Advertisement
Published: October 6th 2014
Edit Blog Post
Heute ist Feiertag (Eïd al-Kebir).
Deswegen sind die meisten Geschäfte geschlossen, und die Gassen der Medina leer wie wohl sonst niemals im Jahr.
Die Gärber und Färber (siehe Fotos) arbeiten nicht.
In den Strassen der Medina werden zum Teil die Schafe weiterverarbeitet. Geschächtet wurden die Schafe zu Hause, dort wird auch das Fell abgezogen, und das Fleisch und die Innereien weiterverarbeitet.
Das hat uns während der 5+ Stunden Zugfahrt von Tangier nach Fes eine nette Einheimische erklärt.
Es begann schon damit, dass die Schlange zum Kauf der Zugfahrkarte ca. eineinhalb Stunden lang war.
Nachdem wir gemeinschaftlich den ersten Zug versäumt haben (zwei US-Amerikaner und das erwähnte Mädl), hatten wir genug Zeit und die Gelegenheit um die lokale Kultur erklärt zu bekommen.
Wegen dem Feiertag ist ganz Marokko auf den Weg nach Hause zur Familie. Weihnachten halt.
Jedoch zurück zur Story: Nachdem am Morgen das Schaf geschlachtet wurde, gibts eine große Grillerei, die Eingeweide werden verkocht.
Auf der Strasse werden die Köpfe und Beine ins Feuer geworfen um die Haare abzubrennen. Die Felle werden zur Schau geboten und verkauft.
Und bei den Leuten kommen jede Menge Verwandschaft vorbei (die Familien sind groß) und werden mit
Schafs-Kost versorgt.
In der Medina treiben sich kaum Leute herum, meist Touristen, die den Freiraum genießen.
Die meisten Einheimischen sind damit beschäftigt, das Feuer am lodern zu halten, die Schafsköpfe darin zu wenden, die Schafsdärme zu waschen (was wohl daraus gemacht wird???), und die Felle anzupreisen.
...aber es gibt immer ein paar, die sonst nix zu tun haben, und hartnäckig die Ausländer auf Trab halten. "Hellooo my Freeeend!"
Advertisement
Tot: 0.074s; Tpl: 0.015s; cc: 12; qc: 27; dbt: 0.0292s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1;
; mem: 1.1mb