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Published: September 25th 2007
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Shanghai
Blick vom Bund auf Pudong Sonntag, 30.Sep
mein Radl startklar gemacht und gepackt. Ein Paeckchen mit warmen Sachen und Buechern nach Chengdu gesendet. Aufgeregt war ich. Morgen gehts los und ein Wahnsinnsereignis wartet noch auf mich.
Zwei Fussballspiele......es war in der Tat Wahnsinn. Das Stadium war voll. Auch verhaeltnismaessig viele Deutsche. Eine Stimmung wie ich sie noch nie erlebt habe. Nochnicht mal bei Hertha gegen Werder.
Es trieb mir die Traenen in die Augen, dass ich das an meinem letzten Abend in Shanghai erleben durfte.
Und wir haben gewonnen. WELTMEISTER!!!! Unglaublich.
Samstag, 29.Sep
Ich halte nun tatsaechlich die Karte fuer das Fussballspiel morgen, Sonntag, in Haenden. Es ist nicht nur das Endspiel, sondern auch das Spiel um den dritten Platz auf der Karte enthalten.
Norwegen : USA
Deutschland : Brasilien
Fuehle mich wohl in der Stadt. Spannend zu sehen wie es zwischen diesem Hochhauerprestigepomp doch noch kleinere Haeuser gibt. (Wahrscheinlich nicht mehr lange). Wie die Menschen auf der Strasse leben. Ueberall stehen Stuehle und Tische draussen. Am Abend kommt Leben in die Strassen und Gassen. Die Strassenrestaurants sind voll. Ich mag das. Vieles an chinesischen Eigenheiten ist mir vom letzten Mal noch vertraut.
Jetlag und Muedigkeit sind vorueber. Bin aber immer
noch sehr faul. Habe mich noch nicht umgestellt und liege immer noch bis 11:00 in der Falle. Das Zimmer ist mittlerweile voll. 10 Leute. Hm, ist nicht so toll. Aber egal. Weiter im Westen wird es guenstiger, dann nehme ich mir wieder Einzelzimmer.
Ausblick:
Am Montag ist der Plan Shanghai zu verlassen und mit dem Radl nach Suzhou zu treten. Das sind ca. 100km. Ein Bett dort habe ich bereits reserviert.
Am Montag, 1.Oct. ist Nationalfeiertag und 1.3 Mrd Chinesen sind auf den Beinen. So moechte ich sicher sein, dass ich meinen Kopf nach der Fahrt irgendwo betten kann.
Ich bin gespannt wie sich meine erste Etappe mit dem Rad ueber Land gestaltet. Feuertaufe sozusagen.
Ausfuehrliche Berichterstattung davon gibt es am Dienstag.
Bis dahin.... alles Liebe
Sylvia
Freitag, 28.Sep
Radl ist da. Und es ist auch noch alles dran. Und nix verbogen. Bin auch schon so richtig chinesich durch die Stadt geheizt. Macht Spass, zwischen den tausenden von Radlern mitzutreten.
UND ich habe Karten fuer das WM-Endspiel der Damen am Sonntag. Juchu. Ein Bekannter, mit dem ich den Chinesisch-Kurs in Berlin machte, hat sie mir besorgt. Und wir gehen in einer Gruppe von 9 Leuten zusammen hin.
Montag, 24.Sep
Nach einem Langstreckenflug, der in der Tat wie im Fluge verging, Ankunft Shanghai. Bis auf die nervigen Sicherheitskontrollen in London, mit endlosen Schlangen und allen Schikanen, die man sich vorstellen kann, war der Flug wirklich sehr angenehm.
Nervositaet machte sich noch breiter als in den letzten Tagen. Ist mein Gepaeck angekommen? Wie sieht mein Fahrrad aus?
Gepaeck ist da. Radl nicht. Schlange vor der Theke des Schalters fuer nicht angekommenes Gepaeck.
Vielleicht gibt es ja noch einen seperaten Schalter fuer Sperrgepaeck.
Ich gab die Hoffnung nicht auf. Aber nein, die voellig genervte, langsame und lustlose Chinesin weiss aus ihrem schlauen Computer, dass es erst morgen ankommen wird.
Ok. Immer das positive sehen in der ganzen Sch.... Da ich nun kein Radl hatte, konnte ich mit "unserem" Transrapid fahren. Vom Flughafen bis in die Stadt, die 50km, in einem Thempo, das einem in den Sitz zwingt. 430km/h!! Radl muessen hier draussen bleiben.
Weiter mit dem Taxi zum reservierten Hostel. Das klappte. Ich bekam mein Bett in einem netten Raum mit 10 anderen Betten. Es ist nicht ausgebucht und meine Zimmerkollegen sind nur Frauen. Keine Schnarcher!
Ausruhen, Siesta. Kurze Pause, ein Nickerchen. Daraus wurden fast 24 Stunden. Gelesen geschlafen.
Eine Nudelsuppe, ein kleiner Spaziergang. Sonst nur geschlafen. Es tat gut und ich fuehlte die Spannung der letzten Wochen von mir abfallen. Bis zum Schluss wusste ich nicht ob ich alles, was ich mir vorgenommen hatte, schaffte. So weit hatte ich packen und vorbereiten noch nie nach hinten geschoben. Ich schaffte alles. Auch die Wohnung, so dass sich Georg in den naechsten drei Monaten hoffendlich wohlfuehlt.
Habe aber auch was vergessen einzupacken. Egal, geht auch ohne.
Mein Hostel liegt ca 30m vom Fluss Huang Pu entfernt. Es gibt eine Dachterasse mit einem sagenhafen Ausblick direkt auf DIE Skyline von Shanghai.
So schlendere ich am Abend mit vielen anderen Touristen und noch viel mehr Chinesen am Bund, der Flusspromedade, entlang.
Diese Stadt hat in jedem Fall was Magisches. Jedoch spuere ich trotz des Aufstrebenden und des wahnsinnigen Fortschritts, die asiantische Gelassenheit. Es lauft schon nochmal anders als in New York. Eben gelassen. Finde ich jetzt. Mal sehen wie sich das in ein paar Tagen veraendert.
Heute war ich in einem chinesischen Garten und in einem Teehaus. Eine Teezeremonie gabs und schlendern durch gruene angelegte mit Teichen gesaemten Anlagen.
Da Radl ist immer noch nicht da! Die Gedanken
Teehaus
Eines der besten Chinas kreisen darum wie es weitergeht ohne Radl. Ich werde mir sicher keins kaufen.
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katjaontour
Katja Wittek
trief trief trief...
do kimmt wirklich glei wieda die reiselust auf... freit mi fuer di, das Du das 2. Kapitel im land des lächelns aufgeschlagen hast. lass laufen, hoffentlich viel bergab... Katja