Wiedersehen in Bahia Blanca

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Die Fahrt mit dem Bus bescherte uns die wiederum eine nicht unbedingt erholsame Nacht. Allerdings waren die Sitze doch komfortabler und gemütlicher als erwartet. Mit dem Licht der ersten Sonnenstrahlen gewinnen wir einige Eindrücke der argentinischen Pampa. Endlose Weiten, vereinzelnd auftretende Viehherden und nicht endenwollende, schnurgerade Strassen. Um 07:00 Uhr erreichen wir in Bahia Blanca.
Claudia (die wir während unseres Auslandssemesters in Alicante kennengelernt haben) holt uns vom Busbahnhof ab. Das erste Wiedersehen seit 6 Jahren. Bei ihr zu Hause angekommen, werden wir von Abuelita (der Oma) erstmal mit einem reichhaltigen und vor allem süssen Frühstück begrüsst. Dann geht es erstmal mit dem Auto auf Erkundungstour durch die Stadt.

Prinzipiell ist Bahia Blanca bekannt als wichtigste Hafenstadt Argentiniens und als Standort der Petrochemie. Touristische Highlights gibt es also eher weniger. Allerdings werden wir mehr als herzlich aufgenommen. Rasch lernen wir beinahe den gesamten Verwandtenkreis der Familie kennen. Man kümmert sich wirklich rührend um uns. Besonders Abuelita ist ständig besorgt um uns. Ihre grösste Angst besteht wohl darin, dass wir zu wenig zu essen bekommen könnten, was zur Folge hat, dass quasi rund um die Uhr gekocht und gegessen wird. In punkto Gastfreundschaft kann man sich in der Tat noch etwas von den Argentiniern abschauen. Ihre Offenherzigkeit, zuvorkommende Hilfsbereitschaft und freundliche Lebensart machen unseren Aufenthalt hier zu einem besonderen Erlebnis. Ausserdem haben wir so die Möglichkeit, das wahre, alltägliche Leben in Argentinien abseits der Touristenattraktionen kennenzulernen.

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