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Published: February 12th 2011
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Nachdem ich heute früh aufgestanden bin, habe ich mich von Hong Kong verabschiedet. War eine schöne Zeit. Jetzt geht die Reise aber weiter in ein neues Abenteuer. Am Flughafen habe ich erst mal meine verbliebenen Hong Kong Dollar in Yen getauscht. Für etwa 600 Dollar habe ich 5000 Yen bekommen.
Der Flug war etwa 4 Stunden lang. Was mir aber ganz schön gestunken hat, war die Tatsache, dass man mich auf einen Platz neben einem anderen gesetzt hat, obwohl das Flugzeug halb leer war. Das hat mir erst mal die Laune verdorben, weil ich mich nicht ausbreiten konnte.
Als wir dann gelandet sind, schien die Sonne und ich war schon wieder versöhnt; bis zum Zoll. Dann ist etwas passiert, was ich unter dem Punkt Paranoia verbuche. Nachdem sie meinen Pass genau überprüft haben, wurde ich von einem Zollbeamten in einen anderen Raum geführt. Dort wurde ich dann quasi verhört. Man wollte von mir wissen, was ich in Japan wolle, was ich hier in Tokio sehen will, ob ich nur in Tokio bleibe, wo ich wohnen werde, ob ich mein Hotel schon bezahlt habe, wohin ich weiterfliege, woher ich komme, ob ich eine Kamera dabeihabe, wo ich geboren bin usw. Dann
wurde mein Perso und mein Führerschein mitgenommen und wahrscheinlich auch geprüft. Das hat eine Stunde gedauert, ohne das mir ein Grund mitgeteilt wurde. Ich habe das locker genommen und mich mit meinem Buch und meinem Zauberwürfel beschäftigt. Währenddessen habe ich mal das Wort Terrorist vernommen, was mir schon etwas komisch vorkam. Nach der Stunde habe ich dann alles ohne Begründung wiederbekommen und wurde verabschiedet. Mein Koffer war mittlerweile schon vom Gepäckband genommen und wartete an der Information auf mich. Was die wohl geglaubt haben das ich hier mache, etwas in die Luft sprengen, oder spionieren?
Nachdem ich noch ein paar Yen abgehoben hatte, kaufte ich mir ein Bahnticket nach Asakusa, dem Stadtteil, wo das Hotel ist. Die Reise dauerte noch mal eine Stunde bis zum Hotel, wobei ich dazwischen umsteigen mußte. Am Hotel endlich angekommen, bekam ich meinen Schlüssel. Was ich bislang zu meiner Schlafkapsel sagen kann, ist, dass sie gemütlich ist und lang genug, das ich mich ausstrecken kann. In dem Raum wo ich logiere sind 8 Kapseln untergebracht.
Im Hotel habe ich einen Amerikaner kennengelernt, der auch viel auf Reisen ist. Sein Name ist Gerry, er ist 70 Jahre alt und verfliegt seine gesammelten Flugmeilen. Er
war fast überall auf der Welt. Mit dem habe ich dann am Abend noch ein bischen die Gegend angeschaut und wir haben in einem Lokal gegessen. Gerry ist sehr locker drauf und witzig. Obwohl er einen amerikanischen Akkzent hat, kann ich ihn gut verstehen. Im Hostel sind auch ein paar junge Mädels aus Australien, die eher shoppen und feiern, als die Stadt erkunden. Ein Holländer mit Namen Johnsen ist seit einem Monat in Japan.
Was ich bislang in Tokio erlebt habe war sowohl positiv als auch negativ zu verbuchen. Negativ war der Flug, Der Zoll und die Kälte. Positiv ist die Kapsel und die anderen Gäste, als auch das Essen. Während ich diese Zeilen schreibe, schaue ich nebenbei Fernsehen. Es läuft Monk in der japanischen Version. Das hört sich so lustig an, das ich immer wieder lächeln muß.
Morgen wird erst mal die Nähere Umgebung in Augenschein genommen.
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