Page 2 of AlexandraBerlin Travel Blog Posts


South America January 1st 2010

Quito 31.12.2009 19:10 "Las islas encantadas" - "Die verzauberten Inseln" Durch das Fenster dringt der Laerm des Strassenfestes hinein: Silvesterabend in Quitos Kneipenviertel Mariscal. Ich habe mich schon fuer zwei oder drei Stuendchen in das lebhafte Treiben gestuerzt, mich an den unzaehligen Strassenstaenden durchgefuttert, der Musik zugehoert und die Leute beobachtet: ganz Quito scheint sich hier versammelt zu haben. Indígenas, Mestizen, weisse Ecuadorianer, Afroecuadorianer, auslaendische Touristen, Alte, Junge, Kinder - alle schieben sich durch die Strassen rund um die Calle Río Amazonas. Auffaellig sind die vielen lebensgrossen Puppen aus Pappmaché, gekleidet mit alten Klamotten und mit bemalten Gesichtern, die ungeliebte Personen karrikieren: von nationalen und internationalen Politikern bis hin zu boesen Schwiegermuettern und ausgemusterten Ex-Partnern... read more

South America » Ecuador » North » Quito December 23rd 2009

23.12.2009 17:20 Von Quito hatte ich bisher sehr unterschiedliches gehoert - Moloch, Kriminalitaet, Party, moderne Einkaufscenter, Kolonialarchitektur… es trifft wohl alles zu. Was ich bisher gesehen habe, beschraenkt sich auf die Ausgehmeile Mariscal, wo ich wohne, und die Altstadt, die ich mir heute angesehen habe. Beides gefaellt mir, aber natuerlich habe ich nur einen Einblick in das Vorzeige-Quito erhalten, das schoene neue oder sanierte, modern, chic und relativ touristisch. Es laesst sich leben hier - ich bin derzeit ohnehin auf dem Geniessertrip. Hier gemuetlich in der Sonne sitzen, Kaffee trinken und lesen, dort einen Crepe mit Schokoladensauce essen, durch die Strassen bummeln und Artesanía kaufen… das spricht mich schon sehr an. Ich habe mir im Gegensatz zu wohl fast allen meiner Freunde und Bekannten keinen Stress gemacht dieser Tage, denn Weihnachten geht voel... read more

South America December 22nd 2009

22.12.2009 "Das Land ist ja nicht gross, aber Du hast die ganze Welt hier." Nach meinem frostigen Chimborazo-Abenteuer ging es letzte Woche von Riobamba aus nach Macas, quer durch den Nationalpark Sangay. Die Strasse ist erst vor wenigen Jahren unter starkem Protest seitens Naturschuetzer gebaut worden. Die Landschaft vor dem Fenster wirkte surreal und maerchenhaft: vernebelte Lagunen, Wasserfaelle, Wolkenwaelder mit dick bemoosten Baeumen und ueber und ueber von Epiphyten besiedelt. Es ging an noch frischen Steinschlaegen vorbei, durch Fluesse und unendlich wirkende unbesiedelte Waelder. Leider verhuellte sich wie zuvor schon der Chimborazo auch der aeusserst aktive Vulkan Sangay im dichten Nebel und liess sich nicht blicken. In Macas blieb ich nur eine Nacht. Herrlich empfand ich, dass der Ort von Touristen anscheinend noch nicht entdeckt worden ist: Ich war ... read more

South America » Ecuador » Centre » Riobamba December 21st 2009

Jaja, die Technik: Warum auch immer fehlt immer ein Teil des letzten Eintrags, daher hier nochmal neu und komplett, den halben Versuch von eben werde ich wieder loeschen. Entschuldigt bitte das Chaos! Viele Gruesse aus Quito, Fotos folgen in Kuerze! Alex 15.12.2009 18:40 Ich hatte mich ja schon darueber gewundert, seit meiner Ankunft gestern nachmittag in Riobamba noch keinen Stromausfall miterlebt zu haben, aber nun sitze ich doch mal wieder bei Kerzenschein im Hostel. Puenktlich mit Einbruch der Dunkelheit und ebenso puenktlich mit meinem Entschluss, nach nebenan ins Internet-Café zu gehen, gingen die Lichter aus, heute voraussichtlich bis 22:00, wie mir der freundliche Rezeptionist mitteile, von dem ich mir die Kerze geben liess. "Un problema del país, falta la lluvia..." erklaerte er, und ich nickte: "Yo lo conozco, estoy en Ecuador desde hace dos me... read more

South America » Ecuador » Centre » Riobamba December 21st 2009

12.12.2009 14:10 viajando... Gluecklich angekommen in Riobamba, wo ich mich erstmal bei einer grossen Tasse Kaffee von der Busfahrt aus Baños erhole: Mittlerweile bin ich ja Busfahren hier gewoehnt, die zum Bersten ueberfuellten Klappergestelle, die mit Heiligenbildern tapezierten Cockpits, die gackernden Huehner auf dem Schoss der Mitreisenden, die bruellend laute Musikbeschallung und die Haudegen von Geldeintreibern, die einem - wie einst in Quito geschehen - schonmal um das Wechselgeld prellen oder - wie in Misahuallí - ihr schleimiges Bronchialsekret von innen gegen die Tuer husten. Aber heute war ich das erste Mal ernsthaft im Zweifel, ob ich am Ziel ankommen werde oder im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke bleibe. Der Bus startete unerwartet puenktlich um 12:15 im Rueckwaertsgang und kam ganze 40cm weit, dann wurde er abrupt von einem vollbesetzte... read more

South America » Ecuador » Centre » Baños December 12th 2009

12.12.2009 extrañando... Ende des Praktikums, und auch die Haelfte meiner Zeit in Suedamerika ist nun vorbei. Ich bin in Baños, bereits das dritte Mal, auf der Durchreise zum Chimborazo. In einer Woche werde ich nochmal zwei Tage in Tena verbringen, da ich dort auf einer Hochzeit eingeladen bin. Ich freue mich sehr darauf, nicht nur, weil eine traditionelle Kichwa-Hochzeit mitzuerleben bestimmt ein spannendes Ereignis ist, sondern auch, weil ich dort mit Ausnahme von Chris, der dann bereits mit einer Backe im Flieger sitzt, alle wiedersehen werde, mit denen ich waehrend der letzten sechs Wochen zu tun hatte. So wird mein Abschied zu einem Abschied auf Raten, vielleicht faellt es mir so leichter, zu gehen. Es gibt Dinge, die ich nicht vermissen werde: die Muecken und die noch fieseren kleinen Sandfliegen zum Beispiel, die Gummistiefel und auch ... read more

South America » Ecuador » East » Tena December 8th 2009

Es gibt neue Fotos auf http://www.facebook.com/photo.php?pid=30650561&l=3641497931&id=1461556997 Viel Spass damit und tropische Gruesse von Alexandra!... read more

South America December 7th 2009

06.12.2009 02:45 Es ist geschehen, was geschehen musste, ich habe mich verliebt. Verliebt in Ecuador, dieses kleine tropische Land mit den vielen Superlativen, trotz all seiner bitteren Armut, seiner Korruption und seiner Instabilitaet. Verliebt in seine Berge, seine Vulkane, seine Baeume, seine Fluesse und seine Wasserfaelle, in den Paramo des Hochlandes und den Wald des Tieflandes, in die gluehende Aequatorsonne und die tropischen Regenguesse, in Menschen wie Oswaldo, Ramiro und Irma mit ihrer Herzlichkeit, ihrem ansteckenden Lachen und zum Teil auch mit ihrer Schlitzohrigkeit, mit der sie uns Gringos auf die Schippe nehmen. Verliebt in die verschiedenen Sprachen - neben Spanisch vor allem das Kichwa, in die allgegenwaertig dudelnde Herzschmerz-Musik im Radio, in die Reggeaton- und Salsa-Rhythmen in den Discos, auf die Weisse einfach nicht tanzen koennen, in die rasanten ... read more

South America December 7th 2009

04.12.2009 15:50 Arbeitseinsatz im Paradies: Bepackt wie die Maultiere (das angekuendigte Pferd, das unsere Siebensachen tragen sollte, blieb leider ein leeres Versprechen) brachen wir vorgestern auf: 45 Minuten mit dem Bus bis Tena, dann eine weitere halbe Stunde mit dem Taxi nach Serena, einer kleinen Comunidad westlich von uns, und von dort aus etwa zwei Stunden zu Fuss tiefer in den Wald, der mit einer Hoehe von 650m ueber dem Meeresspiegel bereits Anzeichen des Uebergangs zum Bergregenwald zeigte, unter anderem dick bemooste Staemme und Steine sowie viele Epiphyten. Dort besitzen die Mitarbeiter der Fundacion ein Grundstueck, das sie als Schutzwald deklarieren wollen. Fuer diesen Antrag wurden gestern und heute die Grenzen von zwei Topographen vermessen, und wir leisteten die Vorarbeit, gingen die Grenzen ab und schlugen sie dort, wo die tropische Vegetation wieder ... read more

South America December 1st 2009

01.12.2009 Nun laeuft bereits meine fuenfte Praktikumswoche, und es gefaellt mir immer besser. Bestand die Arbeit waehrend der ersten Tage nur aus notwendigen, aber etwas langweiligen Hausmeisterarbeiten wie Cabañas streichen und Baumaterialien schleppen, so wird sie nun immer spannender und bekommt mehr Bezug zu meinem Studium: Waehrend der letzten Zeit haben wir den Botanischen Garten wieder in Stand gesetzt und an Wiederaufforstungsprojekten weitergearbeitet. Ersteres stelle man sich bitte nicht als Unkrautjaeten in einem aufgeraeumten mitteleuropaeischen Beet mit fetter Braunerde vor, sondern als das schweisstreibende und aggressionsabbauende Umhauen von etwa meterhohen tropischen Pflanzen mit der Machete, die das Wachstum der Medizinal- und Nutzpflanzen behindern, um die es in dem Garten geht, und die innerhalb kuerzester Zeit die Pfade ueberwuchern. Was die Wiederauff... read more




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