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Published: April 27th 2012
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Oh Gott Australien.....das Land der Strände, Surfer, Möchtegernmodells und des zu heissen Wetter für mich. Das waren meine ersten Gedanken, also nicht die besten Voraussetzungen. Aber erst mal immer nach der Reihe.
Nach der Ankunft am Airport in Sydney heißt es erst mal Verwirrung. Für einen Shuttel in die Stadt muss man ernsthaft VORRESERVIERT haben!!??!! Angeblich gibt es keinen normalen Bus. Alternativ gibt es einen Transfer per Zug für 16 Dollar pro Person. Das war es jetzt schon einmal mit sparen. Hier ist nichts mehr billig oder einfach. Na gut, also ab in den Zug. Der Transfer selbst ging aber doch unkompliziert.
In der City angekommen machen wir uns auf den Weg zu den Hostels. Das erste Hostel was wir finden ist direkt wie aus dem Bilderbuch. 1 Gang, 10 Türen rechts und links, lauter „stylischer“ Partypeople auf dem Gang und allgemeine Aufregung....kostet dann auch nur 30 Dollar pro Nacht, pro Person in einem 8 Personen Dorm. So geht die Suche für uns weiter nach was günstigerem. Das günstigste Hostel das wir finden kostet nur 25 Dollar und hat freies Frühstück und Internet. Da alles bisher ähnlich ranzig ausgesehen hat entscheiden wir uns doch dann wenigstens für
das günstigste.
Meine Laune ist jetzt schon unterm Boden. Das Viertel in dem wir schlafen wird hauptsächlich von Alkis, Arbeitslosen, Assis und Drogenabhängigen bewohnt. Unser Dorm im Hostel wird von 4 Italienischen Mädels und 2 Typen bewohnt. Allerdings handelt es sich bei dem Zimmer nur um ein 6-Mann Dorm. Scheint in dem Hostel aber normal zu sein. Laut einigen Leuten die wir hier kennen lernen schlafen auch regelmäßig noch Leute auf der Couch im Eingangsbereich oder auf dem Tisch in der Küche. Ein echter Knaller....nachdem unsere italienischen Zimmerkollegen die ganze Nacht lang eine Party im Zimmer veranstalten entscheiden wir uns kurzfristig auf einen schnellen Umzug zu einem netten Couchsurfer der uns aufnehmen konnte.
In den folgenden Tagen kümmern wir uns hauptsächlich um die Route und um die Wahl der Forstbewegungsmöglichkeit. Sydney als Stadt ist nett aber alles andere als aufregend. Die „Ach-so-tolle“ Oper ist eine echt hässliche Touristenattraktion und ist bisher ganz weit oben auf der Liste der „miesesten Sehenswürdigkeiten“. Die Harbourbridge direkt nebenan ist da um Welten hübscher. Was mir hier auffällt ist, dass Australien genau so ist wie ich mir USA immer vorgestellt habe. Alles entweder XXL oder Modell-“Blingbling“-like. Nach einigen Tagen finden wir dann ein
Auto welches sich für uns zu kaufen lohnt. 2000 Dollar mit gültiger Registrierung. Wir fahren dann aber vorher noch für 4 Tage zu Bekannten meiner spanischen Tanten, die in einem Nationalpark nördlich von Sydney wohnen.
Nach unserer Rückkehr kaufen wir sofort das Auto, packen unsere 7 Sachen und machen uns auf den Weg auf die Strasse. Da Mitte Januar die Regenzeit im Norden der Ostküste beginnt entscheiden wir uns erstmal in Richtung Süden zu fahren und dort das gute Wetter auszunutzen.
In den Blue Mountains haben wir schönen Regen und Sichtweiten unter 10 Meter und zwar den ganzen Tag. Also fahren wir ohne eine schöne Sicht auf die Mountains und die Schluchten erhascht zu haben wieder südlich an die Küste. Hier sehen wir das erste mal das schöne Australien. Kaum Tourismus, tolle Landschaften, gutes Wetter und nette locals (Einheimische). In Jervis Bay finden wir auch schon den schönsten Strand in ganz Australien. Klares Wasser und weißer Sand mit Palmen - wirklich toll.
An den folgenden Tagen geht es immer dem Princess Hwy entlang an netten kleinen Städtchen bis zum Wilsons Prom. Nationalpark. Zwischendurch wird immer mal wieder ein Halt eingelegt um
den Strand und das tolle aber kalte Wasser zu genießen. Im Nationalpark sehen wir zwar keine Tiere aber die Landschaft ist wirklich sehr schön und man kann tolle kurze Wanderungen machen.
Nach 2 Tagen im Nationalpark fahren wir weiter nach Phillip Island wo wir unsere ersten Koalas sehen (wenn auch nur in einem Schutzreservoir).
Von hier aus ist es nur noch ein Katzensprung nach Melbourne. Da hier zur Zeit die Australian Open statt finden versuchen wir natürlich eine Karte für ein Spiel zu ergattern und wir haben sogar Glück. Wir bekommen Karten für den Viertelfinal-Vormittag mit den Topspielen Radwanska-Azarenka, Cljsters-Wotzniaki und del Porto-Federer. Die Spiele waren alle wirklich sehenswert. Nach der Begegnung del Potro – Federer müssen wir die Halle verlassen. So schauen wir uns leider das Nadal-Spiel auf der Grossleinwand an. Natürlich hätte ich gerne Nadal in der Halle gesehen, nur leider war das Match bereits ausverkauft gewesen.
Wir haben durch Zufall einen Top-Parkplatz in der Stadt gefunden wo wir dann einfach das Risiko eingehen und in der Nacht in der Stadt schlafen.
Am nächsten Tag schauen wir uns die Stadt an und laufen die Formel1 Rennstrecke
komplett ab. Uns gefällt die Stadt viel besser als Sydney. Ist einfach authentischer und entspannter.
Vom Melbourne fahren wir weiter die Küste in Richtung Westen. Die Strecke verläuft hier zum Großteil direkt an der Küste entlang, so dass man schön das Meer im Blick hat.
Ziemlich Nahtlos sind wir auf einmal an der Great Ocean Road angekommen. Einer der besten Roadtrips der Welt!!! Und wirklich, die ersten ¾ der Strecke sind Weltklasse. Direkt an der Küste in Serpentinen-Strassen entlang mit unfassbar tollen Aussichten. Die ganze Strecke ist ca 300 km lang.
Wir machen wir Strecke schön langsam und brauchen somit 5 Tage. Unterwegs sehen wir aber unsere ersten Koalas in freier Wildbahn, wandern für 20 km einen Teil des Great Ocean Walks, gammeln fast 2 Tage auf einem Campingplatz mit einem netten Wasserfall ab und treffen eine Aussi der die Ankunft der Aliens für Ende 2012 ernsthaft erwartet!!! Na dann müssen wir uns beeilen damit wir bis dahin noch viel gemacht und gesehen haben.... 😉
Auf dem Weg besuchen wir noch die 12 Apostel (Felsen die aus dem Wasser ragen), die aber nicht mal halb so spektakulär sind
wie man uns weiß machen wollte. Cooler ist hier das Loch Ard Gorge, ein ganzes Areal mit wahnsinnigen Klippen und Felsformationen.
Kurz später ist die Great Ocean Road beendet und wir sind auf dem Weg nach Adelaide.
Vorher kommen wir noch an Mt. Gambier vorbei wo wir endlich mal wieder Akkus aufladen können und uns den örtlichen unglaublich blauen Vulkansee anschauen.
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