Ecuador, Vögelnde Fische und blaufüssige Brüste…


Advertisement
Ecuador's flag
South America » Ecuador
July 10th 2010
Published: July 10th 2010
Edit Blog Post

Total Distance: 0 miles / 0 kmMouse: 0,0


Mätsches und ich nehmen den Lokalbus von Mancora an die Peruanisch- Ecuadorische Grenze nach Tumbes und gleich weiter nach Guayaquil, die grösste Ecuadorianische Stadt. Dort stinkt es aber, Grund genug um das Busterminal gar nicht erst zu verlassen. Im Marathon Busfahren sind wir mittlerweile Spitze! 14h reichen noch nicht! Mein Arsch schmerzt noch nicht und Zigaretten haben wir auch noch, also los! Wohin? Keine Ahnung? Lauschen wir doch mal den duzenden von Schreihälsen im Busterminal welche für Ihre Transportunternehmen lautstark werben: Manta? Nö! Quito? Nope! Cuenca? Nein! Jipijapa? Das klingt doch lustig! Fahren wir nach Jipijapa (‚Chippi Chappa‘, wer kann da wiederstehen?)

In Jipijapa angekommen geht mal gar Nichts, also gleich nochmals weiter? Yehaa! Gleiches Spiel mit Besserem Resultat: Puerto Lopez! Was für ein Name! Bauchgefühl ahoi und ab in den 4. Bus in Folge, erneut mit unbekanntem Ziel. Ich liebe das planlose Backpackerleben!

Zu unserer Überraschung ist Puerto Lopes ein kleines, farbiges, süsses Fischerdörfchen direkt am Pazifik - Perfekt! Zu meinem Glück passt es auch, dass heute in Puerto Lopez die grösste Party des Jahres steigt. Fiesta de las ballenas! Die Wale sind zurück um sich direkt vor der Küste zu - naja - vermehren. Muss ich sehen! Vögelnde Fische die eigentlich Säugetiere sind. Wer hat das den schon gesehen hä? WIR!

Erst mal auf dem Boot Richtung ‚Parque National Isla de la Plata‘ mit einer Horde nicht-ganz-seefesten Engländern und einer ecuadorianischen Grossfamilie sehen wir auf dem Dach unseres Bootes dem treiben der riesigen Buckelwale zu. Ein mehr als faszinierendes Naturschauspiel. Die Wellen tragen Schaumkronen, steife Brise von Osten, wir rollen hart auf und ab, alles ein Bisschen viel für den armen Londoner, hat er doch seinen Kopf nicht rechtzeitig über die Rehlinge gebracht. Uuuuueelli…

Auf der Insel angekommen und von unserem unnötigen Reiseführer vollgequasselt taut der Engländer jedoch wieder auf und wir haben unseren Spass mit dem, der-englischen-Sprache-nicht-ganz-mächtigen, Guide: Er entdeckt ein Vogelpaar wenige Meter von uns und beschreibt sie uns als „Blue footed boobies“ Also blaufüssige Brüste. Was für ein Spass:

Engländer: „So, these boobies are quiet big aren’t they? “
Guide: “Yes, very big this boobies, but is also bigger ones than this, but when they young, they are small”
Ich: “So, these big boobies always show up in pairs right?”
Guide: “Yes, they a pair for life”
u.s.w

London kotzt zum zweiten Mal, diesmal vor Lachen…

Ausser blaufüssigen Brüsten hat die Isla de la Plata mit ihrem trocken Urwald fantastische Küstenabschnitte mit einer Fülle an Lebewesen zu bieten, wir sehen Pelikane, Albatrosse, Seelöwen und allerhand Kleinviech währendem wir die Insel zu Fuss erkunden. Und so fahren wir die eineinhalb Stunden auf dem mittlerweile noch unruhigeren Pazifik, von riesigen Wellen durchgeschüttelt, wieder zurück nach Puerto Lopez. Kotz-Action die dritte folgt.

Wir hauen an der Fiesta de la Ballenas mit der Salsa Band nochmals richtig auf dem Putz und gehen anschliessend ziemlich fertig in unsere Bambushütte für ein 12 stündiges Nickerchen um am darauffolgenden Tag weiter Richtung Quito zu fahren. Den Bus aus den 50ern teilen wir mit 12 schreienden Kindern, deren hysterischen Müttern und 6 Hühnern.

In Quito finden wir ein fantastisches Hostel in der Altstadt mit einer Dachterrasse von welcher wir die ganze Stadt sehen. Quito rockt! Vor allem zu Nacht. Vom Salsafieber gepackt und vom Caipirinha beflügelt, werden wir um Mitternacht unsanft aus der Bar befördert, Hintergrund einmal mehr: unbekannt.

Nach 2 Tagen drückt der ‚Zeitplan‘, Mätsches hat bald einen Flug von Bogota nach Hause also zacke-zacke weiter gen Norden. Mit zwei selten dämlichen Australierinnen die wir im Hostel kennengelernt haben im Handgepäck frönen wir wieder einmal unserer Lieblingsbeschäftigung: Busfahren.
An der Grenze same shit, different day: Exmigration, Stempel, über die Grenze laufen, hunderte Geldwechsler und Taxifahrer ignorieren, Immigration, Stempel, nochmals hundert Geldwechsler ignorieren und tataaaa: Kolumbien!

Tumbes - Guayaquil - Jipijapa - Puerto Lopez - Jipijapa - Quito - Ipiales: 1550km
Total: Total: 58’340km




Additional photos below
Photos: 14, Displayed: 14


Advertisement



12th July 2010

hey martinh
hallo martin nun wirst du wohl schon richtung heimathafen steuern wir freuen uns auf dich und was du alles zu erzählen hast .wir wünschen dir noch einenspeziellen abschluss und komm gut nach hause . grüsse von gotti und aldo

Tot: 0.307s; Tpl: 0.012s; cc: 8; qc: 53; dbt: 0.0651s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1; ; mem: 1.1mb