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Published: January 10th 2010
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Montag, 23. November / Heute morgen klingelte der Wecker wieder früh. Wir sitzen am Flughafen und warten in Eiseskälte darauf, dass unser Flug nach Port of Spain bereit zum Einsteigen ist. Die Klimaanlage des Flughafens ist auf gefühlte 16°C eingestellt.
Der Flug nach Trinidad verläuft ohne Probleme. Wir fliegen entlang der Küsten von Kuba, Dominikanischer Republik und Puerto Rico und haben einen wunderschönen Blick auf das karibische Meer.
PoS empfängt uns mit einem tropischen Regenschauer. Der ist zwar warm, dringt aber in kürzester Zeit bis auf die Haut. Wir fahren mit dem Taxi in die Stadt und bekommen die erste Kostprobe des Trini-Englisch. Zwar bemüht sich der Taxifahrer um eine deutliche Aussprache,. Dennoch können wir nur etwa der Hälfte seiner Ausführungen folgen. Wir werden uns hoffentlich daran gewöhnen.
In PoS wohnen wir im
Melbourne Inn. Die Pension macht einen etwas heruntergekommenen Eindruck, fügt sich damit aber perfekt ins Stadtbild ein. Das Zimmer ist einfach, aber sauber. Für zwei Nächte wird es schon gehen.
Das Melbourne Inn liegt in
Woodbrook, einem Ausgehviertel Port of Spains. Das ist praktisch, denn Restaurants und Bars sind nicht weit entfernt. Der Reiseführer empfiehlt
Irie Bites, einen kreolischen Imbiss. Wir sind neugierig und
probieren das Essen. Die Bestellung ist nicht ganz einfach, weil a) der Strom ausgefallen ist und b) unser Gehirn sich immer noch nicht an das Trini-Englisch gewöhnt hat. Das Essen schmeckt sicher interessant, nicht schlecht, aber auch nicht toll. Jedenfalls ist eine der Soßen höllisch scharf. Der Schweiss tropft mir buchstäblich ins Essen.
Nach dem Essen ziehen wir um ins
Shaker‘s, einer netten Bar auf der Ariapita Ave. Wir probieren Rum Punch und die lokalen Biersorten
Carib und
Stag. Man sitzt schön im Hof unter Bäumen, allerdings nur bis der nächste Tropenschauer kommt. Große Begeisterung lösen die Fledermäuse aus, die zwischen den Bäumen um unsere Köpfe fliegen. Aufgrund ihrer Größe und in Ermangelung des richtigen zoologischen Namens taufen wir sie Hühnerfledermäuse.
Dienstag, 24. November / Nüchtern betrachtet ist PoS eine hässliche Stadt. Dieser Umstand wird auch nicht dadurch abgemildert, dass es in Strömen regnet. Wir wollten ohnehin viel lesen, während des Urlaubs. Machen wir halt das. Trotzdem: Wegen Regen sind wir nicht hierher gekommen.
Gegen Mittag hört der Regen auf, und wir beginnen, PoS zu erkunden. Die Stadt wird aber leider nicht schöner. Karibisches Lebensgefühl könnte helfen, aber auch das will sich nicht recht zeigen. Eher hat
sich auch hier der L.A. Gangsta Style durchgesetzt, der albern ist und an Frankfurter U-Bahnen und Berliner Hauptschulen erinnert. Zugegeben, der Vergleich hinkt. In jedem Fall sind wir nicht begeistert.
Wir lassen den Tag mit Carib und Rum Punch ausklingen. Der Auftakt in Trinidad & Tobago war verhalten. Morgen reisen ans Meer. Hoffentlich wird dort alles gut.
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