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Published: August 26th 2011
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Nachdem wir nach unserer Machu Picchu-Anstrengung wiedereinmal etwas kraenklich wurden liessen wir uns beim besichtigen Cuzcos 2 Tage Zeit. Die Stadt ist wirklich mit Abstand die schoenste Perus! Danach ging es mit dem Luxusbus "Cruz del Sur" in 20h nach Lima zurueck wo wir seit der Ankunft wieder im selben Hotel wie am Anfang unserer Reise hausen. Hausen deswegen weil wir das Haus nur zum essen verlassen weil wir eben nicht ganz gesund sind...
Unser letzter Reisefuehrer bat uns am Ende unseres gemeinesamen Abenteuers auf einem weissen A4 Zettel ein Feedback ueber "everything" zu schreiben. Ich werde in diesem Stil versuchen die Reise ein bisschen zusammenzufassen.
La comida: Peru ist das Land der Erdaepfel. Mehrere tausend Arten soll es hier geben. DAS peruanische Mittagessen besteht daher immer aus einem gebratenen Stueck Rind oder Huhn, das je nach Koch verschieden gut oder schlecht ist, als Beilage Reis und nie fehlen duerfen die papas fritas.
Anfangs vermisst man nur das Gemuese. Spaeter will man nie wieder Reis oder Kartoffeln sehen.
Ansonsten wurde ja schon einiges an Essen vorgestellt. Eine Spezialitaet die wir erst am letzten Tag in Cuzco kosteten war Meerschweinchen. Trotz besonders appetitlicher Praesentation war es nicht sehr bekoemmlich fuer meinen Geschmack.
Las habitationes: Die Qualitaet der Hostels war an der Anzahl der Schichten des Klopapiers zu messen; wenn es welches gab.
Los buses: War der Preis peruanisch, so war die Fahrt bestimmt sehr langsam, rumpelig, stinkend, nervenaufreibend und allgemein kein schoenes Erlebnis; von den bolivianischen Bussen will ich garnicht sprechen. War der Preis jedoch europaeisch war auch die Fahrt ziemlich europaeisch angenehm und schnell. Uns begeleiteten am Weg von Cuzco nach Lima die neuesten Filme auf Englisch und es gab sogar Wifi im Bus!
La gente: Es war nicht immer leicht mit den Leuten hier zu kommunizieren. Das lag aber zum Grossteil nicht an unseren mangelnden Spanischkenntnissen. Abgesehen von ein paar wenigen sehr netten Hostelbesitzern und unseren 2 Guides, waren die meisten ziemlich unfreundlich. Von staendigen Betruegereien die aber im Gegensatz zu Asien nicht hoeflich und mit einem Laecheln ablaufen, ueber komplett fehlende Hilfsbereitschaft und absolute Faulheit haben wir leider alles erlebt. Wahscheinlich gibt es einfach eine allgemeine Abneigung gegen Touristen. Mit der Geschichte dieser Laender muss man etwas Verstaendnis haben. Andederseits ist der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle... ich bin zwiegespalten...
La cultura: ...oder was die Europaeer davon uebrig gelassen haben: toll, leider ist nur mehr sehr wenig davon erhalten. Interessant
ist aber, dass die indigenen Sprachen, sprich Quechua und Aymara, ausserhalb der Staedte noch immer die Hauptsprachen sind.
Was mich beeindruckt hat ist die Traegheit der Leute. Waehrend ich irgendwie feurige Gemueter erwartete begegnete ich dem Gegenteil. Am staerksten bewusst wurde mir das als ich lass, dass die traditionelle Kleidung der Einheimischen von den Spaniern aufgezwungen wurde aber die Leute genau das Gewand bis heute tragen und auch die Frisuren der Frauen genau die von den Spaniern bestimmte ist. Irgendwie traurig.
La naturaleza y el paisaje: Die Landschaft dieses Landes ist irrsinnig toll! Es gibt hier tropischen Urwald, die trockensten Wuesten, 6000m hohe Berge, den Titicacasee (er ist angeblich groesser als die Niederlande), ... Flora und Fauna sind extrem abwechslungsreich. Schoen finde ich wie die Inkas ihre Welt beschrieben: Der Himmel ist das Reich des Kondors, die Erde das des Pumas und die Unterwelt das der Schlange. Ihr heiliges Tier war die Ente weil sie Land, Wasser und Luft beherrscht.
Jedenfalls sitzen wir jetzt in Lima und warten darauf am Nachmittag mit zwei Franzosen ein Taxi zum Flughafen zu teilen und ab nach Wien zu fliegen.
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