In Potosí - der hoechsten Stadt der Welt


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August 5th 2008
Published: August 6th 2008
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Die letzten 2 Tage verbringen wir in Potosí - der aufgrund ihres (damals) riesigen Silbervorkommens einst reichsten Stadt Suedamerikas. Heute ist die auf ca. 4100 m gelegene Stadt Unesco Weltkulturerbe (nicht zu Unrecht!) und zugleich die hoechstgelegene Stadt der Welt.

Ihr Reichtum liegt allerdings schon eine Weile zurueck - im 16. Jh. war die Stadt wohl groesser als London - heute sind von diesen Zeiten herrliche kolnialzeitliche Gebaeude im Stadtzentrum uebrig geblieben, sowie eine riesige Silbermine, in der noch heute (wenig) Silber, Zink und andere Metalle gefoerdert werden. Darueberhinaus aber auch viele arme, bolivianische Haeuserzeilen...

Um dieser Stadt auch wuerdig zu begegnen lassen wir uns von einem der vielen Schuhputzer die Schuhe auf Hochglanz polieren. Er - 13 Jahre, den ganzen Tag arbeitend, in der Nacht zur Schule gehend, fuer umgerechnet 6 EUR Tagesverdienst...

Darueberhinaus lassen wir es ausgesprochen ruhig angehen - eine Stadtbesichtigung (tolle Kirchen, Gebauede und ein grandioser Ausblick auf die Anden) ist eine der wenigen Aktivitaeten, die wir der Hoehe abtrotzen konnten. Dazu kommen leckere Cafés und Restaurants - in denen wir es uns gut gehen lassen.

Am zweiten Tag besuchen wir die Silberminen auf dem Berg Cerro Rico - quasi dem Hausberg Potosí's. Geschuetzt mit Anzug, Helm und Gummistiefeln geht es bis zu 50 m unter die Erde. Dabei koennen wir zuschauen (teilweise muessen wir sogar selbst mit anpacken) wie die Koka- kauenden Bergarbeiter die Erze in ihren Stollen zu Tage foerdern. Neben Koka bringen wir den Bergarbeitern Zigaretten, Alkohol (96% - Christoph hats probiert... :-( ) und Dynamit als Gastgeschenke mit. Mit Letzterem fuehren wir zum Abschluss unserer Tour auch noch eine kleine Sprengung durch.

Nach der doch sehr erschoepfenden Tour dauert unser Mittagessen im Café gleich mal 3 Stunden. Die letzten Stunde verdanken wir jedoch nicht unserer Muedigkeit, sondern den Protestmaerschen der Bolivianos, die gerade im Vorfeld des morgen stattfindenden bolivianischen Nationalfeiertag zugenommen haben. Da auch hier ein paar Stangen Dynamit verwendet werden, um der Meinung der Protestierenden Nachdruck zu verleihen, zog unser Cafebesitzer es vor, sein Geschaeft zu verbarrikadieren. Naja, und wir blieben dann halt auch noch ein Weilchen drin... Ausser ein paar erschrenkenden Knalls ist aber nichts passiert!

Auch viele friedliche Maersche fanden heute quasi im Stundentakt statt. Es scheint als ob jeder Einwohner Potosís, samt Trompete, Trommel oder Pauke durch die Strassen marschiert - Viva Bolivia!

WIr kehren der Stadt nun den Ruecken zu und fahren heute im Nachtbus nach Tupiza - mal sehen was uns dort erwartet!


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6th August 2008

We love Germany!!
Hallo alle zusammen.. Wie wir gerade gesehen haben, habt ihr schon wieder viele neue Abenteuer erlebt. Wir sind fast neidisch auf so viele neue Eindrücke und Erlebnisse. Bei uns ist heute schönes Wetter, deshalb gehen wir später ins Schwimmbad. Wir freuen uns mit euch, sind aber auch froh wenn ihr wieder da seid. Viel Spaß und viele liebe Grüße Nadine & Melissa Ps. Auch Grüße auch von Oma.

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