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Endlich in Neuseeland. Wir kommen am frühen Abend mit dem Flieger in Auckland an. Angeblich kann man in die Stadt nur mit einem Airport-Shuttle kommen. Der kostet dann natürlich auch direkt mal 16 Dollar pro Person für eine Fahrt. Wir lassen uns also mit dem Shuttle nach ….. fahren. Hier hatten wir schon ein Hostel vorreserviert. Als wir dort ankommen bekommen wir ein echt schäbiges Zimmer, was ich so von Asien erwartet hätte aber eben nicht in Neuseeland. Naja hier verbringen wir dann noch weitere 2 Tage. Für die pimmeligkeit ist der Laden auch ordentlich teuer (68 Dollar).
Am ersten Tag schauen wir uns ein wenig die Stadt an und werden hier von lauter grüner Menschen begrüßt. An diesem Tag ist Saint Patricks Day und die Stadt ist daher gut gefüllt. Wir schauen uns den SPD-Umzug an und machen uns auf den Weg zu der Touristeninformation. Hier erkundigen wir uns über das recht neue Camping-Gesetz. Ähnlich wie in Australien ist seit ca 1 Jahr hier das Wildcampen nicht mehr erlaubt. Nun ist es nur noch gestattet, wenn man einen Caravan-Camper incl. Toilette fährt. Alle anderen dürfen nur noch an staatlichen oder privaten Campingplätzen schlafen. Wichtig scheint den Kiwis
hierbei zu sein, dass man immer eine Toilette dabei hat damit man nicht in die Natur knödelt 😊
Wir mieten über die Touristendame auch direkt einen Camper-Van. Wir haben einfach wie immer das billigste genommen. Selbst normale Kleinwagen waren für 30 Tage noch teurer als der Van, da in der Zeit auch die Osterferien lagen, so dass selbst Kiwis normale Autos mieten und somit die Preise in die Höhe schießen.
Den gemieteten Van können wir 2 Tage später abholen. Bis alle Formalitäten hier erledigt sind, ist es bereits Nachmittag. Bevor unser Roadtrip losgeht müssen wir erst nochmal einkaufen fahren.
Und man mag es nicht für möglich halten, aber in Neuseeland ist alles nochmal teurer als in Australien. Wir machen echt große Augen, als wir für den ersten Mini-Einkauf 20 Euro latzen müssen.
Wir fahren in Richtung Coromandel-Peninsula. Auf dem Weg dorthin schauen wir uns in der staatlichen Campingbroschüre einige potentielle Schlafplätze aus. Nur kosten gute 85% der Plätze 6 Dollar Gebühr pro Person. Kotzt uns zwar an aber wir fahren trotzdem einen an. Was wir nicht wissen. Dieser war gute 285 Kilometer von Auckland entfernt. In Australien hat
man die Kilometer schnell weg gefahren. Hier funktioniert das leider nicht. Die Strassen sind eng und gewunden und gehen immer auf und ab. Als wir dort nach einer gefühlten Ewigkeit ankommen ist es schon dunkel und wir bauen zu ersten mal unser Bett zusammen. Die fahrt war für den ersten Tag echt anstrengend, da es auch extrem regnerisch war aber von der Landschaft haben wir jetzt schon schöneres gesehen als auf der Great Ocean Road in Australien.
Am nächsten Tag fahren wir nach Matamata uns das Filmset von Hobbingen aus den Herr der Ringe (und bald auch Hobbit-) Filmen anschauen. Recht teuer aber für mich als Fan jeden Cent wert. Selbst Irina ist begeistert.
Auf dem weiteren Weg durchwandern wir alte Gold-Bergwerkstollen, schauen uns in Rotorua heiße Quellen an und bewandern wir gute 2 Stunden bei echt bescheidener Sicht den Rainbow Hill.
Auf dem Weg nach Taipo schauen wir uns das Volcanic Valley Wai-o-tapu an. Ein schönes Thermalgebiet in dem man sich verschiedenste heiße Quellen anschauen kann. Nett, aber mehr auch nicht. Nachdem wir uns dann noch die Huka-Falls besichtigt haben finden wir in Taupo ein Bücherei mit freiem Internet. Als
wir wieder rauskommen fällt mir auf, dass das Auto nicht mehr angeht. Ich hab, warum auch immer 3 oder 4 Stunden lang das Licht wohl brennen lassen....
Da sowas natürlich persönliche Blödheit ist würde der „Leihwagen-ADAC“ ca 200 Dollar kosten. In unsere Not fragen wir die einzigen Jungs die noch auf dem Parkplatz sind nach Starthilfe. Natürlich sind es 2 deutsche Jungs die sich sofort bereit erklären uns zu helfen. Was für ein Glück.....nach guten 30 Minuten geht der Wagen wieder an und alles ist gut.
Als Dankeschön gibt es am Abend natürlich noch ein „Danke-Bier“ für die Jungs an dem kostenfreien Campingplatz ganz in der Nähe. Leider fängt es später aber an zu regnen....
An diesem morgen gibt es einen Toiletten-Notfall, so dass wir uns sehr früh wieder auf den Weg nach Taupo machen. Hier schlendern wir die nette Seepromenade entlang und frühstücken richtig.
Da vor allem ich das Tongariro-Crossing machen möchte, machen wir unser am gleichen Tag noch die die Richtung auf. Hierbei handelt es sich um eine ca 7 stündige Wanderung über bzw. zwischen Vulkanen und alter erkalteter Magma hindurch. In Taurangi erkundigen wir uns
über die Wettervorhersagen für die nächsten Tage um das Crossing zu wandern. Leider meint sie wir wollten besser 3 Tage warten bevor wir wandern gehen, da es da oben in den nächsten Tagen nur Regnen wird und Windgeschwindigkeiten von bis zu 80km/h herrschen. Also ist in den nächsten Tagen nur gammeln und Zeit totschlagen angesagt. Zum Glück lernen wir am Abend das deutsche Pärchen Andy und Julia kennen. Unsere Wege hatten sich bereits seit einigen Tagen immer mal wieder gekreuzt und auch heute sind wir mal wieder auf dem gleichen kostenlosen Campingplatz. Wie sich rausstellt, waren wir immer auf den gleichen Orten und wollten auch in den nächten Wochen die selben Stationen ansteuern. Da beide auch das Crossing wandern wollen, machen wir am Wandertag eine Fahrgemeinschaft und sparen dadurch den Shuttleservice.
Das Crossing selbst war super. Ganz früh morgens fahren wir 4 los und stellen unser Auto an den Endpunkt des Treks. Zusammen fahren wir dann an den Startpunkt und spazieren los. Um 7 ist es hier noch recht kalt, aber gute 3 Stunden später ist es noch kälter. Eigentlich durchwandert man nur eine Öde Lavalandschaft aber die Sicht auf Vulkane, das raue Wetter und die heißen
Quellen machen den Trek einizigartig.
Als wir nach 7 Stunden an unserem Auto ankommen fahren wir erst noch Andys Auto abholen und dann weiter nach Otaki. Es gibt nämlich keinen Campingplatz auf dem ganzen Weg, also ist der 250 km entfernte Platz unsere einzige Möglichkeit. Abends fallen wir alle 4 tot ins Auto.
An unserem 9ten Tag auf der Strasse fahren Irina und ich einige Orte in der Umgebung von Wellington ab, an dem Teile des HDR-Films gedreht wurden. Was wirklich tolles ist aber nicht dabei. Abends finden wir, dank Julia und Andy, direkt in Wellington einen kostenfreien Stellplatz zum übernachten. Weltklasse. Hier bleiben wir noch 2 Tage in denen wir uns neben dem Stadtzentrum auch das Nationalmuseum, Mount Victoria und die WETA Cave anschauen. Schließlich buchen wir zusammen noch unsere Flieger von Christchurch nach Hawaii und weiter nach Honduras. So kann ich auch schließlich mein Pseudo-Ticket nach Sydney (siehe Abflugs-Schwierigkeiten in Australien-Cairns) wieder canceln lassen und bekomme 300 Euronen zurück.
Am 30.03. (12 Tag on-the-Road) setzen wir um 13 Uhr mit der Fähre von Wellington aus über auf die Südinseln nach Picton.
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