Kunming

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Ich verbrachte die letzten Tage in Kunming, der Hauptstadt Yunnans. Diese moderne, für chinesische Verhältnisse wohl recht entspannte Großstadt hat Touristen nicht viel zu bieten, aber es ist mit Sicherheit ein angenehmer Ort zum Leben, dementsprechend groß ist die hiesige Expat Gemeinde, und auch die meisten Traveller verbringen hier ein paar Tage, da die Stadt strategisch gut liegt, mit Verbindungen nach Vietnam, Laos, Szechuan und Guilin.
Es gibt hier ein ziemlich legendäres Partyhostel 'The Hump', das zwar ein wenig heruntergekommen und überteuert ist (30Y für ein Dormbed, hohe Preise im Café für schlechtes Essen), aber die Lage direkt im Herzen der Stadt im Ausgeh- und Shoppingviertel ist unschlagbar, es gibt eine wunderbare Veranda, und die Bar im Erdgeschoss ist für Ausländer der wohl geselligste Ort Kunmings, unter deutscher Leitung, mit günstigen Drink Deals und häufigen Themen Parties. Hier verbrachte ich dementsprechend meine Abende.
Glücklicherweise ist Kunming, trotz fehlender Sehenswürdigkeiten, eine perfekte Stadt zum Radfahren und ein durch und durch chinesischer Ort, wo man als Westler noch immer sehr auffällig ist, aber auf eine positive Art und Weise. Man kann billig in Food Courts oder in den kleinen Lokalen der übrig gebliebenen Altstadt essen, und die Gegend um den Green Lake Park und die Uni, ist ebenfalls attraktiv genug, um einen mehrtägigen Aufenthalt zu rechtfertigen.
Gestern abend nahm ich dann den 12 stündigen Nachtbus nach Hekou an die vietnamesische Grenze, und von Lao Cai auf der anderen Seite, den völlig überladenen, alten 'chicken bus' hinauf nach Sapa, der für die knapp 40 km zwei Stunden benötigte.

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