mussten war uns neu. wunder.... wunder....will vielleicht gar jemand den bus samt insassen verschwinden lassen und dann die versicherungsummen kassieren oder wiewas? als wir 1 stunde spaeter fragten, was die jungs vor unserer abfahrt suchen (nahmen den bus ein wenig unter die lupe) und warum wieder alle aussteigen muessen um dann einzeln und kontrolliert wieder einzusteigen, meinten sie zu jicky mit strahlendem laecheln: wir suchen eine bombe! ich lobe mir dermassen sicherheitsvorkehrungen, spaetestens ab diesem zeitpunkt hatten die lao mein vollstes vertrauen.
explodiert is nix, aber diese busfahrt war eine der spannendsten, unterhaltsamsten der letzten zeit. wir erhielten die lektion, dass ein voller bus noch viel voller sein kann und dass diese busse weit ueber ihre festgelegte ladekapazitaet hinaus beladbar sind. der ging auf hoehe der hinterachse ganz toll in die knie, was den effekt hat, dass man vorn fast direkt in den himmel rauf sieht.
dementsprechend langsam (aber sicher) naeherten wir uns stetigen tempos pakse, der suedlichsten provinzhauptstadt. bei
Savannakhet
...der verehrte und wegweiser.. jedem stopp in einem dorf wurden wir zu zuschauern der performance: 20 verkaeufer-innen von brathuhn am bambusspiess, getrockneten frosch-am-spiess, eier auf bambus, klebereis und somtam......werden nun versuchen, gleichzeitig unter lautem anpreisen der leckerlies, in den vollen bus zu draengen um dort ihre goodies an fraumann zu bringen. der bus mutierte zum chickenexpress, kfc waere neidisch geworden.
alles in allem war's eine ziemlich heisse aber vergnuegte fahrt, waren aber dann trotzdem froh, in pakse aussteigen zu koennen und nicht noch die weiteren 6-8 stunden mit den urigen lao zum ziel des busses, salavan, mitfahren zu muessen.
CHAMPASAK.....VAT PHOU......EIN AUSFLUG IN DIE ZEIT DER KHMER!
in pakse angekommen haben wir uns gleich ein motorrad ausgeliehen. wir wollten uns die naechsten 10-14 tage die nahe umgebung sowie das bolaven plateu, die suedoestlichste provinz attapeu und si phan don, die 4 tausend inseln im mekong, ansehen. pakse ist idealer ausgangspunkt dafuer.
am naechsten tag unserer ankunft sind wir gleich los, um den 48 km suedlich gelegenen khmer tempel, vat phou, zu besichtigen. seit kurzem ist diese anlage, die an einem berghang gebaut wurde, von der uno als weltkulturerbe deklariert. italienische und franzoesische forscher sind dabei, gemeinsam mit laos, dieses aussergewoehnliche vermaechtnis der
Savannakhet
...in den gassen der kleinen stadt.. hindukultur der khmer zu rekonstruieren.
der platz selbst entbehrt nicht einer gewissen mystik, die dimension der anlage ist wesentlich groesser, als man sie zuerst einschaetzt. sehr viel ist nicht mehr uebrig, aber unter einer decke von erde, gebueschen, wald, werden sicher noch viele stuecke zu tage treten, die hier seit jahrhunderten einfach dahinschlummern. sehr eindrucksvoll ist die treppe aus grossen steinquadern, gesaeumt von dutzenden frangipanibaeumen, auf der man zum bergtempel gelangt. oben angelangt hat man einen fulminanten ausblick ueber die ebene richtung mekong.
wenn zu sonnenuntergang die farben an intensitaet zunehmen, der wind durch die baeume streicht und die voegel den soundtrack zu dieser beeindruckenden kulisse beisteuern, wenn man die waerme des landes einatmet, der duft der vielen blueten ein wohliges gefuel kreiert und wenn man der sprache der wenigen lao lauscht, die ehrfurchtsvoll, sich der spiritualitaet dieses ortes bewusst, ihre opfergaben plazieren.........dann wissen wir, dass wir hier wieder an einen sehr speziellen ort gereist sind, der uns immer in erinnerung bleiben wird.
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