Bolivia, von Salzwüsten und getrockneten Lama Babies

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Die nächsten 4 Tage sind mindblowing. Auf fast 5000 m überqueren wir das zweite Mal die Anden. Mitten hinein in Bolivien. Vorbei an türkiesen Lagunen, schneebedeckten Sechstausender, Roten Seen, Flamingo Schwärmen, Rauchenden Vulkanen und nicht zu Letzt der grössten Salzwüste der Welt. Die Salar de Uyuni.

Surreal? Flach und RAL9010-Weiss bis an einen Ort den das Auge nicht mehr erreicht. Und dann der Hellblaue Himmel welcher einen nahezu fliessenden Übergang zum Horizont bildet- Surreal! Kommt dann noch die zum Teil 1000 Jahre alten (!!) Kateen geschwängerte ‚Isla de Pesca‘ in das Sichtfeld wird’s zu viel für die Rezeptoren. Augorgasmus…

Wir nächtigen in einem Haus gemacht aus Salz (ohne Scheiss). Liegt irgendwie auf der Hand in der Salzwüste nicht? Dann gleich nochmals etwas eher beeindruckendes: Nahe Uyuni (dem Kaff) gibt es einen Ort an dem alte Dampflokomotiven zum Sterben herkommen. Wirklich! Echt wow. Wir schlagen ein paar Stunden tot in der wirklich hässlichen Stadt Uyuni um auf unsern Bus Richtung La Paz zu warten.

Folgende Kombination von Fakten bescherte mir eine eher ungemütliche 10 Stunden Nachtfahrt: Sitz Lehne nicht arretierbar, Aussentemperatur 2 Grad, keine Heizung, Fenster neben meinem Kopf kaputt, Licht geht mit dem Rythmus der Bodenwellen ein und aus, Strassenzustand: Schlagloch-city, Baujahr Bus: 1967, Promille Fahrer: >1.9. Welcome to Bolivia!

Weniger als mehr ausgeruht kommen wir dann in der 3550m hohen Hauptstadt an. Mit Vollgepäck die steilen Strassen von La Paz hochklettern, und dabei die ungefilterten Dieselabgase der geschätzten 200 Busse pro Minute direkt in die Lunge gepumpt zu bekommen, keuch, hust, röchel... Lhasa war Kindergeburtstag dagegen.

Unser Hostel liegt direkt am Schamanenmarkt oder Hexen und Zauberer Markt. Was hier feilgeboten wird sprengt die kühnsten Hippieträume: Von Kräutern und Wurzeln über Koka Blätter bis zu getrockneten Lama Föten (!) gibt’s alles hier. Und der Geruch erst, wow. La Paz ist faszinierend und unglaublich hässlich zugleich. Wenn man ein wenig in die Höhe klettert, erkennt man dass die ganze Stadt in den Berg, oder besser gesagt ins Tal, gebaut ist. Backsteinhaus an Backsteinahaus, bis zum Horizont, und weiter. Weiter auf unserer Reise rütteln wir nach Copacabana. Ja Copacabana, aber nicht den Strand in Rio, sondern ins echte Copacabana an der Bolivianisch - Peruanischen Grenze, am wunderschönen Titicacasee. Tatsächlich war Copacabana der Namensgeber des Weltberühmten Strandes, schade dass im Austausch nicht das Klima von Brasilien hierher gefunden hat. Auf der Isla del Sol, einer kleinen Insel auf dem Titicacasee soll gemäss Legende die Geburtsstädte der Sonne und somit des gesamten Inka Reiches gewesen sein. Leider hat es heute zu viele Wellen für die Nussschalen welche uns dorthin bringen sollen und so besteigen Kat und ich zwei 4000er an einem Tag. Klingt krass ist er aber in Anbetracht der Tatsache, dass Copacabana uf 3800m liegt nicht mehr wirklich beeindruckend.
Copacabana ist eine Hippie und Aussteiger Stadt. Kunst und Nahrung stehen im Vordergrund. Gut für uns. Aber nicht gut genug für mehr als einen Tag. Weiter Nach Arequipa, natürlich mit dem Bus
San Pedro de Atacama - Uyuni Salzwüste - LaPaz - Copacabana: 1200km;
Total: 51’290km

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Comments

[nosers]

hey martin
hallo ihr weltenbummler schoen wieder mal was von euch zu hoeren .es freut uns dass ihr immer noch so viel spass habt und vor allem das es euch gut geht . bei uns ist immer noch kein sommer - wetter ,zum glueck waren wir 10 tage im suedtirol . heute hat aldo geburtstag da ist wenigstens am abend eine party .herz liche gruesse und geniesst die wunderbare zeit auf bald gotti und aldo mit grosi

[kue]

hoi Gotti und Happybirthday Aldo! Immer wider schön vo oi zghöre! Glii glii gahz am Ändi zue und ich dörf wider heichoo. Alles gueti und bis glii