Cusco - el capital de incas


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August 12th 2012
Published: August 17th 2012
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Cusco - Capital of the Incaempire


Cusco: 6th of August to 17th of August - with a few distruptions



Bevor ich meinen Ablauf in Cusco & Region kurz anfuehre, noch ein paar Worte zu Cusco (diese Stadt gefaellt mir in Suedamerika bisher mit Abstand am Besten) selbst:

Cusco war zu Inkazeiten die Hauptstadt des Inkareichs. Im Mittelpunkt der Stadt befindet sich der Hauptplatz "Plaza de Armas", dessen Strassen zu Inkazeiten in alle 4 Himmelsrichtungen des Inkareichs ausstrahlten. Waehrend der jahrhundertelangen Buergerkriege zwischen dem Inkaimperium und dem "Spanish Empire" gab es zahlreiche Schlachten um Cusco. Da die Spanier langfristig die Oberhand behielten, ist auch der architektonische Einfluss der Spanier sehr gross. Dass hier frueher die Inkas regierten, ist jedoch heute noch zu sehen. Warum? Die Inkas waren im allgemeinen Meister der Baukunst. Sie waren geachtet dafuer, dass sie in der Lage waren, maechtige Mauern mit damaligen Mitteln zu bauen, welche auch sehr erdbebensicher sind. Kleine Steine bis gewaltige monstroese Steinbloecke legten sie massgenau und feinstgeschliffen in durchdachter Statik so aufeinander, dass zwischen den geformten Felsbloecken kein Blatt Papier mehr passt. Noch dazu erdbebensicher. Infolge der Eroberung Cuscos durch die Spanier bauten diese Cusco in Kolonialarchitektur aus. Wahernd der Buergerkriege, wurde Cusco mehrmals zerstoert oder teilweise niedergebrannt. Was uebrigblieb? Die Inkamauern, welche noch heute stehen, und auf welchen auch noch heute gebaut wird. Dieser Mix aus Inkaarchitektur und spanischer Kolonialarchitektur geben den Gebaueden einen gewissen architektonischen Charm. Zahlreiche monstroese goldbestueckte Kirchen verwischen die Stadt zu einer posinkareich-Kolonialstadt. Von allen Staedten welche ich bisher in Suedamerika besucht habe, gefaellt mir Cusco am Besten.

Zu den Buergerkriegen ein Exkurs: Doch warum gelang es den Spaniern ueberhaupt, gegen die kampftuechtigen, mutigen und cleveren Inkas zu gewinnen? Der ausschlaggebende Moment war wohl eine sehr boesartige, wenn nicht sogar bestialische List der Spanier. Als die Spanier das Inkareich, angefuehrt vom Feldherren Francisco Pizarro mit NUR 170 Mann in Cajamarca betraten, wurden diese vom Inkakoenig "Sapa Inca Atahualpa" als Gaeste aufgenommen. Pizarro haette ohnehin gegen das 40.000 Mann starke Inkaheer dieser Stadt NULL Chance gehabt. Pizarro nutzte die Gastfreundschaft Atahualpas auf bestialische Weise aus, nahm diesen als Geisel und bedrohte ihn mit dem Tod. Atahualpa wollte sich freikaufen, und lies wochenlang aus dem ganzen Inkareich Gold fuer die Spanier heranschaffen. Pizarro versprach Atahualpa danach freizulassen. Jedoch lies dieser entgegen des Versprechens den Inkaherrscher hinrichten. Kurz darauf eroberte Pizarro Cusco. Somit begann der Untergang des Inkareichs - mit einer bestialischen List.

Nun wieder ein Schwenk von der Historie des Inkareichs und Cusco zu meiner Historie:

3. August: Wie im Puerto Maldonado - Blog beschrieben war der erste Tag in Cusco im Zeichen der Suche nach einem geeigneten Touroperator fuer den Dschungel. Dennoch konnte ich die postantike Atmosphaere in Cusco geniessen. Naeheres hierzu im Blogeintrag: Welcome to the Jungle.

7. - 11. August: Puerto Maldonando & Rio de las Piedras (siehe Blogentry: Welcome to the Jungle)

11. - 12. August: Back in Cusco. Einquartiert in einer gut organisierten Jugendherberge. Neben Stadt- und Museumsbesichtigungen (Inkamuseum) habe ich meinen Trip nach Machu Pichuu organisiert. Da organiserte Touren grundsaetzlich teuer sind, habe ich mich ueber alternativmoeglichkeiten fuer die Anreise zum "Heiligen Berg" der Inkas informiert. Eine offizielle Busline nach Machu pichuu oder Los aguas calientes gibt es ja nicht, sondern nur den extrem ueberteuerten Touristenzug nach LOS AGUAS CALIENTES. Letztendlich kaufte ich mir ein Ticket fuer ein Collectivo nach Hydroelectrica (Wasserkraftwerk) ueber Santa Theresa. Fuer die Rueckfahrt checkte ich mir ein guenstiges Zugticket am fruehen Morgen des 14. Augusts. Das Ticket fuer den Eintritt nach Machuu Pichuu besorgte ich mir direkt und preisguenstig mithilfe meines Internationalen Studentenausweises direkt in Cusco. Im Ticketoffice, lernte ich auch 3 laessige Traveller aus Frankreich, Kolumbien und Argentinien kennen, welche den selben Weg wie ich wahlten. Diese Variante nach Machuu Pichuu zu reisen, erscheint mir auch die am preisguenstigsten, jenseits der teuer organisierten Touren.

12.-14. August: Machu Pichuu (siehe Blogeintrag zu Machuu Pichuu)

14. - 17. August: Zurueck in Cusco. Wie sehr ich diese Stadt mag! Spaetnachmittags kam ich gemeinsam mit den 2 argentinischen Amigos, welche ich im Zug kennenlernte, in Cusco an. Waehrend diese nach Puno weiterfuhren, spazierte ich mit meinem 3Tages Gepaeck zurueck zu meinem Hostel. Wandern im Flachen erweist sich als wunderbare Leichtigkeit. Bevor ich wieder eincheckte, schaute ich mir noch andere Hostels an. Ich entschied mich wieder fuer das ECOPackers, trotz der paar mehr soles pro Nacht. Das Gesamtpaket stimmt. Am Abend sollte ich wieder meine spanischen Amigas, welche ich von Isla Amantani und Isla Taquila kenne, treffen. Aus dem Treffen wurde zunaechst nichts, da jeder fuer sich eine halbe Stunde vergeblich am Hauptplatz "PLAZA DE ARMAS" wartete. In einem nachtraeglichen Facebookchat stellte sich heraus, dass Livia noch mit bolivianischer Uhrzeit herumlauft (da diese auch am selben Tag von ihrem Bolivientrip nach Cusco zurueckgekehrt ist). Kein Wunder dass man sich hier nicht ueber den Weg laeuft! Lustig auf jedenfalls! Tags darauf fuhren wir jedoch mit einem Taxi zur grossen Christusstatue an der Bergspitze bei Cusco. Gleich in der Naehe davon befand sich auch die bekannte Inka-Ruinenstaette "Saqsayhuaman". Dazu eine kleine witzige Anekdote: Egal ob in Cusco oder Puerto Maldonado, immer wenn ich ein Gespraech mit einer Peruanerin hatte fragten mich diese: "Conoces Saxywoman en Cusco"... auf Deutsch: "Kennst du Sexywoman in Cusco". Da dies wiederholt mit verschiedenen Frauen passierte, fragte ich mich, warum sie mir diese Fragen stellten??? Wegen meiner meerblauen Augen??? Irgendwann dann mal, war eine Peruanerin in der Lage, mich darueber aufzuklaeren: "SexyWoman" sind keine sexy Frauen in Cusco, sondern die bekannte grosse Inkaruinenstaette "Saqusayhuaman", was man aber wie "Sexywoman" ausspricht. Saqusayhuaman entstammt uebrigens der Inkasprache Quechua (Ketschua). Da der Eintritt fuer Saqsayhuaman 70 soles kostet, entschieden wir uns die Inkastaette von einem Aussichtspunkt aus zu ergruenden. Am selben Nachmittag war die Reise fuer Livia uebrigens beendet. Traurig ueber ihren Abschied aus Cusco fuhr sie zum Flughafen, um den Heimflug nach Spanien zu den Kanarischen Inseln zu erwischen. Am Abend traf ich dann wieder 3 Amigos aus Kolumbien, Spanien und Peru. Nach einem wichtigen Powernapping (Machu Pichuu ist doch ermuedend) ging es heute mal zum Tanzen. Salsa und elektronische Musik sorgten fuer gute Rhythmen.

Heute Abend? Keine Ahnung, vielleicht wieder Tanzen. Aber morgen nehme ich dann den Bus nach Lima. Da die 22h Busfahrt ueber eine gefaherliche Strecke fuehrt, checkte ich mir ein nicht billiges, aber wertvolles Busticket im besten Busunternehmen des Landes!

Hasta la proxima,

Mario


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Amigas de españolAmigas de español
Amigas de español

Links: Livia, rechts: Neus
Spirituelle Wandgestaltung im KaffeehausSpirituelle Wandgestaltung im Kaffeehaus
Spirituelle Wandgestaltung im Kaffeehaus

Kaffeehaueser sind hier ohnehin sehr selten!
Incawall en CuscoIncawall en Cusco
Incawall en Cusco

Typische Inkamauernarchitektur in Cusco. Der Stein links von mir symboliert mit seinen 12 Ecken auch eine heilige Zahl der Inkas. Nebenbei macht dieses Design die Mauer Erdbebensicher!


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