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Published: July 11th 2012
Buena Vista en El Fuerte
Der Ausblick auf die Andenauslauefer nahe dem Amboro Nationalpark von EL FUERTE aus. El Fuerte ist ziemlich versteckt, weshalb es auch erst recht spaet entdeckt wurde.Hola Amigos y Amigas,
die letzten 4 Tage in Samaipata waren mehr als erlebnisreich und lassen sich in diesem Blog mit wenigen Worten schwer beschreiben. In 3 Stunden geht mein Bus nach Sucre auf einer eher holprigen Strecke. Bis dahin moechte ich die Zeit nutzten um euch ein wenig von Samaipata zu berichten.
Die erste Nacht in Samaipata verbrachte ich mit jenen alemaños in einem hollaendischen Gasthaus, mit welchen ich mit dem Sammeltaxi von Santa Cruz nach Samaipata gefahren bin. Die Strecke hierher war nur begrenzt asphaltiert. Doch war ich froh nun mehr von Suedamerika zu sehen als eine Stadt (Santa Cruz) welche vor Wachstum zu wuchern beginnt. Der Hollaender, dem das Restaurant gehoert hat sich vor mehreren Jahren mit seiner Frau hier in Samaipata niedergelassen und betreibt neben seiner Gastronomie auch ein kleines aber "teures" Tourunternehmen. Neben dem Hollaender findet man auch zahlreiche andere europaeische Einfluesse im charismatischen Ort Samaipata. Das Dorf selbst, ein wachsender Touristenstandort, besitzt viel Charme, nette bolivianische Menschen und erinnert an ein Dorf im Weinviertel fern der Staedte. Doch spaeter mehr zum Dorf selbst.
Am naechsten Morgen machte ich mich auf die Suche nach einem Tourguide, da ich den Parque Nacional de Amboro
El Fuerte
Die geheimnisvolle, noch unerforschte Inkafestung EL FUERTE! besuchen wollte. Ploetzlich kam es zu einer wichtigen Begenung. Jemand kam auf mich zu und fragte mich ob ich Interesse an einer Tour in den Amboro Nationalpark hatte. Unser gemeinsames Ziel muendete im Kern unserer Gruppe. Fuer den selben Tag war Amboro zu frueh, deshalb lud mich NAIRA mit 2 anderen Travellern zu einem 6-stúendigen Trekking auf die Berge von Samaipata ein. Dank meiner Spontaniaet brachen wir 15 Minuten spaeter auf. Die Wanderung durch die Natur in Samaipata bei wechselhaftem Wetter war sehr erfrischend fuer Koerper und Geist. Obwohl ich mir in Santa Cruz eine Erkaeltung eingefangen hatte, liess ich mir dies nicht entgehen. Aus dem 6 stuendigen Trekking entstanden gute Gespraeche und fantastische Blicke in die in das Tal von Samaipata. Der Trek war nicht unanstrengend da es sehr oft steil bergauf ging. Das tat dem Geist wahrlich gut. Der Highligt des Trekkings war wohl der Hund, welcher uns waehrend der gesamten Wanderung begleitete und uns vor anderen Hunden und Kuehen "beschuetzte". Da der Hund uns keinen Namen genannt hatte, nannten wir ihn "Perro". Spaeter traf ich auf reisende die ebenfalls Escort-Erfahrungen mit diesem "Perro" hatten. Nach der seelenbefreienden Wanderung und dem Gefuehl der Freiheit beendete unsere Gruppe den
Abend in einem franzoesischem Restaurant. Der franzoesische Migrant betreibt 2(!) Lokale an diesem idyllischem Ort.
Am nachsten Tag informierten wir uns weiter fuer eine Tour fuer den Nationalpark Amboro. Naira ist in dieser Angelegenheit ein grosses Talent. Sie lebt auf den Kanarischen Inseln in Spanien und spricht daher auch perfekt fliessendes Spanisch mit stechender Rethorik, was bei den Einheimischen hier fuer positive Verwunderung sorgt. Fuer diesen Tag wollten wir mit dem Fahrrad nach EL FUERTE (erst kuerzlich endteckte Inkafestung und kaum bekannt) fahren. Da wir trotz intensiver Suche keine passenden Mountainbikes auftreiben konnten, fragten wir einen Taxifahrer namens Ezquiel, ob er uns dorthin bringt. Sie handelte eine mit dem Fahrer aus, uns zu Mittag nach El Fuerte zu bringen, dort auf uns zu warten und uns anschliessend zu den Wasserfaellen zu fahren und uns nach mehreren Stunden Wasserfallbad wieder zurueckzubringen. Das ganze fuer NUR 200 Bolivianos. Das ist ein guter Preis, dafuer dass er unser Chauffeur fuer 6 Stunden war. Um das ganze billiger und spannender zu
machen, gabelten wir kurzerhand 3 herumlaufende Gringos (u.a. auch Marko aus England) auf, welche sich uns begeistert anschlossen. Um die Tour selbst zu beschreiben, das sprengt nun den Rahmen. Jedenfalls war es
Camino a EL FUERTE
Der Trekkingweg (Gebirgskamm) auf dem Weg zur geheimnisumwogenen Prae-Inkafestung. ein Wahninnstag.
Gestern fuhren wir dann mit Don Gilberto in den Amboro Nationalpark. Das Touristeninfocenter riet uns davon ab, da Don Gilberto ja nicht zu den bekannten und beliebten "Attraktionen" fahert. Doch Naira holte sich bessere Infos. Was uns das Touri-Teuer-Unternehmen nicht verraten hat ist, dass Don Gilberto jener Guide ist, welcher alle anderen Tourguides in Samaipata ausgebildet hat. Don Gilberto hat sozusagen sein eigenes Gebiet welches er den Interessierten zeigt, ist ca. 10 mal billiger als die Anderen und hat vor 13 Jahren den Amboro-Nationalpark ALLEINE durchquert. Hier sind schon waghalsige Abenteurer draufgegangen! Um den Preis zu splitten suchten wir noch andere Abenteuerlustige Traveller. Wie es der Zufall so will, traf Naira am Vorabend die Franzosen Solena und Silvano, welche sie schon oefters auf ihrer Reise durch Suedamerika getroffen hat. Was fuer ein Zufall. Jedenfalls fuhren wir nun mit unserem Guide zunaechst mit dem Jeep mit Allradgetriebe ca. 1 Stunde durch "sein" Gelaende, ueber holprige Strassen bergauf und durch Baeche hindurch in das Herz des Nationalparks. Hier begann eine 5 Stuendige Wanderung durch den Nationalpark. Er hat naturlich schon einen vorgefertigten Weg. Manchmal nahmen wir auch "Abkuerzungen" Wenn die Pflanzen unseren Weg zuwucherten, schwang er seine Manchette und
EL Fuerte 2
Bis heute sind sich Forscher uneinig, welchen Gebrauch die Festung hatte. Graeber, Verteidigungsanlage, Schatzkammer? der Weg war wieder frei. Die Flora und Fauna hier ist gigantisch Vielfaeltig und der "Wald" wird seinem Namen gerecht. Die Tiere versteckten sich, aber wir hoerten Sie. Einmal hatten wir das Glueck und konnten Wildlife-Affen beobachten. Da wir auf ca. 2500m Seehoehe waren, hatten wir an manchen Punkten auch einen Atemberaubenden Ausblick auf das Andenvorland. Genug! Selbst erleben!
Der heutige Tag war der Ausklang in Samaipata. Unsere letzte gemeinsame Tour als Gruppe war die Wanderung zum Refugio "Zoological" wo wir mit sehr freundlichen Affen spielen konnten, da die Affen auf Interaktion aus sind. Gut dass wir viele Bananen mithatten. Es ist kein Klischee, die fahren drauf ab. Neben den Affen gab es auch andere zahme Tiere, welche von den Waertern gut erzogen wurden. Sehr menschenfreundlich und ein einmaliges Erlebnis, welches ich jedem Bolivienbesucher ans Herz legen kann.
Samaipata selbst ist auch sehr lustig. Es ist so ueberschaubar, das man sich immer wieder ueber den Weg laueft ohne sich zu verabreden. Hier braucht man kein Handy, unabhaengig davon, dass ich ohnehin keines mit mir trage. So begegnet man manche Traveller zufaellig auch 3 mal am Tag. Nach kurzer Zeit kennt hier jeder jeden! Echt lustig hier die Kommunikation.
El Fuerte 3
Welchen Nutzen hatten die Nebengebauede bei EL FUERTE. Was trieben die (Prá-) Inkas an diesem sakrilegen Ort? Die Zeit selbst vergeht hier wie im Flug, vielleicht deshalb weil man hier kaum auf die Uhr schaut. Zeit ist wohl mit Stress verbunden, und Stress hat man hier keinen. Die Bolivianer arbeiten hart, haben auch oft mehrere Taetigkeiten. So kann es mal sein dass man zu einem bestimmten Shop geht, aber keiner "daheim" ist. Es kann auch sein, dass man fragt ob diese oder jene Person hier sie. So kann es passieren, dass die leute mit NO antworten, die Person aber gerade die Treppe hochkommt. Oh, die Person ist doch hier. Es ist echt ein Vergnuegen hier. Leider hat sich unsere Gruppe vor 2 Stunden wieder gesplittet, da jeder die Weiterreise antritt oder einen Weiterflug in Santa Cruz erwischen muss. Schade, denn ich mochte die Gruppe sehr. Vor allem Naira war einr tolle Gefaehrtin.
So geht auch mein Nachtbus in 1 1/2 Stunden Richtung Sucre, weshalb ich mir kuerzer halte, als es zu berichten gibt. Lasst auch mal von euch hoeren was bei euch so abgeht! 😊
hasta luego
Mario (Zapatero)
P.S. Leider konnte ich bis jetzt noch keine Fotos online stellen, da ich noch keinen Zugang zu
Farn
Farn in der "Yunga" einem Computer hatte, auf welchen ich meine fantastischen Bilder transferieren konnte.
P.S.S. Bolivien ist echt ein sehr schoenes und herzliches Land!
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christoph
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wow,hört sich cool an dein trip!
bei uns wars ziemlich heiß bis vorige Woche. jetzt ists eher frisch und regnerisch. und wenn i mir die geschichten von dir so durchles,krieg ich auch gleich wieder lust auf reisen..! Enjoy!!