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Published: October 4th 2006
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Wochenende in Cuenca
die wohl groesste Kirche in Cuenca und unser Treffpunkt gegenueber auf einer Bank im Park... Und wieder ist ein Wochenendausflug vorueber…
Das letzte Wochenende entschlossen wir uns, mehr oder weniger spontan, nach Cuenca zu fahren, da wir aufgrund des deutschen Feiertages bis Dienstag frei hatten. (Das sind die Vorzuege einer deutschen Schule!) Cuenca liegt ca. 4 bis 5 Stunden suedlich von Guayaquil in den Anden Ecuadors. Entsprechend kann man sich die Busfahrt vorstellen. Abgesehen von den vielen Kurven, bergauf, bergab und Serpentinen, war es eine wunderschoene Fahrt. Angefangen von unserem Luxusbus, mit einer Toilette (auch wenn ich vermieden habe diese zu benutzen) und relativ viel Beinfreiheit, war es die Aussicht, welche die Fahrt so angenehm gestaltete. Wir fuhren mitten durch die Anden, umgeben von Nebel...links der Abgrund, rechts die Felsenwaende. Wir fuhren durch Wolken, die aussahen wie Zuckerwatte, an Felsen vorbei, aus denen wie aus dem Nichts Wasserfaelle herausbrachen... einfach atemberaubend. In Cuenca angekommen suchten wir uns ein Hostel...das El Cafecito. Sehr gute Wahl!!! Wir wurden bereits erwartet, da noch zwei andere Praktikantinnen bereits eine Nacht dort waren und wir uns dort treffen wollten. Wir entschieden uns fuer ein Mehrbettzimmer, weil es gewoehnlich mehr Spass bringt und man mehr Leute kennenlernt. Unser Zimmer lag auch sehr guenstig, naemlich direkt neben dem Restaurant. Das heisst, wenn
Wochenende in Cuenca
nochmal die Kirche... man frueh zum Fenster hinausschaute, konnte man schon sehen, was es zum Fruehstueck gab. Nachteil war natuerlich, dass es auch abends recht laut sein konnte. Doch das Restaurant schloss bereits um 12.00h, sodass es fuer uns eigentlich kein Problem darstellte. Die anderen Mitbewohner waren nett, aber auch der/die ein oder andere sehr mehrkwuerdig...zumindest eine Person...man kann nicht sagen, ob Mann oder Frau. Wie sich im Laufe der Zeit herausstellte, arbeitete sie auch hier in Guayaquil an der Deutschen Schule als Lehrerin. Unter anderem hat sie die Praktinanten in Spanisch unterrichtet, da sie urspruenglich aus Spanien kommt, dort geboren und aufgewachsen ist. Aber irgendwie ist sie dennoch Deutsch. Sie war sehr abenteuerlich, um es mal so zu nennen. Es ist aber immer wieder toll, welche verschiedenen Menschen man in einem solchen Hostel trifft.
Nun, gleich am ersten abend, nachdem wir uns gestaerkt haben, sind wir ausgegangen, eigenltich nur um etwas zu trinken. Ich hatte gar keine richtige Lust, weil ich muede war, wollte nur was trinken und dann schlafen gehen. Doch der Abend nahm eine andere Waende. Wir haben die ganze Nacht getanzt, ich habe ein bisschen Salsa, Merengue und Cumbia (keine Ahnung, was genau das fuer ein Tanz ist, aber
Wochenende in Cuenca
nochmal die Kirche...diesmal von vorn es war richtig lustig) gelernt, von Juan Alberto. Er arbeitete auch in unserem Hostel und ist scheinbar auch ein Tanzlehrer. Er bot uns auch an eine gratis „Tanzstunde“ in Salsa zu geben, doch irgendwie lief am Ende alles schief. So kam ich doch nicht mehr zur „Tanzstunde“ mit Juan, aber wir haben Nummern getauscht, denn er kommt urspruenglich aus Guayaquil und so werden wir uns sicherlich noch oefter treffen und bestimmt auch nochmal die Moeglichkeit haben tanzen zu gehen. Ich werde auch mal schauen, ob es nicht auch eine Tanzschule hier in Guayaquil gibt, um all diese suedamerikanischen Taenze zu lernen. Denn es macht richtig Spass!!!
Samstag stand ein Rundgang durch Cuenca auf unserem Plan, ein wenig die Stadt ansehen, im Park sitzen, ein Buch lesen und einfach entspannen. Als wir dann im Park, gegenueber einer wunderschoenen Kirche sassen, fielen mir weitere junge Maedchen auf, die auch aussahen wie Touristen. Ich machte ein Bemerkung und ploetzlich sprang Steffi auf und begruesste diese Maedels. Nun, wie sich herausstellte, waren sie alle gemeinsam in Qutio in der Sprachschule, alle aus Deutschland, bis auf Sara aus Finnland. Und das beste war als Kris anfing zu reden und ich nur so dachte, den Dialket
Wochenende in Cuenca
Steffi auf unserer Bank...dem Treffpunkt fuer alle Unternehmungen kennst du doch. Kris kommt aus Jena! So trifft sich Saalfeld und Jena in Cuenca, Ecuador. Das ist schon unglaublich. Allerdings ist sie schon am Ende ihres Aufenthaltes und reist die letzten 10 Tage nur noch ein wenig herum. Mit Kris und Sara habe ich am Ende sehr viel unternommen, wir sind zu den Pirca Ruinen in Cuenca gelaufen, welche wir erst gar nicht bemerkt haben, das wir daran vorbei gelaufen sind. 😊 Im Grunde waren es auch nur kleine Felsreste in einer Kurve der Strasse...in einer ganz normalen Wohngegend. Da dort nicht so viel zu sehen war, haben wir uns einfach nur an den Fluss in die Sonne gelegt und entspannt. Und ich bin sogar das erste Mal seit ich hier bin ein bisschen braun geworden. Es ist naemlich so, dass man sich sehr schnell auch an die Sonne und die Hitze gewoehnt und eben auch die Haut.
Am Abend wollten wir uns eigentlich wieder mit Juan in einer anderen Tanzbar treffen, doch daraus wurde nichts, weil die anderen dieses Mal keine Lust hatten, deshalb sind wir in eine mexikanische Bar. Diese Bar war sehr seltsam...angefangen von komischen Spielen bei denen man sich an die Haende fassen soll und
Strassen von Cuenca
Das Leben in Cuenca dann einen elektrischen Schock bekommt, bis hin zu seltsamen Trinkritualen bei denen ein Mann mit einem Cape und einer blauen Maske hinter dir steht, und deinen Kopf schuettelt, waehrend du deinen Tiquilla trinkst. Danach bekommst du einen Sombrero aufgesetzt und du musst tanzen. Das war schon sehenswert. 😊
Sonntag sind wir wieder durch die Stadt geschlendert, haben uns die Kirchen, nicht nur von aussen, sondern auch mal von innen angesehen und haben einfach nur die Stadt selbst erkundet. Abens wollten Kris und ich eigentlich zur gratis „Tanzstunde“. Doch erstens haben wir zu lange auf Steffi und Judith gewartet, denn die beiden sind in kleinere Doerfer in der Naehe von Cuenca zum einkaufen gefahren und waren nicht zum vereinbarten Zeitpunkt am Treffpunkt, weshalb wir uns um sie sorgten und ausserdem haben wir uns verlaufen. Nun, Juan hatte uns in die Karte eingemalt, wo wir hin muessen. Im Prinzip ganz einfach, doch auf dieser Karte waren nicht alle Strassen eingezeichnet. Wir haben auch den einen oder anderen Wachmann vor einem Haus gefragt, mit dem Vertrauen, dass sie wuessten wo sie uns hinschicken. Doch wie sich herausstellte sollte man dem nicht vertrauen. Es gibt dafuer auch wieder eine Regel: Wenn die Person, die
Strassen von Cuenca
Das Leben in Cuenca man nach dem Weg fragt, die Augen nach oben richtet und actually darueber nachdenkt, kann man fast sicher sein, dass diese Person den Weg wirklich kennt, denn er oder sie verfolgt mit den Augen den Weg. Wir konnten diese Regel leider nicht anwenden, einmal weil es schon dunkel war und auch weil wir erst spaeter von dieser Regel erfuhren. 😊 Wie dem auch sei, wir haben es dennoch geschafft das gesuchte Haus zu finden. Aber eine „Tanzstunde“ gab es nicht mehr! 😊 somit war der Sonntagabend eher ein ruhiger und kurzer, aber dennoch witziger Abend. Den letzten Tag haben wir genutzt um Museen zu besuchen, da es auch fast die ganze Zeit geregnet hat...uebrigens mein erster Regen seit ich hier bin...Das Museum der Kultur der Aborigenies war zwar nicht wirklich, was ich mir darunter vorgestellt hatte, aber es war dennoch interessant. Den Abend haben wir mit zwei Spanierinnen (aus Cran Canaria) von unserem Hostel verbracht, Alejandra und Fatima. Alejandra hatte Geburtstag, also sind wir noch gemeinsam ins Traffic, die Bar vom ersten Abend, eigentlich um zu tanzen. Doch an einem Montag ist auch in Cuenca nichts los. Ich habe dennoch ein wenig mit Alejandra und Fatima getanzt und sie haben
Strassen von Cuenca
Das Leben in Cuenca mir ein paar Grundschritte des Salsas gezeigt. Und damit nahm auch der letzte Abend seinen Lauf. Dienstag war der Tag unserer Abreise...schweren Herzens mussten wir unsere Sachen zusammen packen und diese wunderschoene kleine Kolonialstadt verlassen, um zurueck ins Grossstadtleben von Guayaquil zu fahren.
Wie ihr seht geht es mir immer noch gut, ich geniesse jede freie Zeit, die uns zur Verfuegung steht und lebe den Moment!
Viele liebe Gruesse aus dem sonnigen Ecuador
Eure Anja
PS: Fotos folgen spaeter natuerlich auch noch!
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kris
non-member comment
na du, wie es scheint seid ihr wieder gut in guayaquil gelandet. und ich bin erschrocken lesen zu muessen dass es nur halbe tanzstunden am monatgabend gab. mensch du hattest doch so stark angefangen. ich fahr uebrigens gleich nach guayaquil, wenn du magst kannst du mich dort morgen frueh um fuenf am busterminal treffen um mit mir einen kaffee zu trinken, wenn du nicht kommst denk ich einfach du magst mich nicht treffen und warte eingeschnappt auf eine mail ;). uebrigens die fotos von cuenca sind schoen kann man sich die runterladen, ich war halt zu faul meine kamera zu bedienen. saludos kris