Das Abenteuer Fortbewegung in Kenia


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Africa
November 24th 2009
Published: November 24th 2009
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Moechte man hier in Kenia kurze Strecken hinter sich bringen, gibt es viele verschiedene Moeglichkeiten.
Zunaechst ist da natuerlich das Taxi. Das ist die teuerste Variante. Doch Taxi ist nicht gleich Taxi. Steigt man hier in eine Taxi, so steigt man in ein Auto, das bei uns mit Sicherheit keinen TUEV bekommen wuerde. Anschnallen muss man sich hier nicht, abgesehen davon, dass es meistens keine Gurte gibt. Trotzallem ist es angenehm mit einem Taxi zu fahren.
Die etwas guenstigere Variante ist ein Tuctuc. Das ist eine umgebaute Ape von Piaggio. Der Fahrer sitzt vorne und hinten ist Platz fuer ein oder zwei Passagier. Aber wir sind auch schon zu viert damit gefahren. Ich denke nicht, dass diese Art der Fortbewegung sicherer ist, als das Taxi, aber es macht auf jeden Fall Spass.
Der Abenteuerfaktor wird groesser, wenn man mit einem Piggy Piggy faehrt. Das sind Motorraeder. Man setzt sich einfach hinten drauf und laesst sich fahren. einen Helm gibt es nicht und langsam fahren die auch nicht gerade. Dennoch ist es auf jeden Fall ein Erlebnis.
Die guenstigste Variante kurze Strecken hinter sich zu bringen sind die Matatus. Dabei handelt es sich um Minivans von Nissan. Dieses Gefaehrt hat ungefaher 15 Sitzplaetze und man kann ueberall an der Strasse ein- und aussteigen. Meistens fahren aber mehr Leute in diesem Van mit und man ist eingepfercht zwischen Menschen, Reissaecken und manchmal auch Huehnern. Trotzallem nutze ich meistens das Matatu. Es ist einfach und guenstig.
Die Strassen in Kenia sind nicht zu vergleichen, mit dem, was wir so kennen. Ausserhalb der Staedte gibt es wenig asphaltierte Strassen. Verkehrsregeln gibt es auch nicht all zu viele, Hauptsache man faehrt auf der linken Seite, aber auch das ist nicht immer zwingend. Eine Verkehrampel habe ich hier noch nicht gesehen, aber ich habe von einer in Mombasa Town gehoert. Vielleicht schaffe ich es irgendwann mal dahin.
So oder so, ist es ein Abenteur in Kenia unterwegs zu sein. Man weiss nie, wann man wo und wie hinkommt. Natuerlich will jeder, dass man mit ihm faehrt. Dementsprechend geht es in den Ballungsgebieten zu. Jeder schreit oder manche schieben einen in die Richtung ihres Matatus. Am Anfang war ich schockiert und ueberfordert, aber mittlerweile habe ich mich daran gewoehnt und ich lasse mich nirgends mehr hinzerren.

All das hat mich erwartet, als ich heute wieder in Richtung Stadt gezogen bin. Am Morgen bin ich mit meinem Ueberseekoffer in einem Taxi zu Joyworld Children's Home in Mtongwe gefahren (Das ist ein Vorort von Mombasa). Dort habe ich erst mal ein Zimmer bezogen. Ab morgen werde ich in der Schule hospitieren, aber ab Freitag sind sowieso Ferien und ich bin mal gespannt, was dann meine Aufgaben sind.
Man weiss nie was noch auf einen wartet, wie man dorthin kommt und wo das sein wird. Man sollte sich treiben lassen und die Herausforderungen so nehmen wie sie kommen. Es ist eine Abenteuer auf den Strassen Kenias, aber das Leben hier auch!

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