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Im Süden von Adelaide gibt es ganze Gebiete voll mit Weintrauben. Hier versuchen wir einen Job als Fruitpicker zu bekommen. Da aber der Sommer nicht so gut war sind wir noch zu früh zum pflücken da - ändert sich auch im laufe unseres ganzen Australien-Aufenthalt nicht.
In Adelaide sehen wir fast nur die Bibliothek von innen, da wir endlich mal wieder Internet finden. Abends schlendern wir schnell ein wenig die Strassen ab, fahren dann aber doch weiter an eine Rest-Area zum pennen. Nun schlagen wir wieder die östliche Richtung ein. Es soll doch schon mal ins Outback gehen, oder wenigstens ins Vor-Outback und die fast unendliche Einöde sehen.
Über Berri und Renmark erreichen wir Mildura. Von hier aus besuchen wir den Mungo Nationalpark. Um diesen zu erreichen fährt man für 88 km auf Stein und Sandstrassen. Für die Strecke fahren wir fast 3 Stunden lang zwischen 20 und 40 km/h.
Hier verbringen wir 3 Tage damit sich die Anfahrt auch gelohnt hat. Der Park ist die lange Anfahrt aber wert. Wir sehen immer wieder Kängurus und Emus die uns selbst auf dem nahe gelegenen Campingplatz besuchen kommen. Grade Emus sind kein bisschen
scheu und laufen keine 2 Meter neben uns vorbei. Im Park sehen wir auch unseren ersten Dingo in freier Wildbahn. Zum Glück sitzen wir im Auto, so dass uns nichts passieren kann.
Nach dem tollen Nationalpark fahren wir ins Outback nach Broken Hill. Hat nicht viel zu bieten der Ort aber immerhin mal wieder Zivilisation. Von Broken Hill aus führt uns die Straße wieder an die Küste nach Newcastle. Ab sofort geht es nur noch der Küste nach Norden entlang.
Hier merkt man auch wieder den touristischen Unterschied. Wohl 80% der Touristen scheinen diese Strecke zu fahren. Die letzten Wochen haben wir kaum Touristen gesehen und getroffen, hier ändert sich das schlagartig. Klischee-Australien wohin das Auge schaut. Schade eigentlich, hatte mich Australien doch noch begeistern können.
Empfehlenswert ist auf der Ostküsten-Route noch der Dorrigo Nationalpark in der wir die erste WIRKLICH große Schlange in freier Wildbahn sehen. Das Biest war zudem auch noch giftig. Wir trauen uns kaum näher oder an Ihr vorbei zu wandern aber die Aussifamilie die dann kommt ist da ganz entspannt und führt uns sicher an Ihr vorbei. Natürlich schickt die Mutter der Familie erstmal den kleinsten
Jungen (ca 8 Jahre alt) an dem 2 Meter langen Vieh vorbei. Krank....
Hier sehen wir mal wieder Wasserfälle und einen großen Waran, wieder direkt auf dem Wanderweg.
Weiter in Byron Bay gibt es wieder nur Klischee-Australien aber einen wirklich tollen Strand. Hier treffen wir auch Steve wieder, der erst vor einigen Tagen aus Thailand eingereist ist und sich ein Auto gemietet hat.
Die folgenden Tage fahren wir zusammen weiter nach Norden an Brisbane und Fraser Island vorbei.
Ziel sind jetzt eigentlich nur noch die Whitsunday Islands. Irina hat davon immer geträumt und wirklich, den Tagestrip den wir dahin buchen war wirklich sein Geld wert - Traumhafter weißer Sand und türkises Wasser und das Wetter ist so australisch wie es nur sein kann (wolkenklar, sonnig und 38 Grad).
In Townsville trennen sich wieder die Wege von Steve und uns. Dafür lernen wir hier 2 deutsche Jungs kennen mit denen wir unsere restliche Zeit in Australien verbringen.
Wir stellen bereits unser Auto zum Verkauf ins Internet und hoffen...
Letzter Stop ist Cairns. Nach 8000 gefahrenen Kilometern sind wir endlich angekommen.
War das Wetter die ganze Zeit fast gut, ist es in Cairns die ganze Zeit am regnen. Regen ist ja ohnehin blöd aber noch blöder ist wenn man ein Auto verkaufen will, dass an 2 Stellen nicht ganz regendicht ist 😊
Da sich auch noch niemand auf unsere Anzeige im Internet gemeldet hat, verteilen wir Flyer mit dem Autoverkauf in den ganzen Hostels. Noch ist allerdings Regenzeit, so dass recht wenige Touristen in der Stadt sind. So verbringen wir die meiste Zeit mit Jonas und David beim Zeit totschlagen. Frühstücken, Internet beim Mäcces, Mittagessen, Einkaufen, Akkus in der Bibliothek aufladen, Abendessen und dabei Wein trinken und Karten spielen. So in etwa sieht unser Tagesablauf in Cairns aus.
Da wir aber nicht Ewigkeiten mit dem Autoverkauf warten wollen, gehen wir ein wenig mit dem Preis runter und verteilen wieder neuen Flyer. Auf einmal melden sich doch 4 Gruppen/Paare die das Auto kaufen wollen.
Wir sind echt froh, dass es an dem Tag nicht regnet damit der kleine Mangel nicht direkt auffällt 😊
Als wir die Zusage für den Verkauf haben, buchen wir direkt für 2 Tage später unseren Flug
nach Auckland.
Die letzte Nacht verbinden wir dann doch nochmal in einem Hostel wo wir zusammen mit Jonas und David kochen und uns dann mit Bier (das erste mal in Australien) verköstigen.
Natürlich war die Nacht doch etwas länger, so dass sowohl wir also auch Jonas und David, die uns zum Flughafen fahren wollten, verschlafen. Wir kommen zwar eigentlich noch pünktlich genug zum Einchecken am Flughafen an, nur wird es doch hier nochmal stressig. Da ich die Flüge ja immer erst kurz vor knapp für den Weiterflug buche, haben ich keinen Ausreisebeleg aus Neuseeland. Ausgerechnet für Neuseeland ist das aber Pflicht einen solchen zu haben. Somit werde ich erstmal nicht eingecheckt. Die einzige Möglichkeit ist es jetzt schnell per Telefon einen Flug aus Neuseeland raus zu buchen. Ich buche dann in Hektik (die Frau am Schalter ist zwar nett aber total hektisch) einen komplett erstattbaren Flug nach Sydney. Somit werde ich doch noch in den Flieger gelassen. Schnell machen wir uns auf zum Flugzeug, jetzt muss ich bei der Sicherheitskontrolle natürlich auch noch eine Sprungstoffbuchsuchung über mich ergehen lassen. Hab mich extra noch rasiert und trotzdem seh ich wohl wie ein Terririst aus. Beim
Gate angekommen beginnt das Boarding grade erst. Also doch noch alles gut. Letzte Aufregung: endlich sind alle an Board, müssen alle wieder aussteigen, da es ein Problem an dem Triebwerk gibt. Also alle wieder raus, 50 Minuten auf die Reparatur warten und dann alle wieder rein. Pahhh, da hätten wir ja noch ne Stunde länger schlafen können 😊
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