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Published: October 25th 2015
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Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr, sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. – Jesaja 55: 8-9 Zwei Monate waren geprägt mit viel Müdigkeit, Hochs und Tiefs und Unwissen, weshalb bestimmte Dinge anders ablaufen sind, wie ich es geplant habe. Doch durch alle Täler die ich gegangen bin, hat Gott mich getragen und mir immer wieder gezeigt, dass er souverän ist. Der Mensch plant, doch Gott lenkt.
Als ich Mitte September in Peru angekommen bin, hatte ich mich mit Rahel aus der CGT getroffen um mit ihr ein paar Tage im Süden Perus zu verbringen. Es war eine sehr gesegnete Zeit. Wir durften für viele Menschen beten, hatten gute Gespräche und konnten eine Bibel verschenken. Viele Menschen die wir trafen waren Christen, was uns positiv überrascht hat. Viele von ihnen gingen nicht aktiv in eine Kirche, doch sie glaubten an Jesus. Wir konnten sie ermutigen, wieder in die Kirche zu gehen und Gemeinschaft mit anderen Christen zu suchen. Ich und Rahel genossen die Zeit in Ica,
Huacachina und Paracas. In Huacachina konnten wir Sandboarden. Das war eine grossartige Erfahrung. Nach dem wir mit einem Sandfahrzeug die Dünen rauf und runter gefahren sind und ich froh war, als die Achterbahnfahrt vorbei war, konnten wir auf einem Brett die Sanddüne hinunterrutschen. Es brauchte als Anfang sehr viel Mut, doch wer einmal überwindet, hat gewonnen. Weiter genossen wir Gebetszeiten auf der Sanddüne und wunderschöne Sonnenuntergänge. Es war traumhaft! J In Paracas konnten wir Seehunde anschauen und Nationalpärke anschauen.
Nach diesen kraftvollen Tagen wurde ich wieder krank und fuhr wie ihr schon erfahren habt nicht nach Ecuador. Hier hat Gott eine starke Wendung gebracht und meine Pläne gekreuzt. Ich lag zwei Wochen im Bett flach und fragte mich immer mehr, wieso ich nach zwei Monaten nie richtig wieder zu Kraft komme. Zwischen meinen Bett und Badezimmerspaziergängen hatte ich auch meine guten Tage. Ich konnte mit meiner Freundin Dolly, bei der ich diese zwei Wochen wohnte, Leute aus der Gemeinde besuchen. Konnten für sie beten und mit Ihnen Bibellesen. Ein Transportmittel in Piura sind die Mototaxis. Oft machten wir Lobpreis und der Motorradfahrer konnte mithören. Mit einem jungen Motorradfahrer kamen wir ins Gespräch. Wir verschenkten ihm eine Bibel
und luden ihn zu uns nach Hause ein. So haben wir mit ihm ein Bibelstudium gemacht und Lieder gesungen. Oft erlebten wir, wie Gott die Menschen berührt hat und in ihr Leben gesprochen hat, dies war sehr ermutigend. Zwischenmenschlich wurden wir immer wieder herausgefordert. Die Beziehung mit meiner Mitbewohnerin und anderen Freunden, die ich von früher her kannte, waren herausfordernd und hatten mich immer wieder an die Grenzen gebracht. Im Moment verstehen wir oft nicht, wieso manche Dinge passieren, doch wenn wir zurückschauen, sehen wir, dass wir an schwierigen Situationen besonders stark werden.
Nach Piura fuhr ich mit Dolly Richtung Huaraz. Mit dem Bus durchs Hochland. Eine wunderschöne Landschaft. Wir machten einen Tagesausflug zu einem Gletscher, der auf 5100 Meter lag. Körperlich kam ich an meine Grenzen, doch als ich das Ergebnis sah, hat es sich wirklich gelohnt. Nach ein paar Tagen in Huaraz fuhren wir weiter nach Huanuco. Die Kirche, die ich in Piura besuchte, gründet in Huanuco eine neue Gemeinde. Ein gemeinsamer Freund unterstützt das ganze Projekt vor Ort als Pastor. Huanuco war nicht in meinen Reiseplänen. Doch schliesslich das Beste was mir passiert ist. Ich fühlte mich hier total wohl. Man sagt, in Huanuco
ist das Beste Klima auf der ganzen Welt. Was auch wirklich was wahres in sich hat. So kam es, dass ich nun hier schon seit zwei Wochen in Huanuco wohne. Die Gegend erkunde und meinem Kollege helfe, Kirchen aufbauen. Wir sind ein Team aus fünf Personen. Wir wohnen alle unter einem Dach. Was am Anfang sehr herausfordernd war, doch es wurde immer besser und Gott hat mir viele Dinge gezeigt. Ich hatte hier sehr viel Zeit um zu beten und Gott zu suchen. Doch nicht nur das, ich erlebte seine finanzielle Versorgung. Als wir in einem christlichen Spital waren, hatte die Ärztin mir die ganze Untersuchung geschenkt. Das Ergebnis war, dass ich drei verschiedene Arten von Parasiten hatte. Ich war erleichtert, wusste ich endlich was mit meiner Gesundheit los war. Nun bin ich geistlich, körperlich und seelisch wiederhergestellt! Gott sei alle Ehre! Danke für eure Gebete! Möge Gott euch segnen dafür.
Die Gottesdienste halten wir hier bei uns zu Hause. So fingen wir an, Kinder aus dem Markt zu uns einzuladen und konnten mit ihnen das Evangelium teilen. Auch gab es einen Event letzte Woche, dass alle Schule einen Essenswettbewerb machten. Alle Schüler mussten zu fremden Leute
nach Hause und mit ihnen zusammen kochen. So kam es, dass auch wir acht Kinder empfangen durften. Da einer aus unserem Team Koch ist, waren sie besonders gesegnet. Was mich an dieser Erfahrung besonders gefiel, dass wir mit unserem Haus, den Kindern und Gott dienen können. Am Donnerstagabend gingen wir auf einen Platz mitten im Dorf und fingen an Lobpreis zu machen. Einige aus dem Team fingen Gespräche an mit den Menschen, die dort rumhingen. Schliesslich fingen wir alle mit einer Gruppe von Jugendlichen an zu reden. Wir erzählten ihnen von Jesus und sie hörten uns gespannt zu. Plötzlich fingen sie an zu rappen und ihre Gedanken auf diese Art auszudrücken. Es war gewaltig, was für eine Freiheit spürbar war. Gottes Gegenwart erlebten wir sehr stark. Bis ein junger Mann, durch seine Worte beim Rappen sein Leben Jesus gewidmet hat. Gott sei alle Ehre!
Morgen fahre ich weiter nach Lima und dann nach Arequipa, wo ich vor fünf Jahren schon einmal gewohnt hatte. Ich gehe mit gemischten Gefühlen dorthin zurück. Die Zeit hier in Huanuco war sehr besonders. Am liebsten wäre ich noch länger hier geblieben, doch leider geht das nicht mehr. Ich bin Gott sehr dankbar,
für alles was ich hier lernen durfte. Wenn ihr mehr wissen wollt, sucht doch mit mir den persönlichen Kontakt! In Arequipa werde ich eine Woche bleiben und Anfangs November werde ich dann weiterziehen nach Bolivien zu einem Ehepaar, mit dem ich befreundet bin.
Geplant habe ich dort für ein paar Monate zu bleiben. Ich bin gespannt, wie Gottes Wege weitergehen.
Ich danke euch für das Lesens des Newsletters und euer Interesse! Ich freue mich auch immer wieder von euch zu hören!
Seid gestärkt durch Jesus der eure Kraft ist und seid gesegnet!!
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