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Published: December 14th 2015
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Dritter Reisebericht aus Bolivien Durch ihn hat Gott alles erschaffen, was im Himmel und auf der Erde ist. Er machte alles, was wir sehen, und das, was wir nicht sehen koennen, ob Koenige, Reiche, Herrscher oder Gewalten. Alles ist durch ihn und fuer ihn erschaffen. Kolosser 1,16
Schon wieder sind knappe zwei Monate vergangen und ich durfte viele schoene Erlebnisse sammeln, die ich mit euch teilen moechte. Als Erstes bedanke ich mich von Herzen fuer alle eure Gebete. Meine Dankbarkeit laesst sich nicht in Worte fassen. Moege Gott euch dafuer segnen und beschenken.
Ende Oktober war ich fuer eine Woche in Arequipa. Es war eine emotional schwierige Zeit. Viele Von euch wissen, dass ich dort fuer ein Jahr gelebt hatte. Danach kehrte ich drei Mal zurueck. Hatte auch einen peruanischen Freund an diesem Ort. Oft dachte ich, dass ich dort den Rest meines Lebens bleiben moechte, weil es mir immer so gut gefiel. Doch dieses Mal war alles anders. Seit der Trennung mit meinem Freund sind drei Jahre vergangen. Immer dachte ich, dass mein Prozess schon abgeschlossen ist. Doch ich spuerte in meiner Reise durch Peru, dass dieser Schritt, nochmals dort hinzugehen, ein Teil
vom Prozess sein wird. Und es war anstrengend,aber gut. Als ich am Mittwochabend zur Kirche ging haben sich die Gemeindemitglieder sehr gefreut mich zu sehen. Und an diesem Abend schenkte Gott mir einen uebernatuerlichen Frieden fuer meine Geschichte. Ich spuerte, dass es gut ist, so wie es jetzt ist und dass Gott einen guten Plan hat mit meinem Leben. Dieser Abend war fuer mich etwas vom Schoensten, weil ich spuerte, dass ich die ganze Geschichte mit Frieden abschliessen konnte. Weiter ging ich Freunde besuchen. Hatte viele schoene Begegnungen. Doch im Grossen und Ganzen wurde ich mir bewusst, dass es nicht der Ort ist, wo Gott fuer mich bereit hat. Ich fuehlte mich nicht mehr zu Hause wie frueher. Ein schoenes Erlebnis, dass ich noch machen durfte ,war im Drogenzentrum, wo ich frueher schon gearbeitet hatte. Ich durfte zwei Lieder singen und mein Zeugnis teilen. Dieser Ort wird fuer mich immer ein wichtiger Ort sein und ich immer gerne daran zurueckdenke.
Dann startete ich meine Reise nach Bolivien. Es war das erste Mal, wo ich solange alleine mit dem Bus unterwegs war und ich hatte sehr viel Respekt davor. Die Reise war sehr abenteuerlich. Ich fuhr 32 Stunden mit dem
Bus. An der peruanischen Grenze erfahrte ich, dass sie mir als ich in Peru ankam zu wenig Tage fuer mein Visa gegeben hatten. Obwohl es nicht mein Fehler war, musste ich eine Busse dafuer bezahlen. Nach langen Hin und Her und zweistuendigen Aufenthalt an der Grenze konnte ich nun ins Land reingehen. Die Reise ging gleich weiter. Eine Stunde fuhren wir ueber das Festland. Dann hiess es umsteigen auf eine Faehre. Die Passagiere wurden ueber den Fluss transportiert und der Bus auf einer seperaten Faehre, was sehr amuesant aussah. Dann fuhren wir zwei Stunden weiter Richtung La Paz. Die Hauptstadt Boliviens. In diesem Bus hat Gott einen Engel neben mich gesetzt. Ich hatte gute Gespraeche mit meiner Sitznachbarin. In La Paz begleitete sie mich zum Busterminal um meinen naechsten Bus nach Santa Cruz zu nehmen. Ihre Hilfe war Gold wert. Dann ass sie mit mir noch etwas am Terminal und wartete mit mir bis mein Bus abfuhr. Dann fuhr ich 16 Stunden am Stueck ueber holprige Strassen in einer Geschwindigkeit, wo ich nur noch beten konnte, dass wir gut ankommen. Doch es lief gut und endlich kam ich in Santa Cruz an. Dort wurde ich in Empfang genommen von meinem
befreundeten Ehepaar.
Nun wohne ich schon einen Monat hier in Santa Cruz. Meine Freunde heissen Americo und Talitha. Americo kenne ich schon fuenf Jahre. Er ist Peruaner und hat mit mir im Drogenzentrum gearbeitet. Mittlerweile hat er eine Brasilianerin geheiratet. Sie sind Pastoren und haben vor zwei Jahren eine Gemeinde gegruendet hier in Santa Cruz. Alles fing an durch einen Kontakt an der Universitaet mit einer jungen Frau, die Taikwando macht. So fingen Sie zwei auch damit an. Durch den Kontakt zu den Studenten, fingen Sie an Kirche zu bauen. Ein Jahr spaeter fingen sie selbst an Medizin zu studieren und bekamen so immer mehr Kontakt zu neuen Menschen. Hier in Santa Cruz studieren viele Brasilianer. So ist ihre Kirche mit Brasilianern gefuellt. Wir leben hier in Siedlungen, die von Mauern umgeben sind. Jede Siedlung hat ihr eigenen Laden und Sportplaetze. In meiner Siedlung gibt es sogar auch ein Schwimmbad. In den Haeusern leben bolivianische Familien oder auch die Studenten. Jedes Jahr gibt es wieder neue Zusammenstellungen von den Wohngemeinschaften. Meistens leben um die 5 Studenten zusammen. Ich lebe mit den Pastoren im gleichen Haus. Insgesamt sind wir 7 Personen. So laeuft immer ein bisschen etwas. Immer wieder kommt
jemand auf Besuch. Natuerlich unangemeldet. Ende November wurde das Studiumsjahr beendet, so gehen die Studenten fuer zwei Monaten zurueck nach Brasilien oder Peru um Zeit mit ihrer Familie zu verbringen. So verbringte ich die ersten zwei Wochen hier mit Besuchen in den verschiedenen Haeusern um die Leute kennen zu lernen. Das gefiel mir sehr. Wir gingen immer zu zweit jemanden besuchen. Hatten mit ihnen die Bibel gelesen, uns kennen gelernt und fuer sie gebetet. Die Besuche dienten dazu, die Menschen wieder zu motivieren auch in die Kirche zu gehen. Wir luden sie auch ein fuer unseren Abschlussgottesdienst, der Ende November war. Weiter half ich den Pastoren in ihren Projekten mit. In den Gottesdiensten konnte ich mein Zeugnis weitergeben und sie im Lobpreis unterstuetzen. Fuer den Dankensgottesdienst Ende November hatte ich mit ihnen das Oh happy day einstudiert. Was eine grosse Freude war.
Weitere Aktivitaeten in diesem Monat war, mit den Kindern hier in der Siedlung Kontakte zu knuepfen und Evangelisationseinsaetze in der Stadt. Am letzten Samstag gingen wir in einem Quartier von Tuer zu Tuer und luden die Bewohner zu verschienden Aktivitaeten ein, die wir durchfuerten am selben Tag um die Kirche vor Ort zu unterstuetzen. Am Nachmittag hatten
wir fuer die Frauen einen Schoenheitssalon, fuer die Kinder Spiele und am Abend noch ein Konzert fuer die ganze Familie. Wir waren ein Team von 20 jungen Leuten und konnten 330 Menschen mit dem Evangelium erreichen. Es gab 5 Menschen, die ihr Leben Jesus gegeben haben. Halleluja! Es war ein wunderbarer Tag!
Nun koennte ich natuerlich noch viel mehr erzaehlen. Deshalb, wenn du noch mehr wissen willst, darfst du gerne mire in Mail schreiben oder auch einmal mit mir telefonieren. Santa Cruz war auf meinem Plan die letzte Station, die ich besuchen wollte. Deshalb werde ich nun fuer einen Moment hier bleiben. Und meine Freunde hier unterstuetzen. Da die Kirche aus Brasilianer besteht, werden wir nun fuer einen Monat auch nach Brasilien gehen und die Familie der Pastorenfrau besuchen. Ich werde als vom 22. Dezember bis Anfangs Februar in Brasilien sein und dann wieder zurueck nach Santa Cruz kommen und hier die Mission unterstuetzen.
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